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Artikel veröffentlicht am 24.10.2019 um 10:00 Uhr

VfL-Stürmer Matthias Winterhalter: "Mein Bruder hat mich längere Zeit bearbeitet!"

Matthias Winterhalter kickte schon in der Landesliga für die SG Quelle Fürth oder in der Bezirksliga für den SV Schwaig. Nun schnürt er zusammen mit seinem Bruder Johannes die Fußballschuhe für den Kreisklassisten VfL Nürnberg. Wie es zu dieser Entwicklung kam, erzählte der Angreifer im Interview mit fussballn.de. Außerdem sprach er über seine Ziele mit dem VfL und den kommenden Gegner SV Eyüp Sultan.

Von Daniel Karnbaum

Matthias Winterhalter spielt seit zwei Jahren beim VfL Nürnberg. Zuvor war er bereits für den Landesligisten SG Quelle Fürth und den Bezirksligisten SV Schwaig am Ball.

fussballn.de / Strauch

Hallo Matthias, Du hast unter anderem bei der SG Quelle Fürth in der Landesliga und beim SV Schwaig in der Bezirksliga gespielt. Was hat dich vor zwei Jahren dazu bewogen zum VfL Nürnberg in die Kreisklasse zu wechseln?

Matthias Winterhalter: Ich kam aus der Quelle-Jugend und konnte bei beiden Vereinen nicht durchgehend zu 100 Prozent Fuß fassen. Mein Bruder, der seit der Jugend in Langwasser spielt, hatte mich schon länger hinsichtlich eines Wechsels zum VfL bearbeitet. Natürlich hatte er gute Argumente, da viele Freunde von uns im Verein spielen und ich durch mehr Spielpraxis besser an meinen Schwächen arbeiten könnte. Ich hatte viele Spiele besucht und gesehen, dass man sich in dieser Mannschaft und mit dem Trainer trotz des Zwei-Ligen-Unterschieds weiterentwickeln kann. Ich hatte zwar länger überlegt, aber die Möglichkeit in diesem Umfeld mit meinem Bruder zu spielen, konnte ich mir nicht entgehen lassen.

Bisher hast Du drei Treffer in dieser Saison erzielt. Wurde ein persönliches Ziel gesetzt, wie viele Tore es am Ende sein sollen?

Matthias Winterhalter: Als Offensivspieler möchte man natürlich so viele Torbeteiligungen wie möglich haben. Die Kreisklasse ist sehr stark, da habe ich mir kein genaues Ziel gesetzt. Allerdings braucht das Team so viele Vorlagen und Tore wie möglich und ich würde gerne noch einige beisteuern, um Punkte zu holen.

Matthias Winterhalter sah den Wechsel in die Kreisklasse keineswegs als Rückschritt an. Beim VfL ist er von der Mannschaft und dem Trainer überzeugt und möchte auch diese Saison wieder oben mitspielen.

fussballn.de/Karnbaum

Wie sieht es mit den Zielen der Mannschaft für diese Spielzeit aus?

Matthias Winterhalter: Letzte Saison haben wir die Relegation leider knapp verpasst. In dieser Spielzeit streben wir diese natürlich wieder an und wollen um die Plätze eins bis drei spielen.

Drei Spiele am Stück wurden zuletzt nicht gewonnen. Allerdings waren darunter auch die Topteams SC Germania und SSV Elektra Hellas, denen man zuletzt einen verdienten Punkt abringen konnte. Wie bist Du mit der Leistung deiner Mannschaft bisher zufrieden?

Matthias Winterhalter: Die verlorenen Spiele tun uns natürlich weh. Bis auf die Niederlage gegen Germania, die an diesem Tag einfach zu stark waren, haben wir die Punkte selbst hergeschenkt. Wir haben durch viele Schichtarbeiter, Urlauber und Verletzte schon Probleme, Konstanz in unsere Spiele zu bringen. Dennoch sind wir diese Saison zu einigem in der Lage und haben auch schon gezeigt, dass, wenn das ganze Team Vollgas gibt, wir es mit jedem Gegner aufnehmen können.

Worauf kommt es Deiner Meinung jetzt an?

Matthias Winterhalter: Wir müssen weiterhin dranbleiben und immer alles geben, dann ist noch alles drin! In dieser bemerkenswert starken Liga, kann jeder jeden schlagen!

Johannes Winterhalter animierte seinen jüngeren Bruder Matthias zu einem Wechsel nach Langwasser. Seit zwei Jahren spielen die Brüder nun zusammen für den VfL Nürnberg.

fussballn.de/Karnbaum

Am Sonntag geht es zum SV Eyüp Sultan. Was ist dort zu erwarten?

Matthias Winterhalter: Gegen Eyüp Sultan ist es immer schwer. Sie stehen momentan auf Platz 3, spielen immer technisch ansprechenden Fußball und sind sehr torgefährlich. Ich denke, das wird ein zweikampfbetontes und schnelles Spiel, das, wie schon andere Aufeinandertreffen, bis zum Ende spannend bleiben wird.

Zudem am Sonntag: Hellas empfängt Laufamholz

Am Sonntag ist Tabellenführer SSV Elektra Hellas dann am heimischen Fuchsloch wieder gefordert und empfängt den zuletzt etwas schwächelnden Aufsteiger vom SV Laufamholz. Trotz der letzten kleinen Ergebniskrise möchte die Iriz-Elf aber beim Favoriten für eine Überraschung sorgen. Verfolger SC Germania bekommt es derweil vor heimischem Publikum mit dem FC Bayern Kickers II zu tun, der weiter im Tabellenkeller steht.

Der SC Germania möchte nach einem spielfreien Wochenende die Erfolgsserie der letzten Wochen fortführen und gegen den FC Bayern Kickers II wieder einen Dreier einfahren.

Detlef Knispel

Der TSV Fischbach, der sich unter der Woche von Trainer Stefan Lechner trennte, empfängt mit Coach Daniel Möller den mit dem Rücken zur Wand stehenden Post SV II. Außerdem gastiert der FC Serbia beim ASN Pfeil Phönix und der TB Johannis 88 hat die SGV Nürnberg-Fürth 1883 II in Schnepfenreuth zu Gast. Der ASC Boxdorf hingegen genießt ein spielfreies Wochenende.