Manfred Dedaj verlängert in Stadeln: "Wir wollen brutal angreifen!" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 19.12.2019 um 10:37 Uhr
Manfred Dedaj verlängert in Stadeln: "Wir wollen brutal angreifen!"
Noch vor den Weihnachtstagen kann der FSV Stadeln Vollzug vermelden: Trainer Manfred Dedaj wird auch in der kommenden Saison das sportliche Sagen am Kronacher Wald haben. Der 46-Jährige geht dann in sein viertes Spieljahr beim FSV und hat dort noch einiges vor.
Von Marco Galuska
Manfred Dedaj bleibt auch in der Saison 2020/21 Trainer des FSV Stadeln.
Florian Gitzing
"Wir waren uns mit der Verlängerung sehr schnell einig, weil beide Seiten sich sehr wohl in der Konstellation fühlen", erklärt Stadelns Abteilungsleiter Joachim "Jo" Schempp im Gespräch mit fussballn.de, nachdem am vergangenen Wochenende auch die Mannschaft bei der Weihnachtsfeier über die Vertragsverlängerung mit Trainer Manfred Dedaj unterrichtet wurde und dies ein überaus erfolgreiches Jahr beim FSV abrunden konnte.

Dedaj selbst sagt, dass es "wirklich sehr gute Angebote" für seine Person gegeben habe, allerdings stellte auch der Ex-Club-Amateur dabei nie infrage, wie sehr ihm die Aufgabe in Stadeln mittlerweile ans Herz gewachsen ist. "Wir haben hier gemeinsam etwas aufgebaut, da fragt man sich schon, ob man das liegen lassen kann, oder man den Weg gemeinsam fortsetzen sollte. Und für mich war klar, dass ich mit meiner Arbeit hier noch nicht fertig bin.

Lob für Umfeld und Mannschaft


Manfred Dedaj spendet Applaus für Umfeld und Mannschaft beim FSV Stadeln.
fussballn.de / Schlirf

Der Stadelner Trainer lobt die "hervorragende Zusammenarbeit mit dem Trainerteam und dem Umfeld", streicht aber auch heraus, dass er weiterhin den Zugang zu seinen Spielern hat: "Wichtig ist für mich, dass die Jungs mir nach wie vor zuhören, nur so kann man fokussiert arbeiten und da merke ich trotz der drei Jahre keine Abnutzungserscheinungen."

Die Motivation nach dem über die Relegation gemeisterten Aufstieg und einer starken Hinserie liegt laut Dedaj auf der Hand: "Wir wollen auch nach dem Winter brutal angreifen! Damit meine ich aber nicht unbedingt, dass wir Zweiter werden müssen. Klar wäre das ein tolles Ziel. Ich möchte aber die Mannschaft vor allem kontinuierlich und langfristig etablieren."

Dabei könnte sich in absehbarer Zeit auch ein weiterer Umbruch anbahnen. "Man weiß ja im Fußball nie genau, was passiert. Das Gesicht der Mannschaft wird sich auch weiterhin verändern, auch wenn wir froh und dankbar sind über die Truppe, die wir hier haben", so Dedaj.

Comeback von "Ikone" Wölfel und Bauer über die Winterpause

Die Rückkehr von "Capitano" Tobias Wölfel nach Kreuzbandriss im Frühjahr soll über die Wintervorbereitung gelingen.
fussballn.de

Mit Tobias Wölfel (35) strebt eine absolute Säule des FSV nach Kreuzband-Verletzung sein Comeback an: "Wir freuen uns darauf, dass Tobi wieder angreifen will. Und wir alle unterstützen ihn dabei und hoffen auf seine Rückkehr. Das hat er sich als Ikone des Vereins auch verdient!"

Markus Bauer soll ebenfalls in der Vorbereitung wieder einsteigen.
fussballn.de

Kürzer fiel die Leidenszeit bei Spielmacher Markus Bauer aus, der mit einem Wadenbeinbruch, die letzten Spiele vor dem Winter zuschauen musste. "Die Verletzung ist ganz gut verheilt. Wir sind zuversichtlich, dass er in der Vorbereitung wieder einsteigen kann."

Mit an Bord bleibt auch in dieser Saison Abwehrmann Max Hering, der beim einen oder anderen höherklassigen Verein auf dem Zettel steht. "Max macht ab Februar seine Meisterschule in Schweinfurt, er wird uns vorerst erhalten bleiben", erklärt Dedaj, sagt aber zugleich: "Ich weiß, dass er noch Luft nach oben hat. Er ist ein guter Junge, der seinen Weg gehen wird. Da sehe ich uns als Ausbilder, ein bisschen das Modell SC Freiburg. Letztlich ist es doch schön, wenn sich Spieler gut bei uns entwickeln."

Zwei Abgänge - Neuzugänge bahnen sich an

Simon Forster wechselt in die Bezirksliga zu seinem Heimatverein TV Hilpoltstein.
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Schempp und Dedaj können im Winter von zwei Abgängen berichten. Abwehrmann Simon Forster wird nach vier Jahren beim FSV zu seinem Heimatverein TV Hilpoltstein zurückkehren. Auch Oliver Graßler wird den Verein verlassen, das Ziel ist dabei noch unbekannt. Zu den Neuzugängen wollen sich die Verantwortlichen beim FSV noch nicht äußern. "Wir sind dran, wollen aber erst finale Einigung mit den Vereinen erzielen", betont Schempp. Kein wirkliches Geheimnis ist indes, dass Veitsbronns Offensivmann Stefan Sieder einen Wechsel in Richtung Kronacher Wald anstrebt.

Zeit, die noch offenen Personalien unter Dach und Fach zu bringen, werden die Stadelner haben. Auf weitere Hallentermine hat man bewusst verzichtet. "Die Pause wird uns allen gut tun. Ende Januar geht es dann wieder los mit der Vorbereitung", so Dedaj.

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