Smuda übernimmt die polnische Nationalmannschaft: Der Prominenz auf der Spur - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 12.11.2009 um 08:00 Uhr
Smuda übernimmt die polnische Nationalmannschaft: Der Prominenz auf der Spur
Es mag verwundern, warum anpfiff.info, eigentlich zuständig für den Amateurfußball, darüber berichtet, dass ein Mann namens Franciszek Smuda als neuer Trainer der polnischen Nationalmannschaft verpflichtet wurde. Ende August meldeten die Medien den Trainerwechsel bei unserem Nachbarn und verwiesen sogleich auf seine bisherige Laufbahn. Hier kommt die Kreisliga 2 ins Spiel, in der der jetzige Nationaltrainer Polens vor langer Zeit aktiv war und eine Mannschaft, die auch heute in dieser Liga aktiv ist, als Spielertrainer betreute. Ein kurzer, interessanter Blick in die Vergangenheit.
Von Mathias Sirvent
Der Weg zum ASV Forth

Nach dem Beginn der Karriere in Polen und einen kurzen Abstecher an die Westküste der Vereinigten Staaten, verschlug es Franciszek Smuda im Jahre 1980, als 32-jährigen, zur SpVgg Fürth. Damit schon in der Nähe unseres Einzugsgebiets angekommen, verpflichtete der ASV Forth Smuda im Jahre 1984 als Spielertrainer und behielt ihn satte drei Jahre. Ehemalige Weggefährten staunten natürlich nicht schlecht, als sich die Nachricht vor einigen Wochen wie in Windeseile verbreitete und erinnerten sich an die damalige Zeit zurück. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga schaffte man mit Smuda den sofortigen Wiederaufstieg und konnte den Ausrutscher des Vorjahres somit korrigieren. Beschrieben wird der damalige Trainer als zurückhaltend und distanziert und es mag nicht verwundern, dass im späteren Profigeschäft ein dickes Fell niemals von Nachteil ist. Nach kurzer Recherche entdeckte anpfiff dieses Mannschaftsbild, womöglich aus dem Jahre 1984, des ASV Forth, mit dem jetzigen polnischen Nationaltrainer sitzend auf der unteren linken Seite.

Der ASV Forth mit Spielertrainer Smuda (unten links) Mitte der 80er Jahre.
anpfiff.info

Der Weg nach oben

Nach einem kurzen Abstecher beim FC Herzogenaurach zog es Smuda, mit Umwegen über die Türkei, Zypern und Wendelstein, zurück in die Heimat und nach einigen Trainerstationen dort, übernahm er nun das höchste Amt im polnischen Fußballverband. Nach der gescheiterten WM-Quali seines Landes steht die EM-Quali schon vor der Tür und es wird interessant zu beobachten sein, wie sich der ehemalige Forther schlagen wird. Von unserer Seite wünschen wir auf jedenfall, natürlich immer unter der Voraussetzung, dass sich die Wege mit der deutschen Fußballnationalmannschaft nicht kreuzen, viel Erfolg.

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