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Artikel veröffentlicht am 22.01.2020 um 13:30 Uhr

Gute Entwicklung: JFG Stiftland holt bekannten Trainer

In der Oberpfalz geht man die Nachwuchsarbeit sehr ehrgeizig an und kann inzwischen erste Erfolge vermelden. Neben dem guten Abschneiden der älteren Jahrgänge ist es der JFG Stiftland jetzt gelungen, einen bekannten Übungsleiter und DFB-Stützpunkttrainer für die C-Junioren zu gewinnen. Auch dadurch hofft man für 2020, dass sich der positive Trend fortsetzt.

Von Hans-Jürgen Wunder

Gerhard Nothhaft ist im Spielkreis alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Schließlich hatte der gebürtige Marktredwitzer einst selbst bei Wacker in der Landesliga gespielt und war anschließend Trainer in Röslau oder Konnersreuth. Zuletzt war er aber in eher südlichen Gefilden anzutreffen. Seit 2012 arbeitete der frühere Kulmainer Bezirksoberligatrainer im Nachwuchsleistungszentrum Weiden und engagierte sich besonders bei der U17. Dabei fand mit ihm so manches Talent aus der Region den Weg in die Max-Reger-Stadt. "Das Auto ist eigentlich immer voll", meinte der 72-Jährige, der dreimal wöchentlich die Reise gen Süden antrat. Jetzt ist es der JFG Stiftland gelungen, sich die Dienste des Trainerroutiniers zu sichern. "Auf der Trainerbank der C-Junioren wird ab Februar Gerhard Nothhaft Platz nehmen. Der DFB-Stützpunkttrainer und langjährige Juniorentrainer der SpVgg Weiden wird dabei weiterhin von Frank Gauter und Markus Renner unterstützt. Gerhard Nothhaft war der absolute Wunschkandidat der Verantwortlichen des FC Stiftland. Er gilt als erfahrener Ausbildungstrainer und wird die Mannschaft weiterentwickeln", hieß es aus JFG-Kreisen. Schließlich ließ der der Ex-Weidener schon vor Jahren im anpfiff-Interview wissen: "Mir macht Nachwuchsarbeit viel mehr Spaß als eine Mannschaft zu haben, wo verschiedene Spieler ihre Karriere ausklingen lassen."

Wieder zurück im Spielkreis: Gerhard Nothhaft (ganz links) war lange Zeit im Nachwuchsleistungszentrum Weiden tätig.

anpfiff.info

Klassenerhalt angestrebt

Derzeit ist das Stiftländer U15-Team in der Bezirksoberliga in akuter Abstiegsgefahr. Mit acht Zählern aus zehn Spielen muss sich die neue Elf von Gerhard Nothhaft anstrengen, um die Spielklasse zu halten. "Wir haben es hier mit einer starken Konkurrenz zu tun. Im Winter konnten aber drei Neuzugänge gewonnen werden und somit blicken wir sehr zuversichtlich auf die Rückrunde und peilen den Ligaerhalt in der Bezirksoberliga an", sagt JFG-Vorsitzende Thomas Bernreuther. Ganz klar nach oben gerichtet sind die Zeichen dagegen bei den A-Junioren. Die Truppe von Thorsten Meier führt zur Winterpause ungeschlagen die Tabelle der U19-Kreisliga an. "Die Jungs zeigten die über die gesamte Vorrunde eine starke und konstante Leistung und stehen absolut verdient auf Platz eins", freut man sich über die Spitzenposition. Auch die B-Jugend unter der Leitung von Hans-Jürgen Kraus schnuppert am Aufstieg und steht aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz. Dabei hat man ein Spiel weniger als der punktgleiche Tabellenführer. "Mit neun Siegen in Folge hatte die Mannschaft einen Lauf und möchte diesen in der Rückrunde natürlich fortsetzen", berichtet Bernreuther, der auch vom U13-Team positive Nachrichten parat hat: "Die D-Jugend steht aktuell ungeschlagen auf dem ersten Tabellenplatz. Nach dem Abstieg der letzten Saison möchte sie in die Kreisliga zurückkehren und ist momentan auf einem sehr guten Weg dorthin. Das Trainergespann um Johannes Leipold und Markus Rosner wird die Jungs und Mädels optimal für die restliche Saison einstellen, um eine erfolgreiche Serie zu krönen", zeigt er sich absolut zuversichtlich.

Auch B-Jugendcoach Hans-Jürgen Kraus hofft auf den Aufstieg.

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Zweites Standbein: Breitensport

Trotz der guten Halbzeitbilanz ist der Blick der JFG-Verantwortlichen nicht ausschließlich auf den sportlichen Erfolg gerichtet. Dazu heißt es: "Im Jahr 2020 möchten wir außerdem unseren Augenmerk noch mehr auf dem Breitensport legen, da wir jeden Spieler im Umkreis die Möglichkeit geben wollen, bei uns Fußball zu spielen. Auch Sportlern, bei denen der Leistungsgedanke nicht im Vordergrund steht, wollen wir die Möglichkeit bieten, ihr Hobby bei uns auszuüben." Damit es allen Jungkickern Spaß macht, ist es den Stiftländern wichtig, "den Kindern und Jugendlichen optimale Bedingungen zu bieten und qualifizierte Trainer und Betreuer vorweisen zu können, um eine hervorragende Ausbildung zu gewährleisten." Die ersten Schritte sind getan. Jetzt freut man sich auf die Rückrunde, um erste Früchte ernten zu können.