Die Anfangsphase ging klar an die Beton Boys, die früh Druck
auf das von Javad Esfandiari gehütete Tor der Nürnberger ausübten. Dieser war
gleich voll gefordert, beim frühen 1:0 der Münchner durch Kaan Aygün aber
machtlos (2.). Im Anschluss hielt er seine Vordermänner, die sich im Laufe der
Folgeminuten steigerten und die Intensität annahmen, mit mehreren Paraden im
Spiel.
Unermüdlicher Antreiber für die Gäste aus der Noris war
Julian Aeissen, der in der 9. Minute zum Ausgleich einschoss und vier
Zeigerumdrehungen später gleich noch einen Treffer nachlegte. Nürnberg
verteidigte gegen starke Einzelspieler der Münchner nun geschickt im Verbund
und ging mit der knappen Führung in die Pause - auch weil Keeper Esfandiari
einen Zehnmeter-Versuch der Hausherren entschärfte (20.).
Danach ging es rund: Peter Schulze-Zachau legte nach
Esfandiaris Abwurf auf seinen Bruder Paul ab, der den Ball zum 3:1 für Nürnberg
über die Linie drückte. Der ausgelassene Jubel ebbte nur wenige Augenblicke
später jäh ab, weil die Beton Boys quasi im Gegenzug erneut durch Aygün per
Sechsmeter auf 2:3 stellten. Und nur zwei Minuten später kochte die mit 300
Zuschauern gefüllte Halle in München über, als Amar Cekic von einer
inkonsequenten Abwehraktion profitierte und eiskalt zum 3:3 einschoss.
Es sollte noch schlimmer kommen: Aeissen sah nach einem
vermeintlich harmlosen Foul die Gelb-Rote Karte, Nürnberg war nun klar
geschwächt - und die folgenden zwei Minuten in Unterzahl. Mit viel Leidenschaft
und etwas Glück überstanden die Gäste diese Phase und stellten kurz vor dem
Ende auf Powerplay um. Trotz einiger guter Gelegenheiten durften die Nürnberger
jedoch nicht mehr jubeln, es blieb beim 3:3.
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