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Artikel veröffentlicht am 01.11.2019 um 13:30 Uhr

Würzburger Kickers U16: Aufsteiger ist in der Landesliga angekommen

Neben der U15 und der U17 machte auch die U16 der Würzburger Kickers in der vorangegangenen Saison den Aufstieg in die nächsthöhere Liga perfekt. Der Jahrgang 2004, der in diesem Jahr die U16 bildet, feierte souverän die bayerische Meisterschaft. Trotz personeller Veränderungen und einiger Anlaufschwierigkeiten haben die jungen Rothosen auch in der Landesliga mittlerweile den richtigen Kurs eingeschlagen.

Von Felix Deubert

Erfolg weckt Begehrlichkeiten. Das ist auch in einem Leistungszentrum nicht anders. Denn der fulminante Titelgewinn der letzten Spielzeit führte dazu, dass sich einige Akteure in die Notizbücher einiger großer Vereine. So zog es die Leistungsträger Aaron Zehnter und Fabian Wagner zum FC Augsburg beziehungsweise zur TSG Hoffenheim. Beide erzielten vergangene Saison zusammen 45 Tore und waren im Entscheidungsspiel um die bayerische Meisterschaft maßgeblich für den klaren 6:1-Erfolg gegen den ASV Neumarkt mitverantwortlich. Aber auch interne „Verluste“ musste das neue Trainertrio Dominik Lang mit seinen Assistenten Maximilian Walter und Don Jungklaus hinnehmen. Behzad Janati und Samuel Röthlein schafften direkt den Sprung in die U17, wie im Vorjahr bereits Louis Breunig und Evan Stegmaier.

Somit mussten die Übungsleiter die Mannschaft nicht nur an die gut besetzte Landesliga heranführen, sondern auch darauf einstellen, dass außer bei Fürth und Schweinfurt, die ebenfalls mit ihrer U16 in der Landesliga spielen, der Kern der Mannschaften aus dem älteren Jahrgang 2003 besteht. Dominik Lang erwartete aus besagten Gründen, dass „sich diese Saison zu Beginn schwierig“ gestalten würde. In der Saisonvorbereitung ging es deshalb „neben den technischen, spielerischen und taktischen Schwerpunkten auch darum, Führungsspieler zu entwickeln, die auf dem Platz vorangehen“.

Weiß, dass sein Team mehr kann als der aktuelle Punktestand aussagt: FWK-Cheftrainer Dominik Lang.

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Schwieriger Saisonbeginn

Unterstützung bekommt die U16 dabei auch immer wieder aus der U17. Elyesa-Adem Korkmaz absolvierte bisher alle Saisonspiele. Auch andere Kicker, die dem Kader Andreas Süßmeiers angehören, kamen ebenfalls schon zum Einsatz. An die extreme Körperlichkeit der Liga musste sich das Team zu Saisonbeginn aber dennoch gewöhnen. So zahlten die jungen Rothosen insbesondere in den ersten drei Spielen gegen Erlangen-Bruck, Bamberg und Fürth II Lehrgeld, bevor sie dann mit einem unnötig knappen 3:2-Sieg gegen Raigering der erste Dreier einfuhren. Eine Woche später folgte ein leistungsgerechtes 1:1-Unentschieden gegen Quelle Fürth. Mit den ersten vier Punkten im Rücken ging es durchaus mit dem nötigen Selbstvertrauen nach Großbardorf, wo die Lang-Elf nach einem frühen Rückstand das Spiel verdient in einen 3:1-Sieg drehen konnte.

Sprung ins Tabellenmittelfeld

Mit diesen sieben Zählern aus drei Spielen waren die kleinen Kickers in der Liga angekommen. Auch leistungstechnisch hatten die Lang-Schützlinge mittlerweile das nötige Niveau erreicht, was sich auch in den kommenden Partien zeigte. Allerdings mit unterschiedlichem Erfolg. So mangelte es gegen Weiden (1:2), Bamberg (0:0) und Mögeldorf (2:1) vor allem an der nötigen Kaltschnäuzigkeit vor des Gegners Gehäuse. Denn mit besserer Chancenauswertung wäre in allen drei Duellen der Sieg möglich gewesen. Der verdiente Sieg in Mögeldorf wurde nur von einer erneuten Verletzung des gerade wieder genesenen Luca Hirschmanns getrübt.

Nach neun Spieltagen steht die Kickers-U16 nun mit elf Punkten auf dem achten Tabellenplatz. Lang verweist auch deshalb auf „eine positive Entwicklung“ seiner Jungs und erwartet mit „viel Freude und Leidenschaft“ eine weitere Steigerung, die die Seinen dann weiterhin „auch mit Punkten belohnen“. Das Trainerteam will „mit der nötigen Ruhe und Geduld fokussiert weiterarbeiten“ und schaut „positiv in die Zukunft“.

Egor Zelenskiy setzt Bambergs Frederik Simon unter Druck.

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Fast alle Teams liegen eng beieinander

Auf die U16 und Trainer Lang, der sich „auf die kommenden Herausforderungen und Aufgaben“ freut, kommt nun das Heimspiel gegen den Tabellennachbar aus Aschaffenburg zu, der mit zwölf Punkten knapp besser postiert ist. Dabei rechnet der Übungsleiter mit einer ausgeglichenen Partie, in der letztlich Nuancen – hoffentlich zu Gunsten der Kickers – entscheiden werden. Das Vertrauen in die Fähigkeiten des eigenen Kaders und der Glaube an das erfolgreiche Bestehen in der Landesliga ist seitens des Trainerteams jedenfalls vollkommen gegeben. Bei genauerem Blick auf die aktuelle Tabelle fällt nämlich auf, dass den Zweitplatzierten Don Bosco Bamberg und den Letzten Quelle Fürth nur sieben Zähler trennen. Einzig die U16 der SpVgg Greuther Fürth ist noch punktverlustfrei und zieht einsam ihre Kreise an der Tabellenspitze.