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Artikel veröffentlicht am 24.02.2020 um 12:00 Uhr

Am Saisonende ist Schluss: Nach sieben Jahren endet die Fördergemeinschaft

Eigentlich befinden sich die Juniorenmannschaften jetzt in der Anfangsphase der Vorbereitung auf die Rückrunde der aktuellen Saison. Doch im Schwarzenbacher Land beendete eine Meldung abrupt die ruhige Zeit. Nachdem die Jugendfördergemeinschaft bereits in der Winterpause ihre C-Junioren vom Spielbetrieb abmelden musste, folgte im Sommer der schwerste Schritt.

Von Maik Schneider

Im letzten Sommer feierte die JFG Schwarzenbacher Land, die aus den Stammvereinen TuS Förbau, FC Schwarzenbach Saale und FC Martinlamitz bestand, mit der A-Jugendmannschaft den Meistertitel in der Kreisgruppe Hof-Marktredwitz. Auch in der aktuellen Saison spielte die Elf von Bernd Bendmann einen soliden Part als Neuling in einer starken Kreisliga. Doch nach nur einer Halbserie scheint der Traum vom Klassenerhalt schon ausgeträumt. Nicht etwa, weil man chancenlos am Tabellenende steht - nein, vielmehr die Tatsache, dass der Jugendfördergemeinschaft der Nachwuchs aus den Stammvereinen fehlt. "Wir mussten auf Grund des Spielermangels schon immer wieder Kicker aus der D-Jugend in die ältere C-Jugend hochziehen und deshalb etliche Spiele hin und her verschieben", teilte der sportliche Leiter der JFG, Markus Bauer, mit. Da im Jugendbereich die Kicker an einem Tag auch nur an einem Spiel teilnehmen durften, bereitete dies den Organisatoren im Verein schon Schwierigkeiten, Termine für die Paarungen zu finden.

David Gallar (re.) feierte im Sommer mit der JFG den Meistertitel und am ersten Kreisligaspieltag den Sieg über Wiesla Hof.

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C-Junioren ziehen bereits im Winter zurück

Dass es im Spielkreis an allen Ecken an Jugendspielern mangelt, wissen nicht nur die großen Vereine. In den letzten Jahren verschwanden immer mehr Vereine von der Fußballlandkarte, da sich die Mannschaften Spielgemeinschaften anschlossen. Auch die großen Projekte der Fördergemeinschaften standen immer mehr unter Zugzwang. In den unteren Spielklassen fehlen die Mannschaften, um Kreisgruppen zu füllen, sodass gerade im Bereich der A-Junioren lange Fahrstrecken auf Bezirksliga-Niveau in Kauf genommen werden mussten. Dies wird bei den jüngeren Kicker nun auch vermehrt spürbar. Nachdem zuletzt die JFG Frankenwald ihre B-Junioren aus der Kreisliga abzogen, folgt im Winter mit der U15 der JFG Schwarzenbacher Land der nächste Rückzug. "Zwar konnten die Verantwortlichen der Fördergemeinschaft die Spieler in der SG Oberkotzau unterbringen, doch nachdem in der aktuellen Saison schon keine U17 gemeldet werden konnte - sahen sich die Verantwortlichen zum Handeln gezwungen", ließ Markus Bauer über den momentanen Stand durchblicken.

U19 Trainer Bernd Bendmann hat mit seinem Team noch die Rückrunde vor Augen. Wie es für den Übungsleiter danach weiter geht, wird sich zeigen.

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Die Saison sauber zu Ende spielen

Trotz der Abmeldung des U15-Teams versucht man, mit den anderen Mannschaften die Saison zu Ende zu spielen. Besonders beim Team von Bernd Bendmann und Betreuer Predag Beganovic möchte man es den Kickern ermöglichen, sich ordentlich auf den Herrenspielbetrieb vorzubereiten. Zwar sind es bis zum Rückrundenauftakt gegen die JFG Bayerisches Vogtland noch gut drei Wochen, doch die Bendmann-Schützlinge brennen bereits auf die Freiluftsaison. Im Vordergrund steht für die Spieler und das Betreuerteam der sportliche Klassenerhalt. Auch wenn seit dem 21. Februar feststeht, dass sich die JFG Schwarzenbacher Land am Saisonende vom Spielbetrieb abmelden wird und somit als erste "Absteiger" feststeht. Vor dem Team der U19 stehen somit die letzten zwölf Spiele. "Es ist richtig schade für die JFG und auch die Stammvereine im einzelnen, dass wir nun diesen Schritt gehen mussten. Aber dieser ist unumgänglich", merkte man Markus Bauer die Wehmut zur Entscheidung der JFG-Vorstandschaft an.

Die wohl letzte Meisterschaftsfeier der JFG Schwarzenbacher Land - Ab dem Sommer schließt man sich der SG Oberkotzau an.

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Weichen für die Zukunft werden gestellt

Für die Vereine wird es immer schwieriger, jemanden für eine langfristige Zusammenarbeit zu finden. Dabei fanden die Stammvereine der JFG direkt vor ihrer Haustür einen Kooperationspartner mit der schon bestehenden SG Oberkotzau. Wie deren Jugendleiter Andre Zapf vor kurzem schon mitteilte, schließen sich im Winter die Spieler der C-Junioren der Spielgemeinschaft an. Für den Sommer arbeiten die Vorstandsmitglieder und Jugendleiter Markus Bauer auch an einer Zusammenarbeit der restlichen Mannschaften der Fördergemeinschaft mit der Spielgemeinschaft Oberkotzau. "Es ist unser Ziel mit den Vereinen in der nähren Umgebung zusammen zu kommen und auch über einen längeren Zeitraum zusammen zu arbeiten", zeigte sich Bauer dann schon wieder etwas optimistischer. Dass es im Bereich der Jugendteams nicht mehr ohne Zusammenarbeit der Vereine geht, ist den meisten Vereinsverantwortlichen mittlerweile bekannt.