1. FC Schnaittach – SG Quelle Fürth II: Kellerduell: Heim- trifft auf Auswärtsschwäche - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 12.11.2009 um 00:00 Uhr
1. FC Schnaittach – SG Quelle Fürth II: Kellerduell: Heim- trifft auf Auswärtsschwäche
In der Bezirksligapartie am Samstag den 14.10. kommt es in Schnaittach zum Kellerduell zwischen der heimschwächsten Mannschaft dem 1. FC Schnaittach und der Auswärts bisher blass gebliebenen SG Quelle Fürth II. Für beide Mannschaften geht es in diesem Spiel um viel. Es ist auf alle Fälle für beide Richtungsweisen wo man vor der Pause überwintert.
Von Marc Endreß
Schnaittachs Trainer Tobias Fuchs hatte sich seine erste Saison in der Bezirksliga Nord denke ich auch anders vorgestellt. Man wollte nach dem verkorksten letzten Jahr in der Bezirksoberliga mit einem Neuanfang in die neue Runde starten. Ziel dabei war, dass man nach dem gewollten Schnitt, dem Abstieg aus der Bezirksoberliga, schnell eine Mannschaft formt, die sich in der Bezirksliga Nord etabliert. Dass dies kein einfacher Weg wird, wusste auch Tobias Fuchs, der die Truppe nach dem Abstieg neu übernahm. Aus dem Team des Vorjahres wurden nur vier Spieler gehalten und durch 15 Neuzugänge ergänzt, welche zum größten Teil aus der Region um Schnaittach kommen. Als großes Ziel hatte Tobias Fuchs vor der Saison gegenüber anpfiff geäußert, dass er mit dem Abstieg nichts am Hut haben möchte und einfach nur die Klasse halten will. 14 Spiele später steht man aber leider genau da, wo man nicht hinwollte, nämlich auf Platz 15 und somit mitten im Abstiegskampf. Grund dafür ist vor allem, dass man bisher noch kein Spiel auf eigenem Rasen für sich entscheiden konnte, geschweige den auch nur einen Punkt ergattern. Die bisher eingefahrenen zehn Punkte wurden allesamt in der Fremde geholt. Einfach zu wenig wenn man mit dem Abstieg nichts am Hut haben möchte. Am Samstag kommt mit der SG Quelle Fürth II die auswärtsschwächste Mannschaft der Saison nach Schnaittach und vielleicht kann man hier den Fluch beenden und die ersten Heimpunkte einfahren?

Doch die wichtigen Punkte benötigt auch der Gegner aus Fürth. Der momentan die rote Laterne der Liga trägt. Man holte wie der 1. FC Schnaittach aus den bisherigen Spielen nur magere zehn Punkte. Auch hier ist, ein vor der Saison definiertes Ziel, in weite Ferne gerückt. Dieses lautet:  „einen einstelliger Tabellenplatz so schnell wie möglich erreichen!“Bis dahin sind es momentan aber schon stolze acht Punkte, Punkte die man vor allem Auswärts liegen hat lassen. In den bisher gespielten acht Partien auf fremden Untergrund, konnte noch kein „Dreier“ eingefahren werden. Die auf dem Konto stehenden vier Auswärtspunkte waren allesamt Unentschieden. Nun fährt man zur heimschwächsten Mannschaft der Liga und erhofft sich hier die Bilanz etwas aufzubessern und an vergangene Erfolge anzuknüpfen. Im letzten Jahr verlor die kleine“ Quelle nur zwei Spiele und stieg verdient direkt aus der Kreisliga in die Bezirksliga auf. Doch bisher konnte der Kreisligaaufsteiger unter Coach Stefan Schering nicht an die erfolgreiche Vorsaison anknüpfen.


anpfiff hat beide Trainer vorab zum Kellerduell befragt:
 

Tobias Fuchs - Trainer des 1. FC Schnaittach
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Herr Fuchs mit welchen Erwartungen gehen Sie in das Kellerduell?
Tobias Fuchs: „Für uns ist es natürlich ein richtungweisendes Spiel, das wir unbedingt gewinnen müssen.“

Können Sie auf Ihre volle Mannschaft zurück greifen?
Tobias Fuchs: „Bis auf unseren Langzeitverletzten Andreas Kurzer haben wir alle Mann an Bord. Ein, zwei kleinere Verletzungen aus dem Spiel gegen Uttenreuth werden wir bis zum Samstag wieder hinkriegen, denke ich.“

Aus sieben Heimspielen keine Punkte, wo sahen Sie bisher die Probleme in Ihrer Mannschaft auf eigenem Rasen und mit welcher Marschrichtung gehen Sie in das Spiel?
Tobias Fuchs: „Das ist natürlich eine erschreckende Bilanz. Wir machen auswärts teilweise gute Spiele, aber zu Hause haben wir bis jetzt ein schlechtes Bild abgegeben. Man kann es eigentlich nicht erklären, denn die Mannschaft nimmt sich immer sehr viel vor, um zu Hause das Publikum zu überzeugen, aber es klappt einfach nicht. Vielleicht lassen sich unsere vielen jungen Spieler auch zu schnell von momentan vielen sehr negativen Zuschauerkommentaren verunsichern. Kritik ist durchaus berechtigt, aber manchmal ist es wohl zu viel, wenn man bedenkt, dass wir Spieler in der Startelf stehen haben, die im letzten Jahr noch in unserer unterklassigen A- Jugend gespielt haben. Aber ich baue trotzdem auf unsere jungen Spieler, denn der Verein und ich, wollten bewusst diesen Weg gehen. Für das Spiel am Samstag zählt für mich nur ein Sieg. Wir wollen aber nicht ins offene Messer rennen, denn die Quelle Reserve hat in den letzten Spielen durchaus Überraschungserfolge erzielt und man weiß bei einer Reservemannschaft ja nie, welche Spieler aus der Landesliga plötzlich aushelfen.“



Stefan Schering - Trainer der SG Quelle Fürth II
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Herr Schering mit welchen Erwartungen gehen Sie in das Kellerduell?
Stefan Schering: „Unsere Erwartung ist immer das Spiel zu gewinnen und das trifft natürlich auch auf dieses Spiel zu.“

Können Sie auf Ihre volle Mannschaft zurück greifen?
Stefan Schering: „Wir haben noch zwei angeschlagene Spieler, wo ich noch nicht weiß, ob sie am Wochenende einsatzfähig sind.“

Aus acht Auswärtsspielen nur vier Punkte, wo sahen Sie bisher die Probleme in Ihrer Mannschaft auf fremden Rasen und mit welcher Marschrichtung gehen Sie in das Spiel?
Stefan Schering: „Die Mannschaft ist mit vielen jungen Spielern besetzt, die noch zu viele Fehler machen. Das wird in der Bezirksliga natürlich schnell bestraft. Aber die Fehler werden von Spiel zu Spiel weniger und taktisch steigert sie sich auch. Das heißt, der erste Auswärtssieg liegt in der Luft.“


Fazit: Beide Trainer haben sich für das wichtige Kellerduell viel vorgenommen und wissen um was es geht. Der eine will die ersten Heimpunkte und sein gegenüber möchte den ersten Auswärtsdreier bejubeln. Es wird abzuwarten sein, welches der beiden jungen Teams die bisher wiederkehrenden Fehler und Verunsicherungen abstellen kann und das Visier öffnet für den Schlagabtausch.
 

Für anpfiff werden Max Bauer und Marc Endreß vor Ort sein und live berichten, wenn es heißt: „Heimschwäche trifft auf Auswärtsschwäche“.

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