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Artikel veröffentlicht am 25.10.2019 um 14:00 Uhr

Pegnitzer Damen noch etwas wackelig: Der Bayernliga-Absteiger tut sich noch schwer

Nachdem die Mannschaft unter Leitung von Trainer Simon Aures den Klassenerhalt in der Bayernliga letzte Saison verpasste, haben die Mädels auch in der Landesliga Nord kein leichtes Spiel. Das sehr junge Team befindet sich momentan auf Tabellenplatz 11, mit aktuell zwei Punkten Vorsprung auf den Tabellenletzten, trotzdem bleiben sie zuversichtlich. anpfiff.info sprach mit dem jungen Trainer über sein Team.

Von Sarah Löwe

Bereits relativ früh stand fest, dass sich Pegnitz schwer tat in der dritten Saison in der Bayernliga. Durch viele Abgänge beziehungsweise Verletzungen von Leistungsträgern fiel es schwer, das Niveau der vorangeschrittenen Spielzeitenzu halten. Nachdem man nach 24 Spielen mit zwei Punkten auf Platz 12 der Abschlusstabelle stand , war klar, dass den FC nichts mehr vor dem Abstieg bewahren konnte. „Es war ja relativ schnell klar, dass es für die Bayernliga nicht mehr reichen wird, deswegen gab es natürlich erstmal Ernüchterung“, teilte Simon Aures anpfiff.info mit, auf die Frage wie die Stimmung im Team war, als es bereits nach den ersten Spielen relativ düster aussah. Jedoch wurde den meisten sehr schnell klar, dass ein Abstieg im Umkehrschluss auch ein Neuanfang bedeutet, was letztendlich auch der Fall ist.

Simon Aures (rechts) spielt beim FC Pegnitz bei den Senioren und trainiert auch noch die Damenmannschaft des Vereins.

anpfiff.info

Schwierige Vorbereitung - zu wenig Spielerinnen

Aufgrund einer schwierigen Vorbereitung, die vorallem dem Spielermangel geschuldet war, da viele der jungen Spielerinnen noch zur Schule gehen und sich zur Vorbereitungszeit im Urlaub befanden, begann die neue Saison für die Pegnitzer Damen relativ holprig. So holte man nach sieben Spielen nur drei von möglichen 24 Punkten. Laut des Trainers Simon Aures, welcher nebenbei ebenfalls selber bei den B-Klassen Herren des FC Pegnitz aufläuft, sei jedoch seit den letzten vier Spielen „ein deutlicher Aufwärtstrend zu sehen, bei dem eigentlich nur noch die Tore fehlen“.
Spielerisch kann die Mannschaft meist absolut mithalten, können ihre Angriffe jedoch oft nicht mit einem Tor abschließen. Andererseits wird meist jeder Fehler sowie kleine Unaufmerksamkeit ihrerseits mit einem Tor bestraft.

Hoffnung auf weitere Punkte

„Wenn wir aber weiter so im Training arbeiten, bin ich der festen Überzeugung, dass es nicht mehr lange dauern kann mit dem nächsten Punktgewinn.“ Der junge Trainer, der sich letztes Jahr einen Schienbeinbruch zuzog, unterstützte zunächst nur seinen Vorgänger Michael Bauernschmitt, übernahm dann aber im Laufe der Saison die Mädels. Die Arbeit mit der noch sehr jungen Truppe bereitet ihm sehr viel Spaß , auch weil sie sich ständig versucht weiterzuentwickeln und dazuzulernen. Für ihn persönlich steht das im Vordergrund als der bislang nur geringe Punkteerfolg. Das kommende Spiel gegen den SV Neusorg gehen sie relativ zuversichtlich an. „Wenn man die Liga anschaut, bis auf die ersten beiden Plätze , die sich ziemlich stabilisiert haben, kann jeder jeden schlagen. Da wir in den letzten Spielen schon nicht chancenlos waren, rechne ich mir gegen Neusorg natürlich auch Chancen aus, da sie ein ähnliches Niveau haben wie Fürth oder Bayreuth."

Die Pegnitzer Damen im Kreis nach einem Spiel anpfiff.info

Im Vordergrund steht die Entwicklung der Mädels

In Bezug auf den Klassenerhalt stünden die Chancen ebenfalls nicht aussichtslos. Wichtig hierfür wäre jedoch ein Punktgewinn von mindestens weiteren 6 Punkten in der Hinrunde. Da das Team aber noch extrem jung ist (Durchschnittsalter 21 Jahre), steht allen voran die langfristige fußballerische Entwicklung der Mädels, danach folgt der Klassenerhalt.„Wenn man der Mannschaft noch ein, zwei Jahre gibt, dann spielt sie, sollten wir den Klassenerhalt nicht schaffen, früher oder später wieder in der Landesliga, da bin ich fest von überzeugt“, so der Trainer Simon Aures. Bis zur Winterpause stehen noch drei Spiele an für die Damen aus Pegnitz, unter anderem gegen den SV Leerstetten, die momentan das Tabellenschlusslicht bilden , sowie gegen den 1.FC Nürnberg 2. Holt die Mannschaft in allen der Spiele drei Punkte, könnte der Abstiegsplatz bereits vor Rückrundenbeginn verlassen werden.