U19-Bezirksoberligisten der Region: Zwischen Aufstiegshoffnung und Abstiegsangst - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 05.02.2020 um 12:00 Uhr
U19-Bezirksoberligisten der Region: Zwischen Aufstiegshoffnung und Abstiegsangst
HALBZEIT-BILANZ Wenn in knapp fünfeinhalb Wochen die Rückrunde in der U19-Bezirksoberliga beginnt, gehen die Vertreten aus dem Teilkreis Bayreuth-Kulmbach mit unterschiedlichen Zielsetzungen in die Restsaison. Während die Altstädter hoffen, den Dreikampf an der Spitze für sich zu entscheiden, bangt die JFG Fichtelgebirge um den Klassenerhalt. Releativ entspannt ist man nur beim FSV Bayreuth.  
Von Hans-Jürgen Wunder
Die Serie begann für die Nachwuchskicker der SpVgg Bayreuth mit einem Schock, nachdem ein Mitspieler im Urlaub tödlich verunglückt war. Deshalb traten die Altstädter beim Auftakt im Stadtderby gegen den FSV mit einem Trauerflor an und gedachten bei der Gedenkminute des verstorbenen Kameraden. "Wir wollen mit der Situation pietätvoll umgehen", sagte Trainer Björn Engelmann. Insofern trat der 3:1-Sieg nach frühem Treffer von Timo Niederalt in den Hintergrund. Anschließend erwartete die Mannschaft von der Jakobshöhe gleich ein Spitzenspiel bei Don Bosco Bamberg, denen ebenfalls Aufstiegsambitionen nachgesagt werden. Mit dem 1:1-Remis hätte man am Ende eigentlich gut leben, auch wenn man durch Michael Keller in Front gegangen war. Allerdings nicht der SpVgg-Coach. "Natürlich hätte ich das Remis vor der Begegnung unterschrieben. Aber die Domstädter hätten sich nicht beschweren dürfen, wenn die Partie mit 5:2 für uns ausgeht", grollte er etwas. Danach plagten den Vertriebsberater bei dem kleinen Kader immer wieder Aufstellungssorgen. Zumal sich Marcel Angles einen komplizierten Bänderriss zuzog. In der Winterpause sieht der Ausgangsposition im Titelrennen ohne Illusionen ins Auge. "Ich gehe davon aus, dass wir uns mit den Schauensteinern und den Bambergern um die Meisterschaft prügeln werden."

Michael Keller (re.) schaffte bei Don Bosco Bamberg den Führungstreffer.
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Knallharte Vorrunde   

Nur wenige Erfolgserlebnisse konnte die Elf von Marco Regbar aus der Vorrunde mitnehmen. Derzeit steht die JFG Fichtelgebirge nach einem Sieg, zwei Remis aber acht Niederlagen auf einem Abstiegsplatz. "Ich sehe ohnehin den Ausbildungsaspekt  im Vordergrund", meinte der neue Coach zu Saisonbeginn. Da kannte er die eigene Mannschaft und besonders die Gegner noch nicht besonders gut. Hier ist der wohnhafte Weidenberger inzwischen einen Schritt weiter. "Es wird sehr schwer werden, in der Liga zu bleiben", meinte der 46-Jährige jüngst am Rande eines Hallenturniers.  Zwar gab es immer wieder Partien, bei denen seine Schützlinge aufhorchen ließen - etwa bei der knappen 1:2-Niederlage bei den Altstädtern oder dem 1:1-Remis in Staffelstein. Aber letztlich konnte man nur die Partie gegen Schlusslicht JFG Deichelbach-Regnitzau gewinnen und benötigten beim 3:2-Sieg auch noch eine gehörige Portion Glück. In den letzten fünf Begegnungen waren die Fichtelgebirgler dann sogar weitgehend chancenlos. Aber nach der Winterpause werden ja die Karten bekanntlich neu gemischt und der Zug Richtung Klassenerhalt ist natürlich längst noch nicht abgefahren.

Kämpft mit seinen Kollegen um den Klassenerhalt: JFG-Kapitän Sebastian Ströber (re.).
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Fulminanter Schlussspurt

Auch für den FSV Bayreuth hat es nach den ersten Partien nicht sonderlich rosig ausgesehen. Drei Niederlagen und zwei Punkteteilungen bedeuteten zunächst höchste Abstiegsgefahr. "Wir haben die erste Hälfte komplett verschlafen. Da waren wir nicht im Spiel und haben alles vermissen lassen, was den Fußball ausmacht", bemängelte Trainer Alexander Bauer nach der Auftaktniederlage gegen die Altstädter. Allerdings hatten es die Prellmühler zu Saisonbeginn gleich mit den Spitzenteams zu tun und nach dem 5:0-Auswärtssieg bei der JFG Luisenburg war der Knoten schließlich geplatzt. Mit vier Dreiern am Stück konnte man sich ordentlich Luft zu den Abstiegsrängen verschaffen und das Selbstvertrauen stärken. Dass es zum Abschluss bei den starken Schauensteinern noch eine knappe 1:2-Niederlage gab, war dann recht undramatisch. 

Offensivmann Moritz Lunk (re.) mischt schon fleißig bei den Herren mit.
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Tabelle Bezirksoberliga Oberfran

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
9
39:11
25
3
10
29:13
25
6
10
30:19
14
7
10
21:17
14
9
9
6:23
5
12
10
13:55
1
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit, Tore werden bei direktem Vergleich nicht berücksichtigt (wenn punktgleich: Entscheidungsspiel).

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