Das Trainerduo Peter Schulze-Zachau und Mario Goreta stellte seine Mannschaft
defensiv ein und auf und setzte auf vereinzelte offensive Nadelstiche. Der Plan
ging zunächst gut auf, denn die mit zwei aktuellen deutschen Nationalspielern
gespickten Hausherren kamen aus dem Spiel heraus kaum zu Chancen. Erst als die
Nürnberger ihr Foulkontingent überschritten, schoss Matthias Franke, einer der
beiden DFB-Auswahlakteure, einen Zehnmeter-Strafstoß unhaltbar links oben ein
(18.). Gut 60 Zeigerumdrehungen später stellte Dominik Fischer aber postwendend
wieder auf Unentschieden.
Nürnberg erwischte nach dem Seitenwechsel den besseren Start, als Ermin Kojic
eine Standardsituation zum Führungstreffer veredelte (21.). Diesmal brauchten
die Gastgeber nicht lange, um zurückzuschlagen: In der 22. Minute schoss
abermals Franke verdeckt ein. Mirhan Kaya brachte die Kicker aus dem Allgäu
wenig später (25.) in Front, was der Auftakt zu einer bemerkenswerten
Nürnberger Schlussphase sein sollte. Erst knipste Schulze-Zachau sein Team nach
einem ruhenden Ball wieder zurück ins Spiel (26.), dann drehte Benedikt Böck
auf und hämmerte den Ball unnachahmlich in die Maschen (30.).
Die Hausheren stellten in der Offensive folglich auf Powerplay um, bissen sich
aber an der stabilen Nürnberger Defensive die Zähne aus. Schulze-Zachau (38.)
und auch Torwart Javad Esfandiari (39.) nutzten jeweils Ballgewinne für einen
Schuss in das nun verwaiste Allgäu-Tor.
"Unser Matchplan ist von vorne bis hinten aufgegangen", bilanzierte
Schulze-Zachau nach der Schlusssirene. "Besonders freut es mich, dass mein
Trainerkollege Mario heute erstmals nach über einem Jahr Verletzungspause
wieder aufgelaufen ist. Das hat der ganzen Mannschaft einen Push gegeben."
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