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Artikel veröffentlicht am 16.12.2019 um 12:00 Uhr

Die beste Defensive der Liga: Weisendorf ist (fast) zufrieden

Eine sorgenfreie Saison spielt bislang der ASV Weisendorf. Bernd Fuchsbauer hat als Ziel einen einstelligen Tabellenplatz ausgegeben und ist deswegen auch bisher zufrieden - zumindest fast, denn ein paar Punkte hätten es mehr sein können. In der Rückrunde hofft der Trainer auf zwei Spieler, die in der Hinserie unter ihren Möglichkeiten geblieben sind.

Von Sebastian Baumann

Als bekannt wurde, dass Weisendorf Tom Jäckel als spielenden Co-Trainer bekommt und auch Max Grabert aus Baiersdorf zu seinem Heimatverein zurückkehrt, hatten viele den ASV Weisendorf als eine mögliche Überraschungsmannschaft auf dem Zettel. Ganz so weit ist es zwar nicht gekommen, aber dennoch hat die Mannschaft erkennbar einen Sprung nach vorne gemacht. “Die Mannschaft hat sich deutlich weiter entwickelt”, freut sich deswegen auch der Trainer. Vor allem die Anzahl der kassierten Gegentreffer stimmt Bernd Fuchsbauer positiv: Schließlich steht die beste Defensive der Liga in Weisendorf, nur 23 Gegentreffer hat der AVS kassiert in 18 Spielen.

Bernd Fuchsbauer (vorne) und sein spielender Co-Trainer Tom Jäckel (rechts) können zufrieden sein bisher.

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Jäckel und Grabert nicht in Bestform

“Und das obwohl Tom Jäckel und Max Grabert sicherlich nicht ihr ganzes Leistungsvermögen abrufen konnten”, schiebt Bernd Fuchsbauer nach. Defensivmann Grabert plagte sich in der Hinserie immer wieder mit kleineren Verletzungen herum und musste zuletzt wegen einer Knieverletzung passen. So kam der Rückkehrer nur auf neun Einsätze. Tom Jäckel hingegen brachte eine Vier-Spiele-Sperre aus Forchheim mit und tat sich danach schwer in die Saison zu kommen. “Er hatte danach immer wieder muskuläre Probleme”, verrät der Trainer über seinen Co, der aber in den 14 Partien, in denen er mitwirkte, zehn Treffer erzielen konnte.

Hörrlein mit drittem Frühling

Vor allem defensiv steht der ASV bärenstark, aber auch kein Wunder. Keeper Felix Hörrlein scheint nach einer langen Durststrecke wieder an altes Leistungsvermögen anzuknüpfen und ist ein sicherer Rückhalt. “Er hat mir gesagt, dass er sich so nicht verabschieden will.” Mit angepassten Training hat der Trainer zusammen mit Torwartcoach Thomas Bögerhausen seinen Torwart wieder fit bekommen. Neben dem Schlussmann steht aber auch immer Andreas Schmidt im Fokus, der auf dem Zettel einiger höherklassiger Vereine steht. “Er hat sich, seitdem ich da bin, richtig gut entwickelt und einen Sprung gemacht, aber nur über ihn zu sprechen wäre unfair.” Gegenüber den vielen anderen Eigengewächsen im Kader wie Bruder Tim Schmidt, Tobias Geyer oder auch Julian Hendel. “Man merkt, dass die Jungs schon die dritte Saison in der Bezirksliga spielen. Aber die sind alle noch jung, da ist noch Luft nach oben.”

Max Grabert (am Ball) fällt gerade wegen einer Knieverletzung aus.

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Noch kein Spitzenteam

Luft nach oben ist auch noch in der Tabelle, zwar hat der ASV die beste Defensive, aber deutlich zu viele Unentschieden, sieben an der Zahl, um genau zu sein. “Wir funktionieren als Mannschaft unheimlich gut und können Ausfälle immer wieder gut kompensieren”, lobt der Trainer seine Mannschaft, die beispielsweise im letzten Saisonspiel eine Reihe von Stammspielern verzichten musste und dennoch den FC Kalchreuth schlagen konnte. Dennoch: “Wir haben sicherlich das ein oder andere Unentschieden zu viel.” Das ist auch der Grund, warum der ASV nur auf dem sechsten Tabellenplatz steht und nicht noch weiter vorne in der Liga. “Wir können sicherlich den ein oder anderen ärgern und haben auch Chancen gegen Spitzenmannschaften zu gewinnen, aber für mehr reicht es nicht”, weist der Trainer höherer Ambitionen erst einmal von sich. “Alles Schritt für Schritt”, schmunzelt Bernd Fuchsbauer. “Wenn wir am Ende der Saison zwischen Platz sechs und acht landen, dann ist es gut. Und wenn es mehr wird, dann sage ich sicherlich nicht nein.”