„Natürlich können wir mit dem Tabellenplatz nicht zufrieden sein!“ Der Coach des BSC Saas Bayreuth macht keinen Hehl daraus, dass die Vorrunde nicht gut lief. Der aktuell Zehnte hat nur drei Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz. Dabei hätten sie gar nicht so schlecht gespielt, meint Trainer Jörg Pötzinger. Er erinnert an Partien wie Trogen, wo sie 3:0 führten und gerade noch 3:3 spielten. Oder gegen Mainleus, als der Ausgleichstreffer der Kulmbacher erst in den Schlussminuten fiel. Auffallend bei den Saasern, egal ob gut gespielt oder nicht, ist die eklatante Auswärtsschwäche. In zehn Spielen konnte die junge Truppe nur einen Sieg einfahren. Stichwort junge Truppe: Jörg Pötzinger spricht auch von einem Umbruchjahr, da junge Talente aus der eigenen Jugend und Spieler aus unterklassigeren Ligen den Kader heuer verstärkten. Deshalb war den Verantwortlichen klar, dass diese Saison eine schwere werden würde.
Frischer Wind für die Offensive
Schmerzlich vermisst haben die Bayreuther unter anderem die Abgänge der beiden torgefährlichen Jungs, Benjamin Schmidt und Hannes Sommerer. Dazu kommt der immer wieder verletzungsanfällige Florian Maisel. Aber Rettung naht: Benni Schmidt, der letzte Saison 20 Tore machte, kehrte in der Winterpause vom VfL Frohnlach in die Wagnerstadt zurück. Berufsbedingt hat es Alexander Mehl nach Oberfranken verschlagen. Der 26-Jährige spielte im Rheinland in der Verbandsliga. Zusammen mit Schmidt soll der Stürmer wieder für frischen Wind in der Offensive sorgen. Es waren die Abgänge vor der Saison, so Pötzinger, die Lücken hinterließen und nicht geschlossen werden konnten. „Im Abschluss waren wir zu harmlos!“ Seinem bisherigen Stürmer, Ingo Reger gibt der Trainer jedoch nicht die Schuld. Der 18-Jährige wurde ins kalte Wasser geschmissen und hat seine Sache gut gemacht.
"Verzwickte Vorrunde"
Auf Jungs wie Reger hofft der Verein auch in Zukunft. Mit der BOL-A-Jugend reifen „hoffnungsvolle Talente“ heran. Jörg Pötzinger sieht deshalb auch nicht schwarz. Wenn die Zweite in die Kreisliga aufsteigen würde, könnte man den jungen Spielern so den Übergang in den Seniorenbereich gut ermöglichen. „Wir haben es heuer selber in der Hand“, gibt sich der Trainer optimistisch. Trotz einer nicht ganz einfachen Situation mit oft berufsbedingten Ausfällen oder Trainingsrückständen, hat er das gesteckte Ziel nicht aus den Augen verloren. Ein einstelliger Tabellenplatz soll es auch heuer wieder werden. Er hat eine gute Mannschaft, freut sich Pötzinger auf die restliche Saison. Wenn seine Jungs von Verletzungen verschont bleiben und der Start gegen Helmbrechts klappt, kann man die „verzwickte Vorrunde“ in Bayreuth ad acta legen und die BOL halten.
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