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Artikel veröffentlicht am 20.11.2019 um 06:00 Uhr

“Hast du Scheiße am Fuß...”: Ottensoos kommt nicht vom Fleck

Wieder hat der FC Ottensoos zwei Zähler verschenkt im Spiel gegen die SpVgg Erlangen, denn wie so oft in der Saison schaffte es der Aufsteiger nicht die Führung über die Zeit zu bringen. Kein Wunder, dass Trainer Matthias Schiller nachdenklich ist - aber in den kommenden beiden Spielen das Beste herausholen will. Gegen den TV 48 Erlangen und Hersbruck stehen gleich zwei Sechs-Punkte-Spiele an.

Von Sebastian Baumann

Es ist wie verhext beim FC Ottensoos. “Hast du Scheiße am Fuß...”, sagt deswegen auch Matthias Schiller, der wieder mit ansehen musste, wie seine Mannschaft einen fast sicher geglaubten Sieg verschenkte. “Wir kassieren den Ausgleich, kommen dann super zurück und erzielen das 2:1. Dann haben wir zweimal die Chance auf das 3:1 und machen das Tor nicht.” Und so kam es, wie es kommen musste. Als noch zwei Minuten zu spielen war, passte Ottensoos nach einem Einwurf nicht auf und hatte zudem noch Abstimmungsschwierigkeiten in der Defensive und schon kassierte der Aufsteiger noch den Ausgleich. “Schon wieder hat der Gegner nicht gewusst, warum er eigentlich einen Punkt geholt hat.” Diese unnötigen Punktverluste ziehen sich wie ein roter Faden durch die Saison. Mit Ausnahme einiger weniger Spiele, wie zuletzt gegen Hüttenbach, war der FC Ottensoos nie chancenlos und hatte mehrfach die Möglichkeit mehr Punkte zu holen. Eine Woche vorher gegen Weisendorf kassierte der FCO auch den Ausgleich erst kurz vor dem Ende. “Wenn wir drei, vier Punkte mehr hätten, dann wären wir natürlich im Soll gewesen und hätten mit den beiden Spielen die 20 Punkte vor der Winterpause erreichen können.”

Matthias Schiller (rechts) ärgert sich über den erneuten Punktverlust kurz vor dem Ende des Spiels.

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Zwei Sechs-Punkte-Spiele

Vielleicht ganz gut, dass Ottensoos jetzt gleich wieder zwei wichtige Spiele vor der Brust hat, die der Trainer als Sechs-Punkte-Spiele einstuft. Erst geht es gegen den TV 1848 Erlangen, dann muss der FCO nach Hersbruck ins Derby. “Der TV hat defensiv schon Probleme, aber eine sehr gute Offensive. Das kommt uns daheim vielleicht entgegen. Danach kommt mit Hersbruck ein weiterer Gegner auf Augenhöhe, allerdings würde ich Hersbruck ein bisschen höher einschätzen als den TV 48.” Gelängen dem Aufsteiger zwei Siege, dann würde die tabellarische Lage schon deutlich besser aussehen und der FCO hätte den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze geschafft. “Wir müssen einfach mal den Sack zumachen”, fordert deswegen auch der Trainer.

Matthias Schiller

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Goalgetter Straussner verletzt

Nicht nur am Ende des Spiels gegen die SpVgg Erlangen hatte Ottensoos Pech, denn schon während der 90 Minuten musste der Trainer notgedrungen wechseln. Erst musste Innenverteidiger Michael Ertel in der Halbzeitpause gewechselt werden, dann verletzte sich auch noch Torjäger Peter Straußner, der bis dato schon zehn Tore erzielen konnte. “Florian Schuhmann spielt einen tollen Pass auf Peter, bei dem dann im Laufduell der Muskel zumacht”, berichtet der Trainer, der nun auf einen ganz wichtigen Spieler verzichten muss. Stammtorwart Paul Königseder fehlt sowieso seit geraumer Zeit, wird aber immerhin im März wieder von seinem Praktikum in Berlin zurückerwartet. “Meine beiden anderen Keeper machen das richtig gut, aber natürlich fehlt uns der Paul schon, weil er ein sehr wichtiger Spieler für uns ist”, sagt der Trainer, der in der Winterpause die Hinserie zusammen mit dem Verein analysieren will, um dann nach dem Jahreswechsel den Klassenerhalt zu packen - da kämen zwei Siege aus den letzten beiden Spielen ganz recht, um dieses Ziel zu erreichen.