Priesendorfer Zwischenbilanz: Bestnoten für Zusammenhalt, Einsatz und Moral - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 25.11.2019 um 18:00 Uhr
Priesendorfer Zwischenbilanz: Bestnoten für Zusammenhalt, Einsatz und Moral
Lediglich drei Punkte sind es bis zur Winterpause geworden für Die Damen des SV Priesendorf. Man hatte sich mehr erhofft, nicht selten nur knapp verloren. Dennoch ist Trainer René Schierle zufrieden mit seinen engagierten Mädels, die Woche für Woche alles geben und nie die Flinte ins Korn werfen. Im anpfiff.info-Interview verrät er, was heuer schon besonders gut geklappt hat und wo er den SVP in naher Zukunft sieht.
Von Sebastian Pflaum
René Schierle
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Herr Schierle, zunächst zu Ihnen: Sie haben im November 2018 das Traineramt bei den Damen des SV Priesendorf übernommen. Warum?
René Schierle: Ich habe vorher schon als Co-Trainer agiert und kam durch meinen Vorgänger Pascal Preller zur Mannschaft. Aber der letzte, ausschlaggebende Punkt, war dann eben die Mannschaft selbst, die auf mich zu kam und fragte, ob ich Pascal dabei nicht unterstützen möchte. Das Traineramt übernahm ich dann eigentlich recht plötzlich und überraschend, da es leider ein Zerwürfnis zwischen meinem Vorgänger und der Mannschaft gab. Ich wollte die Mannschaft dann nicht hängen lassen. Auf diesem Wege möchte ich aber Pascal danken für seine sehr gute Arbeit. Er hat die Mannschaft mit sehr vielen Neuanfängern aufgebaut. Mir selbst macht am Coaching sehr viel Spaß, dass ich den Mädels mein Wissen weitergeben kann und dadurch immer noch auf dem Fußballplatz etwas aktiv bin, da ich selbst wegen Verletzungen nicht mehr aktiv spielen kann.

Für den SV Priesendorf ist es die dritte Saison mit einer Damenmannschaft. Sie selbst kennen den Verein aufgrund Ihrer eigenen Karriere nun auch schon seit vielen Jahren. Was zeichnet denn den SVP und sein Umfeld Ihrer Meinung nach aus?
René Schierle: Ja das stimmt! Ich war etliche Jahre selbst aktiv im Verein. Was auffällt ist, dass hier Jung und Alt gern zusammenarbeiten und alles dafür tun, um den Verein am Leben zu halten. Bei den Mannschaften selbst ist der Zusammenhalt sehr groß, egal ob Herren- oder Damenmannschaft. Das sieht man nicht in jedem Verein!

Priesendorf holte im ersten Halbjahr drei Punkte.
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Vor Kurzem ist die Hinrunde 2019 zu Ende gegangen. Ein paar Worte dazu?
René Schierle: Ich war sehr überrascht, dass die Viererkette, die wir in nur einem Vorbereitungsspiel ausprobiert hatten, doch ganz gut funktioniert hat und die Mädels sich mit dieser Aufstellung leichter taten, als mit unserer alten. Sonst - wie vorher schon erwähnt – sind der Zusammenhalt und die Moral im Team sehr gut. Es wird nie aufgegeben und stets gekämpft. Darauf bin ich stolz. Wir müssen nun in der Rückrunde aber schauen, dass wir unsere Abwehr wieder stabiler bekommen und möchten uns natürlich spielerisch weiterentwickeln. Mit den bisherigen drei erreichten Punkten sind wir nicht zufrieden. Wir hatten uns doch den einen oder anderen Zähler mehr erhofft, mussten aber meist den Kürzeren ziehen.

Können Sie sich nach der Vorrunde auf einen Aufstiegsfavoriten festlegen?
René Schierle: Für mich war eigentlich schon vor der Saison der SV Dörfleins der große Favorit, da sie letztes Jahr auch nur knapp am Aufstieg scheiterten und einen sehr guten Fußball spielen.

Und wer, würden Sie sagen, ist mit Ihrem Team „auf einer Höhe“?
René Schierle: Am ebenbürtigsten schätze ich den SV Pettstadt und die DJK-SV Geisfeld ein, bei denen wir in der Hinrunde leider knappe Niederlagen hinnehmen mussten.

Auch heuer dauert die Winterpause wieder fast fünf Monate. Was macht man in einer so langen Zeit ohne Fußball?
René Schierle: Ganz ohne Fußball ist man ja nicht. Man schaut dann eben Bundesligaspiele an. Es ist aber auf jeden Fall auch bisschen was geplant. Zuerst wäre da die Weihnachtsfeier des Vereins und die Mädels haben zusätzlich noch eine eigene geplant, bei der die Mannschaft zum Feiern weg geht. Wir werden auch mal gemeinsam Essen gehen oder einen Escape Room besuchen.

Bereits jetzt wurde Trainer René Schierle nach der Rückrundenvorbereitung gefragt. 
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Und wie sieht es mit Hallenturnieren aus?

René Schierle: An Hallenturnieren werden wir nicht teilnehmen, da viele unserer Spielerinnen noch verletzt sind. Viele möchten wegen dem hohen Verletzungsrisiko gar nicht in die Halle. Ich persönlich bin froh, erst mal etwas Ruhe zu haben. Aber es gibt da einige Mädels, die mich jetzt schon nach dem Beginn der Vorbereitung gefragt haben und es kaum erwarten können, wieder auf dem Platz zu stehen.

Blicken wir in die Zukunft: Wo sehen Sie die Damen des SV Priesendorf in den kommenden Jahren?
René Schierle: Ich sehe die Mannschaft auf einem guten Weg. Sie wird sich nach und nach weiterentwickeln, was sie bisher auch schon gemacht hat. Und ich hoffe, dass man irgendwann mal soweit ist, sich in der Tabelle oben anzusiedeln oder sogar aufzusteigen. Um dauerhaft Erfolg zu haben, ist das Training sehr, sehr wichtig. Zudem müsste man viele junge Mädels dazu bringen, sich für den Fußball zu entscheiden, um sie schon früh zu schulen. Man wird bekanntlich nicht jünger, da wäre der Nachwuchs schon wichtig.

Gibt es denn zum Abschluss noch irgendetwas, das Sie Ihren Mädels mit auf den Weg geben möchten?
René Schierle: Meiner Mannschaft möchte ich noch mitgeben, dass sie die Köpfe weiterhin nicht in den Sand stecken sollen und dass mit regelmäßigem Training auch irgendwann die Erfolge kommen werden. Aber sie sollen sich jetzt erst mal gut erholen - und im nächsten Jahr wird wieder angegriffen.

Vielen Dank für das ausführliche Gespräch und eine schöne Winterpause!

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Daten SV Priesendorf

SV Priesendorf 1936 e.V.
Gründung: 1936
Mitglieder: 438
Farben: rot-blau
Abteilungen: Fußball, Theater, Gymnastik


Tabelle Kreisklasse Süd

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
3
9
56:13
21
4
7
45:9
12
6
9
27:22
10
7
7
11:18
7
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

Torschützen SV Priesendorf

3
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H - SV Pettstadt (7.)
So. 29.03.2020 10:30 Uhr
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Sa. 11.04.2020 14:00 Uhr
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