Erst Hoch, dann Tief: Grüner: "Habe das so erwartet" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 06.12.2019 um 08:00 Uhr
Erst Hoch, dann Tief: Grüner: "Habe das so erwartet"
Vom furiosen Saisonstart seiner Schützlinge mit zehn Punkten in den ersten vier Spielen hat sich der Luisenburger Jugendtrainer Siegfried Grüner nicht blenden lassen - und auch nicht, als es danach nur noch einen Zähler gab. Denn der Übungsleiter weiß die Gegner in der U19-Bezirksoberliga durchaus einzuschätzen und hatte überdies noch mit besonderen Bedingungen zu kämpfen.
Von Hans-Jürgen Wunder
Obwohl Coach Siegfried Grüner mit zahlreichen B-Junioren vor Saisonbeginn in die höhere Altersklasse aufgerückt ist, waren ihm die Mannschaften in der U19-Bezirksoberliga alles andere als unbekannt. Zum einen, weil er mit seinem damaligen B-Juniorenteam bereits in der Spielklasse vertreten war und zum anderen, weil er immer wieder Partien der Konkurrenten besucht - etwa das Bayreuther Stadtderby zum Saisonauftakt zwischen dem FSV und der SpVgg Bayreuth. Insofern wusste er den glänzenden Start seiner Schützlinge richtig einzuordnen. "Das waren alles Gegner, die sich mit uns auf Augenhöhe befinden." Und gegen die man sich bestens vorbereitet hatte. "Die Jungs sind willig, eifrig und gut drauf", findet er unabhängig von den Ergebnissen. Doch die bereiteten ihm zunächst große Freude. Erst zwei Siege ohne Gegentreffer gegen Fichtelgebirge und Neuses, dann ein Remis gegen die starken Schauensteiner und schließlich ein 4:3-Erfolg gegen Deichselbach - so konnte es eigentlich weitergehen. "Damals waren wir auch noch weitgehend vollzählig", wendet der Trainer ein.

Doppelschlag gegen Deichselbach: Nico Zant legte mit seinen beiden Toren den Grundstein für den vorläufig letzten Sieg. 
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Geschwächt gegen Spitzenteams

Sofern sich der eine oder andere Jungkicker Hoffnungen auf einen Spitzenplatz gemacht hatte, erhielten diese Vorstellungen schnell einen massiven Dämpfer. Denn gegen den FSV setzte es eine derbe 0:5-Heimniederlage. Für Siegfried Grüner kam die aber dann doch nicht so ganz überraschend. "Wir hatten die sicher nicht unterschätzt, oder so. Aber ich hatte an diesem Tag einfach keine Leute. Immerhin hatte da sechs Stammspieler gefehlt." Danach brachen schwerere Zeiten für die Luisenburger an. Das hing auch mit Verletzungen auf bestimmten Plätzen zusammen. "Auf dem Kunstrasen in Coburg und Bamberg hat es mehrere Spieler erwischt. Man kann sagen, was man will, aber dieser Untergrund ist sicher gewöhnungsbedürftig und nicht ungefährlich." Dazu fehlte, etwa beim 2:2-Remis gegen Regnitzlosau, auch das nötige Spielglück oder die Cleverness - je nach Sichtweise. "Da haben wir zwar die erste Hälfte etwas verschlafen, dann aber alles in Griff. Aber durch ein Eigentor und einen dummen Elfmeter verpassen wir den Sieg." Noch ärgerlicher aus JFG-Sicht war die Punkteteilung gegen die Schauenstein, auch wenn die positiven Aspekte für den Trainer überwogen. "Eigentlich hätten wir hier mit 4:0 führen können. Aber in den letzten Minuten wäre auch eine Niederlage möglich gewesen. Trotzdem. Ein Riesenspiel von beiden Mannschaften."

Bester JFG-Torschütze: Jonas Hiltner hat bereits siebenmal getroffen.
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Zuversichtlich ins neue Jahr

Zuletzt waren Punktgewinne für die Grüner-Elf dünn gesät. In den letzten fünf Partien gab es nur beim Remis gegen Regnitzlosau etwas zu erben. "Wir wussten ja, dass nun die Topmannschaften kommen. Außerdem hatte ein Magen-Darm-Virus noch mehrere Spieler flach gelegt", erläutert der Trainer. Bei der SpVgg Bayreuth hatte man dann überlegt, ob man, personell stark geschwächt, überhaupt antreten soll - sich dann aber durchgerungen, die Fahrt in die Wagnerstadt anzutreten und beim 1:10 zum Abschluss eine zweistellige Niederlage kassiert. "Die haben einen richtig guten Fußball gespielt. Da hätten wir wohl auch in einer anderen Besetzung kaum Chancen gehabt", räumt der ehemalige Pechbrunner ein. Unterkriegen lässt man sich davon aber nicht. Auch wenn die Vorbereitung schwierig werden dürfte und man oft auf Laufeinheiten ausweichen muss - auch wenn man zusammen mit den Wunsiedler Herren den Kunstrasen in Eger nutzen kann. Die Testspiele werden dann mangels winterfesten Geläuf wohl ausschließlich auswärts ausgetragen. Trotzdem ist Siegfried Grüner nicht bange. "Wir haben eine riesige Trainingsbeteiligung, die man sonst eher in der Landesliga findet. Ich denke schon, dass wir den Klassenerhalt schaffen." Bis zu diesem Zeitpunkt überbrückt man die Zeit mit Budenzauber. "Ich bin zwar kein großer Fan der Halle, aber den Jungs macht es Spaß."           

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10
21:17
14
9
9
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5
12
10
13:55
1
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