Auch gegen Wetzlar unterlegen: SC Würzburg Heuchelhof kann Talfahrt nicht stoppen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 22.10.2019 um 21:15 Uhr
Auch gegen Wetzlar unterlegen: SC Würzburg Heuchelhof kann Talfahrt nicht stoppen
SPIELTAG AKTUELL Luft im Kampf um den Klassenerhalt haben sich die Damen des SV Veitshhöchheim verschafft. Im Nachbarschaftsduell gegen den direkten Kontrahenten aus Karsbach siegten die Grün-Weißen verdient mit 4:1. Auch Frickenhausen durfte nach einer turbulenten Begegnung in Leerstetten jubeln, im Gegensatz zu den Frauen des SC Würzburg. Die kassierten nämlich gegen Wetzlar ihre dritte Niederlage in Serie.
Von Alexander Rausch
Richtig aus dem Tritt scheinen die Damen des SC Würzburg Heuchelhof gekommen zu sein. Noch vor drei Wochen schwebte der Aufsteiger auf Wolke sieben und hatte sich nach dem Sieg im Spitzenspiel gegen Freiburgs Reserve an die Tabellenspitze gesetzt. Doch die Euphorie ist der Tristesse gewichen. Gegen Absteiger Wetzlar verloren die Haubenthal-Schützlinge erneut deutlich und verdient mit 0:3 (0:1). Dabei hätte der Neuling das Blatt durchaus auch wenden können, erspielten sich die Gastgeberinnen vor der Pause doch einige gefährliche Situationen, doch allesamt führten nicht zum Torerfolg. Medina Desic scheiterte aus Nahdistanz sogar am Innenpfosten. Das rächte sich, als Wetzlars Ann-Kathrin Kundermann per Sonntagsschuss zur Führung traf.

Eigentor ebnet den Weg für Wetzlar

Gernot Haubenthal
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Nur zwei Minuten nach dem Seitenwechsel lenkte Zoe Brückel das Leder unglücklich ins eigene Tor und ebnete ungewollt den Gästen den Weg zum Sieg. Denn die spielten die Partie routiniert zu Ende und ließen die Heimelf kaum mehr zu ihrem Spiel der ersten Hälfte finden. Anna Efimenko erzielte in der Nachspielzeit gar noch das 0:3. Damit seien die Würzburgerinnen endgültig in der Regionalliga angekommen und kennen nun auch die harte Seite, so Gernot Haubenthal auf der Vereinshomepage. Zudem blieben sie im dritten Spiel in Folge ohne eigenes Tor bei insgesamt 14 Gegentreffern.

Besser erging es da schon dem letztjährigen Ligakontrahent aus Frickenhausen. Allerdings brauchte die Elf von Thomas Hofmann mächtig Glück, nicht frühzeitig aussichtslos zurückzuliegen. Schlusslicht Leerstetten begann nämlich fulminant, setzte die Grün-Weißen gehörig unter Druck und führte nach Selina Perzls Doppelpack hochverdient mit 2:0. Erst nach rund einer halben Stunde konnten sich die Gäste etwas aus der Umklammerung befreien und nach dem Seitenwechsel gab Frickenhausen den Ton an. Mit Simone Sings Abstauber nach Angelina Schrecks Freistoß aus dem Halbfeld kam auch die Hoffnung auf Zählbares zurück.

Lisa Uhl und Angelina Schreck ragen heraus

Wäre allerdings Lisa Uhl nicht gewesen, die bereits vor der Pause mehrmals bärenstark parierte, die Partie wäre wenig später gelaufen gewesen. Doch die Torfrau entschärfte zweimal in höchster Not und ermöglichte damit Angelina Schrecks Ausgleich per Elfmeter. Doch die Freude hielt nur kurz. Denn Nina Roß traf aus dem Getümmel und brachte die stark nachlassenden und auf Konter lauernden Gastgeberinnen wieder in Führung. Entmutigen ließen sich die Grün-Weißen aber nicht und Angelina Schreck gelang – wiederum vom Punkt – der erneute Ausgleich. Nur eine Minute später gelang Schreck unter gütiger Mithilfe der sich verschätzenden SV-Keeperin Julia Müller sogar der schmeichelhafte Siegtreffer, die die Blamage gegen das noch sieglose Schlusslicht verhinderte.

Erwischte gegen Leerstetten einen Sahnetag: Drei Treffer und eine Vorlage hatte Angelina Schreck nach der Partie in der persönlichen Bilanz stehen.
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Standards brechen Karsbach das Genick

Ebenfalls viermal trafen die Veitshöchheimerinnen im Derby gegen Karsbach, obwohl es danach vor der Pause wahrlich nicht ausgesehen hatte. Nach Kim Kißlers früher Führung entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, das die Gäste mit dem Pausenpfiff vom Punkt – Marie Theres Franz traf per Elfmeter – egalisierten. Doch die Euphorie war schnell wieder dahin, als Constanze Böck nach Kim Kißlers Freistoß einköpfte. Karsbach lockerte nun den Defensivverbund, kassierte aber zwei weitere Treffer. Veitshöchheim nutzte die sich nun bietenden Räume eiskalt und Janine Baumann und Karolina Teichmann sorgten für klare Verhältnisse.

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