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Artikel veröffentlicht am 12.03.2020 um 12:00 Uhr

HZ-Bilanz JFG Hohe Aßlitz U15: "Ziel war, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben"

HALBZEIT-BILANZ Nicht der größte Optimist hätte mit einer solchen Hinrunde der JFG Hohe Aßlitz nach dem Aufstieg in die Kreisliga gerechnet. Das Team von Sebastian Kunick steht nach elf absolvierten Begegnungen auf Platz eins der Tabelle und musste nur zwei Mal die Punkte teilen - ansonsten gewann man alle Begegnungen. anpfiff.info unterhielt sich mit einem zufriedenen Trainer, der richtig stolz auf seine Mannschaft ist.

Von Alexander Grober

Herr Kunick, Sie überwintern auf Platz eins in der Tabelle und mussten in elf Spielen nur vier Punkte abgeben. War es das, womit Sie vor der Saison gerechnet hatten?
Sebastian Kunick: Nein, wir sind vor der Saison erst in die Kreisliga aufgestiegen und kannten die Liga nicht. Das Ziel war, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben.

JFG-Trainer Sebastian Kunick ist mit der bisherigen Hinrunde seiner Mannschaft hochzufrieden.

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Auf einer Skala von 1 bis 10, wie würden Sie die bisherige Runde bewerten?
Sebastian Kunick: Hier würde ich unserer Mannschaft eine 8 geben, da wir schon sehr vieles sehr gut machen. Perfekt kann man mal ein Spiel spielen. Wenn man eine Halbserie betrachtet, gibt es immer Verbesserungspotenzial.

Warum hat sich Ihr Team gerade diese Note verdient?
Sebastian Kunick: Die ganze Mannschaft spielt sehr gut gegen den Ball und es ist sehr schwer, gegen uns ein Tor zu erzielen. In der Offensive sind wir extrem variabel. Wir können sowohl geduldig als auch schnell nach vorne spielen. Außerdem klappt die Umschaltbewegung schon recht gut.

Gab es ein Spiel, mit dem Sie als Trainer so richtig zufrieden waren, ein Highlight der Saison?
Sebastian Kunick: Bis jetzt ist die komplette Saison ein Highlight, da wir nicht damit gerechnet haben, dass wir ganz oben stehen und die Jungs so einen großen Schritt nach vorne machen. Jedoch ist die Saison noch lang und wir müssen in jedem Spiel Gas geben.

Und bei welcher Partie sind Sie aus dem Kopfschütteln nicht mehr rausgekommen?
Sebastian Kunick: Im Spiel gegen Haarbrücken hat bei uns wenig funktioniert. Wir sind nicht annähernd mit 100 Prozent ins Spiel gegangen und der Gegner hat bis zum Umfallen gekämpft. Wir waren alle froh, als der Schiri abgepfiffen hat und wir die drei Punkte in der Tasche hatten.

Was war der Tiefpunkt der bisherigen Runde?
Sebastian Kunick: Einen wirklichen Tiefpunkt gab es nicht.

Welche Partie würden Sie denn gerne noch einmal bestreiten und was würden Sie dann anders machen?
Sebastian Kunick: Ändern kann man nichts mehr. Wenn man Fehler gemacht hat, muss man aus diesen lernen, um weiterzukommen.

Welcher Gegner hat Sie denn bisher am meisten beeindruckt und warum?
Sebastian Kunick: Auf jeden Fall der TV Ebern. Sie haben eine richtig gute Mannschaft, haben sehr diszipliniert gespielt und wir mussten alles geben, um in Ebern zu bestehen.

Woran muss jetzt der Vorbereitung intensiv gearbeitet werden, damit es im Frühjahr besser klappt?
Sebastian Kunick: Zur Wintervorbereitung gehören immer Ausdauer- und Krafttraining. Das sind die Voraussetzungen für Schnelligkeit, Zweikampfverhalten und Konzentration in den wichtigen Momenten. Diese Einheiten werden, soweit es geht, spielerisch verpackt, um den Jungs den Spaß nicht zu nehmen.

Ein Sonderlob erhielt der C-2-Trainer und Torhüter des TSV Sonnefeld, Maximilian Rang, der als Coach der Kreisgruppenelf "Klasse-Arbeit" leistet.

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Was können Ihre Jungs dagegen schon richtig gut? Wo haben Sie sich in den vergangenen Monaten entscheidend verbessert?
Sebastian Kunick: Wie oben schon erwähnt ist das Defensivverhalten im ganzen Team richtig gut. Außerdem sind wir über die Außen sehr gefährlich und vor dem Tor sind die Jungs meistens eiskalt (grinst).

Welcher Ihrer Spieler hat Sie in der bisherigen Runde positiv überrascht?
Sebastian Kunick: Eigentlich haben alle zwei Schritte nach vorne gemacht. Besonders die Spieler, die nicht immer in der Startaufstellung stehen, haben sich richtig reingehauen und das ist am Ende für das ganze Team eminent wichtig.

Wenn Sie ein Tor des Jahres bei Ihrem Team küren mussten, wer hätte es denn gegen wen erzielt und wie ist es zustandegekommen?
Sebastian Kunick: Das war im Pokalspiel gegen Ahorn. Wir haben uns richtig gut über die linke Seite zur Grundlinie durchkombiniert, Rückpass auf Leon Roor, der aufzieht, einen Spieler stehen lässt und den Ball aus 20 Meter in den rechten Winkel zirkelt.

Mal angenommen, Sie könnten sich Ihren Wunschspieler von einem Ihrer Liga-Kontrahenten ins Team holen. Auf wen würde Ihre Wahl fallen und warum?
Sebastian Kunick: Es gibt einige Spieler in der Kreisliga, die ein oder sogar zwei Klassen höher spielen könnten. Trotzdem bin ich froh, so eine tolle Mannschaft, wie wir sie haben, trainieren zu können. Es sind alle Klasse-Typen. Einen Wunschspieler habe ich daher nicht.

Gibt es im Winter Neue oder Abgänge? Kehren verletzte oder lange Zeit fehlende Spieler zurück?
Sebastian Kunick: Zu- und Abgänge gibt es in der Winterpause keine. Samuel Weber ist noch verletzt. Ich hoffe er kann in zwei bis drei Wochen wieder trainieren.

Wer wird sich am Ende den Meistertitel sichern und warum?
Sebastian Kunick: Das werden wir nach dem letzten Spieltag sehen.

Was muss am Saisonende passiert sein, damit Sie sich zufrieden und ganz entspannt zurücklehnen können?
Sebastian Kunick: Die Jungs sollen Spaß am Fußball haben und sich entwickeln, das ist das Wichtigste. Außerdem sollen sie lernen , mit Fehlern und Niederlagen umgehen zu können. Aber wir sind alle Fußballer, wir spielen um zu gewinnen!

anpfiff.info möchte gerne die „Stillen Helden“ aus den Vereinen vorstellen. Helfer im Hintergrund, die seit vielen Jahren da sind und ohne die gar nichts geht! Wer aus Ihrem Verein/JFG hat sich da auf jeden Fall eine Erwähnung verdient und warum?
Sebastian Kunick: Hier muss unser JFG-Vorsitzenden Markus Engel genannt werden, der alle Passanträge regelt, sich um Sponsoren kümmert, jede Sitzung leitet und allgemein viel Zeit für die JFG Hohe Aßlitz investiert. Auch unser Jugendspielleiter und Schriftführer Michael Kurz engagiert sich extrem für alle Altersklassen der JFG. Sei es Abschlussfeier planen oder einmal ein Training beziehungsweise Spiel übernehmen. "Auf`n Kurzi können wir uns verlassen." Außerdem müssen Marco Langbein und Jürgen Kraus als Allrounder, unser Platzwart Jürgen Scheler und der Trainer der C2, Maximilian Rang genannt werden, die alle Klasse-Arbeit leisten.

anpfiff.info bedankt sich bei Sebastian Kunick für das ehrliche und interessante Interview. Wir wünschen Ihm mit seiner Mannschaft viel Glück für die restliche Saison!

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Pl.

Team

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Pkt

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42:7

JFG Oberes Rodachtal