„Mit der Vorbereitung auf die Saison war ich sehr zufrieden. Die Mannschaft hat gut mitgezogen und dementsprechend erwischten wir auch einen sehr guten Start mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen“, blickt Hoydem zurück. Dann aber riss der Faden etwas, und Kleukheim rutschte in der Folge eben bis auf den zwölften Rang zurück. Zu unbeständig präsentierte sich der Aufsteiger, allerdings aus nachvollziehbaren Gründen.
Ausfall von Spielmacher Sommer wog schwer
„Nach dem guten Auftakt ereilte uns das Verletzungspech. Vor allem den Ausfall unseres Spielmachers Rainer Sommer, der ohne Frage unser wichtigster Mann ist, schmerzte sehr. Zudem konnten, meist aus beruflichen Gründen, nicht immer alle Spieler so trainieren, wie es nötig gewesen wäre. So ergaben sich für uns schwerwiegende Probleme, die wir letztlich nicht kompensieren konnten“. Hoydem versuchte zwar gegenzusteuern und holte einige ältere Akteure zurück in die Mannschaft, das Ergebnis war jedoch nur teilweise zufriedenstellend. „Gegen Ende der Vorrunde haben wir eigentlich unsere besten Spiele abgeliefert, waren auch gegen Spitzenmannschaften wie Teuchatz gleichwertig, holten aber kaum Punkte. Bestes Beispiel war die Partie in Scheßlitz. Dort haben wir unser bislang bestes Spiel in dieser Saison gemacht, uns dann aber das entscheidende Tor gefangen. Danach ließen die Spieler die Köpfe hängen, es fehlte einfach am nötigen Selbstvertrauen, um noch einmal das Ruder herumzureißen“.
Die Mannschaft hat mehr Potenzial als der Tabellenplatz verrät
So wirklich glücklich ist Hoydem folglich nicht mit der Vorrunde. „Vom Tabellenstand bin ich schon etwas enttäuscht. Ich hatte mir eigentlich mehr ausgerechnet als nur Platz zwölf, zumal die Mannschaft durchaus das Zeug dazu hat, weiter vorne mitzuspielen“. Daran freilich ist momentan kaum zu denken, die Devise für die noch ausstehenden Spiele ist daher bescheidener. „Primäres Ziel ist der Klassenerhalt. Dafür müssen wir in jedem Spiel 100 Prozent geben. Wir haben uns daher gut auf die kommenden Spiele vorbereitet, haben viel trainiert und wollen gleich am Anfang des neuen Jahres die nötigen Punkte zum Klassenverbleib einfahren. Denn auch wenn wir ein kleines Polster auf die Abstiegsränge haben, wollen wir mit dem Klassenerhalt nicht bis zum Schluss warten“. Dass die Rückrunde für Kleukheim nicht einfach wird, ist Hoydem bewusst. Dennoch gibt es aber auch den einen oder anderen Lichtblick für den Trainer. „Uns fallen zwar nach wie vor einige Spieler krank oder verletzt aus, doch immerhin ist mit Rainer Sommer unser wichtigster Mann endlich wieder an Bord“. Auf dem wiedergenesenen Spielmacher ruhen viele Hoffnungen der Kleukheimer, in jedem Fall aber dürfte er das Spiel des TSV stabilisieren und ihm mehr Sicherheit verleihen – ganz im Sinne des ausgegebenen Zieles Klassenerhalt.
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