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Artikel veröffentlicht am 27.12.2019 um 13:00 Uhr

Neuer Impuls im Keller: Schiller nicht mehr Trainer in Ottensoos

Der FC Ottensoos hat überraschend kurz vor Weihnachten einen Trainerwechsel vollzogen, denn ab der Rückrunde hat nicht mehr Matthias Schiller das Sagen beim Aufsteiger. Spannend ist allerdings, wie es auf der Trainerbank weitergeht. anpfiff.info hat sich in Ottensoos umgehört.

Von Sebastian Baumann

Nach dem letzten Spiel des FC Ottensoos und der Niederlage gegen den TV 1848 Erlangen hatte Matthias Schiller angedeutet, dass er sich Gedanken über seine Zukunft machen will beim FC Ottensoos. Diese Gedanken kann der Aufstiegstrainer jetzt aber beiseite stellen, denn der Verein hat sich entschieden den Trainer zu entlassen. Kurz vor Weihnachten setzten sich die Ottensooser Verantwortlichen zusammen und entschieden das Kapitel Schiller beim FCO zu schließen. “Wir haben uns entschieden nicht mehr mit ihm weiterzumachen nach der Winterpause”, verrät Abteilungsleiter Philipp Deinzer. “Wir haben das kurzfristig entschieden und wollen damit für einen neuen Impuls und neue Motivation in der Mannschaft sorgen.” Dass der Entschluss den Trainer zu schassen kurzfristig war, zeigt die Tatsache, dass der Verein noch keinen neuen Übungsleiter hat und sich noch auf der Suche befindet. “Wir haben noch keinen Plan B in der Hinterhand, versuchen aber zeitnah Gespräche zu führen.”

Nicht mehr Trainer in Ottensoos: Matthias Schiller.

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Schwache Vorrunde - neue Motivation

Vor allem die schwache Vorrunde lag den Verantwortlichen im Magen. Schließlich konnte der FCO nur drei Siege einfahren und hängt im Keller fest. In der Vorsaison war Ottensoos noch als souveräner Meister der Kreisliga 2 in Erlangen-Pegnitzgrund aufgestiegen und hatte dabei kein Spiel verloren. “Wir sind Matthias sehr dankbar für die Arbeit, die er bei uns abgeliefert hat. Er hat bei uns wirklich eine sehr gute Arbeit abgeliefert und hat die Mannschaft in die Bezirksliga geführt. Das war eine Wahnsinns-Leistung von ihm. Aber wir brauchen nach der schwachen Vorrunde einfach neue Motivation und Spaß im Training und bei den Spielen”, erklärt Deinzer. Offen ist noch, wie die Trainerlösung aussehen wird, denn sowohl über eine Interimslösung bis zum Saisonende als auf einen Trainer, der gleich langfristig arbeiten kann, haben sich die Verantwortlichen Gedanken gemacht. “Die Trennung ist auf alle Fälle gut verlaufen, Matthias hat unsere Entscheidung akzeptiert und respektiert.”

Abteilungsleiter Philipp Deinzer (hier noch am Ball für den FCO) will mit dem Trainerwechsel einen neuen Impuls setzen.

anpfiff.info

Klassenerhalt weiter als Ziel

Ohne personelle Änderungen wird es im Kader des Bezirksligisten weitergehen und dennoch hat der Abteilungsleiter Hoffnung auf den Klassenerhalt. Schließlich ist seine Mannschaft noch nicht abgeschlagen in der Tabelle. “Wir hoffen natürlich, dass wir es noch packen. Mit zwei, drei Siegen ist noch alles drin, zumindest der Relegationsplatz. Dazu brauchen wir eben eine kleine Serie”, umschreibt Philipp Deinzer die realistischen Chancen auf den Klassenerhalt. Ausreden hat die Mannschaft nach dem Trainerwechsel - egal wer als neuer Übungsleiter kommt - sowieso nicht mehr. “Unsere Entscheidung soll auch einen Weckruf an die Mannschaft setzen”, erklärt Deinzer zum Schluss. Ein bisschen Zeit hat der Funktionär ja noch eine neuen Trainer zu finden, denn die Rückrunde beginnt erst am 15. März - genug Zeit also einen neuen Übungsleiter vor dem Trainingsauftakt zu verpflichten.