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Artikel veröffentlicht am 04.12.2019 um 12:00 Uhr

Halbzeitbilanz FC Bad Rodach U19: "Gemeinsames Ziel: Die Meisterschaft!"

HALBZEIT-BILANZ Alle fünf Spiele gewann die Mannschaft von Wolfram Rebhan bisher in der Hinserie. Davon wurden aber nur zwei in die Wertung gezogen, da drei der acht Teams der Kreisgruppe West Coburg-Kronach ohne Wertung die Spiele bestreiten. Dennoch zeigt sich Bad Rodachs Trainer Wolfram Rebhan durchaus zufrieden in seiner Halbzeitbilanz, wobei es für Ihn nur ein Ziel für diese Saison gibt...

Von Alexander Grober

Herr Rebhan, Sie überwintern auf dem zweiten Platz in der Tabelle der Kreisgruppe West nach nur zwei absolvierten Begegnungen bisher. War es das, womit sie vor der Saison gerechnet hatten?
Wolfram Rebhan: Das ist so nicht ganz richtig. Wir hatten fünf Spiele , davon drei ohne Wertung. Das verzerrt leider das ganze Tabellenbild. In der wahren Tabelle hätten wir 15 Punkte und würden an der Spitze stehen. Unser gemeinsames Ziel ist die Meisterschaft und bisher läuft alles in die richtige Richtung. Es stehen auch noch zwei weitere Punktspiele aus, die aber erst im März stattfinden.

Wolfram Rebhan ist bisher hochzufrieden mit der Runde seiner U19-Mannschaft.

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Auf einer Skala von 1 bis 10, wie würden Sie die bisherige Runde bewerten?
Wolfram Rebhan: Rein von den Ergebnissen her, kann man nur die 10 geben. Wenn man die Trainingsbeteiligung von manchen mit in die Wertung nimmt, dann würde ich eine 7 geben.

Warum hat sich Ihr Team gerade diese Note verdient?
Wolfram Rebhan: Wir haben jedes Spiel gewonnen und in meinen Augen hochverdient. Die Mannschaft spielt ansehnlichen Fußball und macht Appetit auf mehr in der Rückrunde.

Gab es ein Spiel, mit dem Sie als Trainer so richtig zufrieden waren, ein Highlight der Saison?
Wolfram Rebhan: Das Spiel gegen Haarbrücken war das beste Spiel meiner Jungs. Da es auch das Spiel war, in dem es endlich um drei Punkte ging. Es war von beiden Mannschaften eine sehr spannende erste Halbzeit. Wir kamen einfach richtig stark aus der Pause und konnten innerhalb von sechs Minuten das Spiel für uns entscheiden. Aus meiner Sicht gewannen wir verdient mit 5:1.

Und bei welcher Partie sind Sie aus dem Kopfschütteln nicht mehr rausgekommen?
Wolfram Rebhan: Das war das Derby gegen den TSV Meeder. Wir wussten nicht ganz genau, wo wir stehen, da wir auch nur ein Spiel zur Vorbereitung hatten. Es stand nach 16 Minuten 5:0 für meine Elf. Da kam ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. Aber das war natürlich ein postitives Kopfschütteln (grinst).

Was war der Tiefpunkt der bisherigen Runde?
Wolfram Rebhan: Einen Tiefpunkt gab es bisher nicht und ich hoffe, dass der Tiefpunkt in dieser Saison ausbleibt.

Welche Partie würden Sie denn gerne noch einmal bestreiten und was würden Sie dann anders machen?
Wolfram Rebhan: Das Pokalsspiel gegen Scherneck. Wir haben geführt und dann kurz vor und nach der Halbzeit die Tore bekommen. Wenn wir in dieser Phase wacher gewesen wären, hätte es womöglich für die nächste Runde gerreicht . Aber es war ein gutes Pokalspiel, wie man sich ein Pokalspiel eben wünscht.

Welcher Gegner hat Sie denn bisher am meisten beeindruckt und warum?
Wolfram Rebhan: Mich beeindrucken die Gegner, die ohne Wertung spielen, die sich Woche für Woche auf den Platz stellen, obwohl man weiß, dass alles umsonst ist. Trotzdem gute Gegner zu sein, die einem nichts schenken. Ich respektiere das sehr und hoffe gerade für die Spieler dieser Mannschaften, dass sie am Ball bleiben und weitermachen. Ich persönlich würde mir wünschen, dass sie auch ganz normal in der Tabelle aufgeführt werden, damit der Wettbewerbsgedanke bleibt. Meinen Spielern sage ich immer: "Es ist zwar ein Spiel ohne Wertung, aber ein Spiel mit viel Wert, da man auch diese Spiele mit Vollgas angehen muss." Das haben Sie bis jetzt eindrucksvoll gemacht.

Woran muss in der Vorbereitung intensiv gearbeitet werden, damit es im Frühjahr besser klappt?
Wolfram Rebhan: Die Trainingsbeteiligung muss besser werden. Da geht es im Großen und Ganzen um drei bis vier Spieler, von denen ich einfach mehr erwarte. Diese könnten noch viel besser Fußball spielen, wenn sie fit wären. An unseren Standards müssen wir arbeiten. Das gilt für die Defensive, aber auch für unsere Offensive.

Was können Ihre Jungs dagegen schon richtig gut? Wo haben Sie sich in den vergangenen Monaten entscheidend verbessert?
Wolfram Rebhan: Die Chancenverwertung ist Spitze. Wir machen die Dinger eiskalt rein. Zweikämpfe werden geführt - keiner ist sich zu schade auch mal den Rückwärtsgang anzutreten. Es steht eine Einheit auf dem Platz!

Welcher Ihrer Spieler hat Sie in der bisherigen Runde positiv überrascht?
Wolfram Rebhan: Meine zwei jüngsten im Team. Lukas Thumser und Paul Michel. Sie könnten theoretisch noch C-Jugend spielen und sind Stammspieler in der A-Jugend. Es macht Spaß, den Jungs beim Spielen zuzuschauen. Die Lust und die Leidenschaft, die sie im Training und im Spiel an den Tag legen, ist beeindruckend. Davon können sich einige Ältere eine Scheibe abschneiden. Kapitän Uli Hofmann und Paul Bartenstein sind wichtige Stützen im Team, die auf dem Platz den Ton angeben und die Mannschaft führen. Aber das ganze Team macht einen guten Job.

Letztes Jahr ein Garant für den Erfolg in der U19-Mannschaft mit seinen zehn Treffern. In diesem Jahr sind es bereits deren sieben in der Herrenmannschaft und vier Torvorlagen - Bad Rodachs aufstrebender Youngster Mirko Keller.

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Wenn Sie ein Tor des Jahres bei Ihrem Team küren mussten, wer hätte es denn gegen wen erzielt und wie ist es zustande gekommen?
Wolfram Rebhan: Die drei Tore von Elias Baumann, alias "Kiste", gegen Haarbrücken waren klasse. Super Kombinationen von Kolb, Sauerbrey und Bartenstein. So wünscht man es sich. Ein einziges Tor da rauszupicken ist schwer, da wir einige "geile" Tore geschossen haben.

Mal angenommen, Sie könnten sich Ihren Wunschspieler von einem Ihrer Liga-Kontrahenten ins Team holen. Auf wenn würde Ihre Wahl fallen und warum?
Wolfram Rebhan: Aus der Liga wüsste ich jetzt keinen. Aber ich hätte Jonas Markus gerne wieder, der uns vor zwei Jahren in Richtung Coburg verlassen hat, da er einfach ein guter Kicker ist und der unsere Truppe noch einmal auf ein anderes Niveau heben würde. Die Tore stehen jederzeit für ihn offen.

Gibt es im Winter Neue oder Abgänge? Kehren verletzte oder lange Zeit fehlende Spieler zurück?
Wolfram Rebhan: Im Moment bleibt alles beim Alten. Aber der eine oder andere Spieler würde uns gut tun. Marius Ebert fehlte mir leider die komplette Hinrunde, bis auf ein Spiel, da er eine Erkältung mit sich rumschleppte, die er einfach nicht losbekommen hatte. Ich hoffe, dass er in der Rückrunde wieder mit dabei sein kann, da er ein wichtiger Spieler ist, den man überall hinstellen kann und der alles für seine Mitspieler gibt.

Wer wird sich am Ende den Meistertitel sichern und warum?
Wolfram Rebhan: Ich hoffe doch, dass wir das sind. Wir haben es letztes Jahr knapp verpasst und wollen es dieses Jahr endlich schaffen. Wir sind dran!

Was muss am Saisonende passiert sein, damit Sie sich zufrieden und ganz entspannt zurücklehnen können und welche Schlagzeile sollte dann bei anpfiff.info zu lesen sein?
Wolfram Rebhan: Wie schon gesagt ist der Titel das Ziel und nur dann wäre ich zufrieden. In einer Entwicklung mag der zweite Platz gut sein, aber in diesem Jahr will ich zum zweiten Mal Meister werden. Schlagzeile: "Rebhan-Team sichert sich die Meisterschaft"

anpfiff.info möchte gerne die „Stillen Helden“ aus den Vereinen vorstellen. Helfer im Hintergrund, die seit vielen Jahren da sind und ohne die gar nichts geht! Wer aus Ihrem Verein hat sich da auf jeden Fall eine Erwähnung verdient und warum?
Wolfram Rebhan: Unser ehemaliger Vorstand Fritz Haas ist für mich weiterhin ein fester Bestandteil unseres Vereins, der immer noch für Rasenpflege, Mähen, Abstreuen und so weiter da ist. Er legt viel Herzblut in unseren Verein und ohne ihn, hätten wir ein großes Loch beim FC. Danke Fritz für deinen Einsatz!

Vielen Dank für das Gespräch!