Am 15.12. in Stegaurach: Die Futsal-Bezirksliga Oberfranken B startet - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 03.12.2019 um 18:00 Uhr
Am 15.12. in Stegaurach: Die Futsal-Bezirksliga Oberfranken B startet
Vier Teams haben sich für die sogenannte Futsal-Bezirksliga Oberfranken B gemeldet, die am Sonntag, 15.12. in Stegaurach startet. Futsal also quasi im Liga-Betrieb und mit den originären Regeln und somit auch mit Partien, die zwei Mal 20 Minuten Netto-Spielzeit pro Partie vorsehen. Hier ein Überblick.
Von Markus Schütz
Der erste von drei Spieltagen findet am 15.12.2019 in der Stegauracher Aurachtalhalle statt, wenn sich um 15 Uhr die JFG Leitenbachtal und der SV Walsdorf und dann um 16.30 Uhr die JFG Bayreuth-West/Neubürg und der 1. FC Burgkunstadt gegenüberstehen. 

Die beiden weiteren Spieltage: 


Sa., 21.12.2019 in Neudrossenfeld:
15.00 Uhr: FC Burgkunstadt - SV Walsdorf
16.30 Uhr: JFG Leitenbachtal - JFG Bayreuth-West/Neubürg

Sa., 01.02.2020 in Burgkunstadt:
17.00 Uhr: SV Walsdorf - JFG Bayreuth-West/Neubürg
18.30 Uhr: FC Burgkunstadt - JFG Leitenbachtal

In der anderen Staffel, der Futsal-Bezirksliga Oberfranken A treten ebenfalls vier Teams im Liga-Betrieb gegeneinander an und dort gab es am 23.11.2019 bereits einen Spieltag: 
SV Gesees/Mistelbach - TuS Schauenstein 11:14
FSV Viktoria Hof - FSV 94 Unterkotzau 12:2
Angedacht ist, dass die jeweils beiden Bestplatzierten der Staffeln dann ein Endturnier durchführen um den Titel Ofr. Futsal-Liga-Meister. Wenn es der Zeitplan im Februar, wenn es schon wieder in Richtung Freiluft-Spielbetrieb geht, dann noch zulässt.

Charakteristisch für Futsal sind nicht zuletzt die Handballtore, auf die gespielt wird. 
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Originäre Futsal-Regeln

Die Futsal-Regeln sind im Grundsatz bereits aus den Verbandsturnieren bekannt. Der entscheidende und für den Torreichtum förderliche Unterschied dürfte sein, dass jedes Match 2 x 20 Minuten dauert und es die reine Netto-Spielzeit gibt, also die Uhr jedes Mal gestoppt wird, wenn der Ball das Spielfeld verlässt oder das Spiel aus einem anderen Grund, beispielsweise einer Verletzung, unterbrochen ist. Bei den Verbandsturnieren, wie der HKM-Vor- bis Endrunde, ist eine solche Spielzeit aufgrund der Teilnehmerzahl einzelner Turniere nicht durchführbar. Dort wird meistens ein Mal etwa zehn Minuten gespielt und netto nur die letzte Spielminute. Eine Mannschaft besteht inklusive des Torhüters aus maximal 14 Akteuren, von denen fünf (einschließlich des Keepers) beginnen. Die restlichen Regeln bzw. Voraussetzungen wie die Handballtore, der sprungreduzierte Ball, Übergabe der Leibchen beim fliegenden Wechsel, kumulierte Fouls, zweiter Schiedsrichter, Time-out, 4-Sekunden-Regel bei Spielfortsetzungen (außer Anstoß und Strafstoß) und bei Spielkontrolle des Torhüters in der eigenen Hälfte, Einkick, Grätschverbot (außer Keeper im eigenen Strafraum), Abwurf des Keepers aus der Hand etc., sind mittlerweile kein Neuland mehr für diejenigen, die in der Vergangenheit selbst ein Verbandsturnier zugesehen oder sogar aktiv daran teilgenommen haben. 

Der Schiedsrichter zählt beim Einkick die vier Sekunden, innerhalb derer der Ball wieder ins Spiel gebracht werden muss, laut an. 
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"Einen Versuch ist es auf alle Fälle wert!"

"Es geht hier vor allem darum, den Vereinen und vor allem den Fußballern ein Angebot zu machen.", so der verantwortliche Gruppenspielleiter Harald Griebel. "Und darum, dass die Akteure ihren Spaß haben und sich keiner verletzt. Sehr positiv ist jedenfalls, dass die Kommunen Hallenkapazitäten frei haben, weil eben die Hallen nicht für ganze Tage, sondern an bestimmten Tagen nur stundenweise gebraucht werden.", erklärt Griebel, der an den Spieltagen nicht als Funktionär, sondern als Leitenbacher JFG-Trainer vor Ort sein wird. "Ich denke, es ist ganz einfach einen Versuch wert. Wir werden hier in unserem Bereich mit dieser Form der Austragung (!) Erfahrungswerte sammeln -  und das Ganze dann zusammen mit den teilnehmenden Mannschaften nachbesprechen und bewerten.", kündigt er an. "Einen Versuch ist es doch auf alle Fälle wert! Ob es dem Fußballer oder dem Zuschauer dann taugt oder ob er die klassische Form des Hallen-Fußballs bevorzugt, ist jedem selbst überlassen." 

Besonderheiten des Spielrechts

Hinsichtlich einer Spielberechtigung dürfen alle Spieler, die bereits das 17.Lebensjahr vollendet haben, teilnehmen. Somit ist es für die Vereine möglich, ihre Futsal-Herrenmannschaft auch mit interessierten Jugendspielern zu ergänzen. Im umgekehrten Falle, also wie in der Bezirksliga Oberfranken B, in der zwei der vier gemeldeten Teams JFG's sind, ist dies ebenfalls möglich: Denn es zählt der Verein unter dem gemeldet wurde und so ist es hier ebenfalls möglich, dass hier auch Herrenspieler mit auflaufen können. 

Dazu ist die Teilnahme auch für "Gastspieler" leicht möglich: Denn eine Futsalmannschaft kann sich zudem auch aus Spielern mehrerer Vereine zusammensetzen, ohne dass die Spieler den Verein wechseln müssen. Der "abgebende Verein auf Zeit" muss aber informiert werden. Das Spielrecht selbst kann dabei entweder mit dem "normalen" Fußballpass nachgewiesen werden oder mittels der kostenfreien Futsal-Spielberechtigung, die beispielsweise für Spieler anderer Vereine ausgestellt werden kann, die die Futsalmannschaft des mitspielenden Vereins ergänzen möchten. Theoretisch wäre es also möglich, dass beispielsweise für den SV Walsdorf im Rahmen der Futsal-Bezirksliga B, Akteure aus den umliegenden Vereinen wie Tütschengereuth, Stegaurach oder Lisberg auflaufen. Eine Regelung, die sinnvoll weil geeignet ist, die Interessierten aus verschiedenen Mannschaften oder Altersgruppen in einem gemeinsamen Futsal-Team zu bündeln. Und von der die vier Teilnehmer wohl Gebrauch machen werden.

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