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Artikel veröffentlicht am 13.03.2020 um 18:00 Uhr

Emin Türkmen beim SK Lauf: Die U17 der "Greens" steht in der BOL ganz oben

Vor der Saison übernahm Emin Türkmen das Traineramt der B-Jugend des SK Lauf und führte die Nachwuchskicker bis zur Winterpause an die Tabellenspitze der Bezirksoberliga. Ein Aufstieg in die Landesliga wäre die Krönung der Saison, aber wer weiß aktuell schon, wie es weitergeht.

Von Uwe Kellner

Der ehemalige Abteilungsleiter des SK Lauf, Manfred Melchner, hatte Emin Türkmen im Zuge eines Trainerlehrgangs kennengelernt und ihn seither auf seinem Zettel stehen. Drei Mal für jeweils unterschiedliche Mannschaften des SKL hatte der Ex-Funktionär seinen Wunschkandidaten seither angerufen. Als es um den Trainerposten bei der U17 des SK Lauf ging, klappte die Übereinkunft, auch wenn Emin Türkmen als Fürther eine etwas größere Wegstrecke auf sich nehmen muss. Sein Co-Trainer bei der B-Jugend ist Philipp Baumüller. Die beiden kannten sich vor der Saison noch nicht, merkten aber gleich, dass sie sich auf einer Wellenlänge befinden. "Es ist auch Philipps Verdienst, dass wir mit der B-Jugend so gut dastehen", unterstreicht Emin Türkmen die Wichtigkeit seines Kollegen. "Das passt gut zusammen." Neben einigen Stationen im Herrenbereich war Emin Türkmen fünf Jahre lang als Jugendtrainer bei der SG Quelle Fürth aktiv und coachte vor etlichen Jahren die Bayernliga-B-Jugend des Baiersdorfer SV, für den er einst sogar selbst gegen den Ball trat.

Zehn Siege und nur eine Niederlage

Emin Türkmen

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Als Emin Türkmen eingestellt wurde, hat er noch nicht mit einem derart guten Abschneiden seiner Jungs rechnen können. "Ich hatte mir die Mannschaft zweimal angeschaut und habe gesehen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Deswegen haben wir die Sommervorbereitung ein wenig früher begonnen", erinnert er sich. "Wir haben im Durchschnitt 23 Spieler im Training. Das ist natürlich Luxus. Die Jungs haben ein sehr gutes Auffassungsvermögen und wollen immer weiter vorankommen. Da macht es dann auch als Trainer Spaß."

Einen Ausrutscher gegen eines der hinteren Team leisteten sich die Laufer nicht. Die 'Greens' gewannen jede Partie außer eine: ausgerechnet gegen den ärgsten Rivalen. "Die 0:3-Niederlage gegen Wendelstein war unglücklich. In den ersten 15 Minuten haben sie uns überrollt und danach scheiterten wir immer wieder an ihrem starken Torhüter. In diesem Spitzenspiel hat uns das Tagesglück gefehlt." Da sich die JFG Wendelstein nach diesem Sieg zwei Unentschieden leistete und der SK Lauf keinen Punkt mehr hergab, steht der SKL trotz dieser Niederlage auf dem ersten Tabellenplatz.

Co-Trainer der erfolgreichen U17 des SK Lauf ist Philipp Baumüller, der mittlerweile auch seinen Spielerpass vom TSV Rückersdorf nach Lauf brachte und dort in der Kreisliga kickt.

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Re-Start steht nicht fest

"Ich habe den Spielern immer wieder eingeimpft, dass die Saison ein Marathon ist", sagt Emin Türkmen. Ausdauer und Konstanz sind gefragt, um am Ende die Ziellinie als Erster zu überschreiten. Dass der Marathon nun aufgrund der Spielpause im Amateurfußball noch länger werden wird, steht seit der Meldung des Bayerischen Fußball Verbands fest. "Viel wichtiger als ein Aufstieg ist mir aber, dass sich die Spieler weiterentwickeln und sich später für höhere Aufgaben empfehlen können." In der Vergangenheit hat Emin Türkmen bereits Fußballer ausgebildet, die nun in höheren Ligen zu finden sind. Wichtig sei für den Trainer ein guter Auftakt. Wann dieser sein wird, steht nach der aktuellen Lage bezüglich des Corona Virus noch nicht fest.

Das Interview mit Trainer Emin Türkmen wurde vor der Corona-Absage geführt.