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Artikel veröffentlicht am 03.01.2020 um 12:00 Uhr

Nachfolge geklärt: SpVgg-Damen haben einen neuen Trainer

Nach der Trennung von Betim Ismajli waren die Verantwortlichen der SpVgg Bayreuth auf der Suche nach einen neuen Trainer für die Damen, mit dem man in der Rückrunde noch versuchen will, die Landesliga zu halten. Dabei hat man einen Übungsleiter gefunden, der in Oberfrankens Gefilden bestens bekannt ist und erfolgreiche Arbeit bei seinen alten Vereinen verrichtet hat - jedoch im Damenbereich ein Neuling ist.

Von Florian Maedler

Günther „Zambo“ Höfer ist der neue Mann bei den Damen der SpVgg Oberfranken Bayreuth. Nach der Trennung von Betim Ismajli wollte man in Ruhe einen Trainer suchen. Andre Stricker zeichnete sich für die Geschicke der Mannschaft bis zum Winter verantwortlich. Günther Höfer ist zwar im Damenbereich noch nicht in Erscheinung getreten, doch im Herrenbereich kann der ehemalige Altenploser Coach einige Erfolge auf seiner Habenseite verbuchen. Grund genug, dass sich anpfiff.info mit den neuen Übungsleiter unterhält über die aktuelle Lage im Lager der Schwarz- Gelben und über die Ausrichtung der kommenden Monate.

Günther "Zambo" Höfer ist wieder im Trainergeschäft und möchte mit seiner neuen Mannschaft ähnlich jubeln, wie einst hier als Coach des SC Altenplos.

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Guten Tag Herr Höfer. Wie sind Sie zu ihrer neuen Aufgabe gekommen?
Günther „Zambo“ Höfer: Eigentlich war das Thema Trainer abgeschlossen. Beim SC Altenplos und beim TSV St. Johannis hatte ich zum Abschluss tolle Zeiten, eine neue Aufgabe kam eigentlich nicht mehr in Frage. Ich wurde immer mal wieder auf die Damenmannschaft angesprochen, vor allem durch meinen Bruder Harald, dessen Tochter dort spielt. Ich musste mich erstmal mit dem Gedanken auseinandersetzen, was bei einer Damenmannschaft auf mich zukommt. Sicherlich etwas Neues! Könnte schon interessant sein. Nachdem ich abgewogen habe, bin ich zu dem Entschluss gekommen, diese spannende Aufgabe zu übernehmen, um wieder an der Seitenlinie zu stehen.

Wenn ich mich recht entsinne, ist dies ihre erste Station als Damen- bzw. Mädelstrainer? Sie haben auf ihren Stationen als Herrentrainer sehr gute Arbeit geleistet? Denken Sie, der Unterschied zu Damen wird gravierend sein?
Günther „Zambo“ Höfer: Mädels oder Frauen habe ich noch nicht trainiert. Das wird in einigen Bereichen sicherlich unterschiedlich zu den Männern sein. Ich denke da an andere Verhaltensweisen im psychologisch-sozialen Bereich, aber auch an physische Unterschiede. Aber die Strukturen und Anforderungen im Fußball bleiben ja gleich.

Sie kennen ihre neue Mannschaft schon? Haben Sie schon Spiele vom Team gesehen und verfolgt?
Günther „Zambo“ Höfer: Noch nicht wirklich, nur so eine Art Eindruck konnte ich mir einholen. Das wird sich aber im Laufe der Vorbereitung ergeben. Das wirkliche Kennenlernen wird also in den kommenden Wochen stattfinden.

Andre Stricker bleibt der SpVgg Bayreuth erhalten. Als Torwarttrainer wird er die SpVgg Damen und den neuen Trainer trotz weiterer Aufgaben unterstützen

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Was erwarten Sie sich von der Rückrunde? Wohin soll der Weg führen? Wie packen Sie diese neue Aufgabe an? Wie wird die Vorbereitung aussehen? Wo werden Sie speziell die Hebel ansetzen und wie?
Günther „Zambo“ Höfer: Mit der stark verjüngten Mannschaft wäre ein Abstieg keine wirkliche Überraschung und auch kein Beinbruch. Wenn man gegen besser besetzte Gegner punkten will, muss man auf jeden Fall im Bereich Taktik, vor allem aber mental - sprich Wille und Teamgeist - besser sein. Dann ist bei der jetzigen Tabellensituation natürlich alles möglich. Also werden wir unter anderem versuchen, unser mannschafttaktisches und einzeltaktisches Verhalten zu verbessern. Vielleicht gelingt es auch wieder, mehr Spielfreude, Kreativität und Selbstbewusstsein zu wecken. Angst vor dem Abstieg im Hinterkopf ist sicher keine sinnvolle Grundlage. Auch der konditionelle Bereich ist selbstverständlich von Bedeutung. Aber mit noch mehr über den Platz rennen alleine wird sich nicht viel verbessern, besonders, wenn man eine etwas längerfristige Entwicklung der noch sehr jungen Mannschaft erreichen will.

NIcht zuletzt auch durch Sarah Höfer (schwarz), die Nichte des neuen Übungsleiters, ist der Kontakt zur SpVgg Oberfranken Bayreuth entstanden.

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Wird Sie denn auch ihr Bruder Harald unterstützen? Man kennt die „Höfers“ ja oftmals als eine Art Gespann.
Günther „Zambo“ Höfer: Andre Stricker bleibt ja mit an Bord, wenn ich die Nachrichten korrekt gelesen habe. Andre hat die Hinrunde mit den Damen gut zu Ende gebracht, er bleibt für mich erster Ansprechpartner und auch Torwarttrainer. Aber er kämpft ja noch mit dem FSV Bayreuth in der Kreisliga um den Klassenerhalt und übernimmt nächstes Jahr beim SV Schreez das Trainerzepter und hat somit auch andere Aufgaben zu bewältigen. Auch mein Bruder Harald wird im Umfeld sicherlich mithelfen, wie auch bei meinen anderen Stationen als Trainer.

Sehen Sie oder auch der Verein sich als Feuerwehrmann oder steckt ein langfristiger Plan hinter diesem Arrangement?
Günther „Zambo“ Höfer: Erstmal geht es nur um die Rückrunde und dann wird neu entschieden. Und wenn ich merke, dass es nicht passt, setze ich mich auch wieder am Sonntag auf meine Terrasse. Und wenn es passt, dann schauen wir mal weiter. Wichtig ist es jetzt, eine gute Rückrunde zu spielen.

anpfiff.info bedankt sich für das Interview und wünscht bei der neuen Aufgabe gutes Gelingen.