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Artikel veröffentlicht am 21.02.2020 um 06:00 Uhr

Altstädter U15 vor dem Start: Stückrad: "Welche Vorbereitung läuft optimal?"

Mit der Partie gegen Schlusslicht JFG Wendelstein starten die C-Junioren der SpVgg Bayreuth am Samstag in die Rückrunde. Obwohl Trainer Benjamin Stückrad in den letzten Wochen mit so manchen Widrigkeiten zu kämpfen hatte, freut man sich, dass es losgeht. Allerdings strebt man gleich einen Dreier an, weil eine Woche später eine fast unlösbare Aufgabe ansteht.

Von Hans-Jürgen Wunder

Es wird ernst für das U15-Team der SpVgg Bayreuth. In den kommenden Wochen steht der Kampf um den Bayernligaerhalt bei den Altstädtern ganz klar im Vordergrund, auch wenn Trainer Benjamin Stückrad stets den Ausbildungscharakter betont und die Mannschaft spielerisch weiterbringen möchte. In der Vorrunde hatte man aber oft das Problem, dass die Mannschaft körperlich unterlegen war und nicht die nötige Robustheit mitbrachte, um das eigene Spiel durchzubringen. Umso wichtiger waren die zwei Siege in den letzten drei Auswärtsbegegnungen. "Das Spiel in Eltersdorf war sehr von Nervosität geprägt. Dazu hat der schlechte Platz dafür gesorgt, dass kein rechter Spielfluss zustande kam. Beide Mannschaften haben dann versucht, schnell und tief nach vorne zu spielen", berichtet der U15-Coach. Dabei entpuppte sich Kapitän Max Materne mit seinen beiden Treffern als Matchwinner. "Der Max war da wirklich gut drauf", pflichtet Stückrad bei. Eher überraschend war dann eine Woche später der Dreier beim FC Eintracht Bamberg. Die Domstädter dominierten die erste Hälfte, versäumten aber, für die Vorentscheidung zu sorgen. Nach der Pause kamen die Altstädter dann stärker auf und der eingewechselte Bekim Ahmetaj sorgte dann für das entscheidende Jokertor. Damit konnte sich das Team etwas Luft auf die Abstiegsplätze verschaffen. Beim Spitzenreiter in Aschaffenburg war zum Jahresabschluss dann jedoch nichts zu holen. "Nach dem frühen Rückstand waren wir etwas verunsichert. Auch wenn wir nach der Pause etwas besser reingekommen sind, war das eine andere Kragenweite", kommentiert der Jugendcoach die 2:6-Niederlage.

Schaffte den entscheidenden Treffer in der Domstadt: Bekim Ahmetaj.

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Grippe hat zugeschlagen

Insgesamt 18 Zählern stehen auf dem Konto der Stückrad-Elf, die mit neun Zählern Vorsprung auf einen möglichen Abstiegsplatz in die Rückrunde geht. Ein Ruhekissen ist das nicht. Auch deshalb hat das SpVgg-Trainerteam großen Wert auf eine konzentrierte Vorbereitung gelegt. "Über Weihnachten war trainingsfrei. Da haben dann aber alle Spieler ihre Hausaufgaben bekommen. Seit Mitte Januar sind wir wieder auf dem Platz", berichtet Benjamin Stückrad. Allerdings ist der Kader etwas kleiner geworden. "Einige Jungs haben sich vom leistungsorientierten Fußball verabschiedet und sich einen anderen Verein gesucht. Wir haben da ganz offen darüber gesprochen und den Spielern natürlich keine Steine in den Weg gelegt." Immerhin können die Altstädter noch auf einen 20-köpfigen Kader zurückgreifen, auch wenn die Reihen bei den Trainingseinheiten mitunter sichtbar ausgedünnt waren. "Das Problem war, dass wir zwei Grippewellen zu überstehen hatten. Aber welche Vorbereitung läuft schon optimal. Im letzten Jahr hatten wir riesiges Verletzungspech und mit der U19 musste ich vorher sechs Wochen auf dem Hartplatz trainieren, nachdem der Kunstrasen gesperrt war", ist der SpVgg-Trainer inzwischen hart im Nehmen. Bei den beiden Testspielen, dem 0:0 in Cham und dem 1:1 gegen Don Bosco Bamberg, überwogen aber trotz eingeschränktem Personal die positiven Momente. "Das waren gute Vergleiche, auch wenn ich zuletzt nur 12 Kicker zur Verfügung hatte."

Gelang ein Doppelschlag beim wichtigen Sieg in Eltersdorf: Kapitän Max Materne (li.).

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Drei Zähler im Visier

Am Samstagvormittag, wenn der Rückrundenauftakt auf dem Bayreuther Kunstrasen über die Bühne geht, hofft Stückrad wieder auf einen etwas größeren Kader. "Ich hatte schon wieder mehrere Leute beim Training, sie aber nach Krankheit natürlich nicht gleich über den Platz gejagt", merkt er augenzwinkernd an. Gegen Schlusslicht Wendelstein sind drei Punkte fast Pflicht. Dass seine Elf den Gegner unterschätzt, glaubt der 28-Jährige nicht. "Sicher können und sollen die Jungs auch die Tabelle lesen. Die spiegelt schließlich die bisherigen Leistungen wieder. Aber wir wollen unbedingt gewinnen." Allerdings setzt der gebürtige Jenaer auf positive Motivation und internen Wettbewerb. "Es geht nur um Leistung und nicht darum, wer welchen Fehler macht." Wichtig wäre ein gelungener Auftakt auch mit Blick auf den übernächsten Gegner - gegen Tabellenführer Viktoria Aschaffenburg hängen die Trauben sicher auch auf eigenem Geläuf recht hoch. "Wir möchten da zumindest besser aussehen als beim letzten Aufeinandertreffen."