Auf der 100-jährigen Jubiläumsfeier zeichnete Bezirksschiedsrichterobmann Norbert Kröckel Ludwig Bauer für 55 Jahre an der Pfeife aus. Am 16.11.1963 pfiff Bauer, der seit 46 Jahren in
Gerbrunn wohnt, sein erstes Spiel
und legte 1964 die Prüfung ab. Bereits mit 16 Jahren wurde er
regelmäßig als Linienrichter in der Regionalliga in Schweinfurt
eingesetzt. Er leitete 28 Jahre Spiele bis zur Landesliga und mußte
wegen der Altersgrenze in Unterfranken kürzertreten.
Über 3000 Spiele
In der
Schiedsrichtergruppe Gerolzhofen war er 43 Jahre in der Vorstandschaft
tätig, davon 40 Jahre als Lehrwart, und hat in dieser Zeit über 600
Schiedsrichter ausgebildet. Er pfeift heute noch im Jahr bis zu 100
Spiele im Junioren- und Herrenbereich. Als ehemaliger Finanzreferent der
Deutschen Telekom führt Bauer genau Buch über seine bisherigen 3.171
Spiele. Bauer bezeichnet sich als 23. Kamerad auf dem Spielfeld und
nicht als Herrgott, kennt aber kein Pardon, wenn ein Spieler
offensichtlich die Regeln übertritt.
Ehemaliger Bundesliga-Schiedsrichter ehrt
Ludwig Bauer ist in all den Jahren
trotz seines Wohnsitzes in Gerbrunn dem FC Gerolzhofen immer treu
geblieben, der ihn 2008 zum Ehrenmitglied ernannt hatte und auch für
das Silberne Stadtwappen vorgeschlagen hat. Wenn der Jubilar gesund
bleibt, wird man ihn noch lange auf den Spielfeldern erleben können. Die
Glückwünsche durfte Ludwig Bauer aus den Händen von Vizepräsident und
Bezirksvorsitzenden Jürgen Pfau, Verbandsschiedsrichterobmann Walter Moritz,
Würzburgs Gruppenobmann Helmut Zischek und DFB-Referent und ehemaligen Bundesligaschiedsrichter Peter Sippel entgegennehmen.
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