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Artikel veröffentlicht am 18.03.2020 um 06:00 Uhr

Was macht eigentlich... : Jakob Förstel entwickelt sich im NLZ weiter

MAGAZIN In der Saison 2017/18 erzielte Jakob Förstel 34 Treffer in 27 Partien für die SG Pinzberg/Gosberg, hat aber mittlerweile eine andere Leidenschaft gefunden: Jugendtrainer. Als solcher ist der 25-Jährige aktuell im NLZ der DJK Don Bosco Bamberg aktiv und stellt die eigene Laufbahn hinten an.

Von Uwe Kellner

Seine ersten Schritte als Jugendtrainer ging Jakob Förstel in der Heimat bei der (SG) Pinzberg und stieg mit der U19 im Sommer 2017 in die Kreisklasse auf. Weil er sofort Spaß an der Arbeit mit jungen Talenten hatte, bildete er sich weiter und hat mittlerweile seinen B-Schein abgeschlossen. Bei einem der Trainerlehrgänge lernte er Roman Goll von der DJK Don Bosco Bamberg kennen. Über diese Schiene kam es zu einem guten Gespräch mit Mario Zukolo, dem Jugendkoordinator des Bamberger Vereins, und kurz darauf wurde Jakob Förstel Trainer der U16 der DJK Don Bosco Bamberg und coacht diese Altersklasse bereits in der zweiten Saison. "Ich bin sehr gut aufgenommen worden und fühle mich bereits wie zuhause. Alle haben mir den Schritt zu einem so großen Verein sehr leicht gemacht", freut sich der 25-Jährige. Seit dieser Saison haben die Bamberger eines von nur 18 Nachwuchsleistungszentren des BFV. "Allein der Austausch mit den Top-Jugendtrainern der Region ist sehr interessant. Von der Qualität her ist das hier absolut top. Dazu kommen zwei Kunstrasenplätze und zwei Rasenplätze mit LED-Flutlicht. Du kannst hier theoretisch rund um die Uhr trainieren", lacht Jakob Förstel.

Die U16 der DJK Don Bosco Bamberg mit vier Talenten aus dem Forchheimer Raum und Trainer Jakob Förstel.

anpfiff.info

Talente aus der Region in Bamberg

Nicht nur Trainer Jakob Förstel hat es nach Bamberg verschlagen, sondern auch immer mehr junge Talente aus der Forchheimer Gegend werden bei der DJK ausgebildet. In Forchheim selbst gibt es bekanntlich keine höherklassigen Jugendmannschaften und nur wenige Vereine betreiben noch intensive Jugendarbeit. Da bietet sich das NLZ in Bamberg natürlich an. In der U17 spielen mit Ben Olschewski, Janosch Brütting, Frederik Simon und Jonas Hager vier Jungs in Bamberg, in Förstels U16 kicken mit Jonas Paul, Nik Schwämmlein, Jannik Schwarzmann und Luis Beck, Junior des ehemaligen Ebser Trainers Roland Beck, ebenso vier Jungs aus dem Forchheimer Raum bei der DJK. Besonders sein Spielführer Luis Beck hat es seinem Trainer angetan und will ihn wie den Rest seiner Mannschaft auf die Landesliga in der U17 vorbereiten. "Die U16 ist in gewisser Weise ein Übergangsjahr von der U15, die in letzte Saison in der Bayernliga spielte und jetzt wieder aufsteigen will und der U17 in der Landesliga. Im NLZ haben wir sehr jahrgangstreue Teams, bis auf ein paar sehr starke Talente, die schon bei den älteren mitkicken", erklärt Jakob Förstel. Zum ersten Mal arbeitet der Juegndtrainer in Bamberg mit einem Co-Trainer zusammen. Paul Günthner spielt selbst bei der DJK und unterstützt Jakob Förstel. "Manchmal glaube ich, dass ich mit ihm öfter telefoniere als mit meiner Freundin. Wir tauschen uns sehr gut aus und sind auf einer Wellenlänge."

Jakob Förstel coacht die U16 der DJK Don Bosco Bamberg in der zweiten Saison. Seit dieser Spielzeit haben die Bamberger ein NLZ des Bayerischen Fußballverbands.

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Als Trainer weiterentwickeln

Die eigene Laufbahn bei der SG Pinzberg/ Gosberg stellt Jakob Förstel hinten an. "Den eigenen Fußball haben ich bewusst ziemlich zurückgestellt. Mein Ziel ist es, mich als Trainer zu etablieren und weiter zu entwickeln. Dafür habe ich im NLZ die besten Voraussetzungen." Don Bosco will im NLZ eine eigene Idendität entwickeln in der Ausbildung und Spielweise. "Die Übungen im Training werden mit Ball durchgeführt, im Spiel selbst wollen wir hoch in der gegnerischen Hälfte pressen, um früh zu Ballgewinnen zu kommen", so der Coach. "Außerdem wollen wir den Spielern Lösungsmöglichkeiten mitgeben, die sie im Spiel ansetzen können, wollen ihnen aber gleichzeitig die künstlerische Freiheit lassen, um situationsbedingt reagieren zu können." Jakob Förstel sieht sich selbst in der nächsten Zeit weiterhin als Jugendtrainer. Ihm gefällt es mitzuerleben, wie die Nachwuchskicker besser werden. Sein Spielerkader umfasst bei der U16 zwei Torhüter und 18 Feldspieler. "Die rasante Entwicklung der Jungs ist spannend. Als Trainer, da wir sehr viel Zeit mit den Jungs verbringen, achten wir natürlich auch auf die soziale Kompetenz der Spieler und geben ihnen soziale Werte mit." Es gibt viele Punkte, auf die ein Jugendtrainer achten muss. Gerade das macht die Arbeit für Jakob Förstel so interessant. "Ein guter Teamgeist kann für die letzten zehn Prozent sorgen, die am Ende den Ausschlag geben." Auch das gehört zum Fußball dazu.