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Artikel veröffentlicht am 17.10.2019 um 14:00 Uhr

Karsbachs Daniela Siedler: Solider Start auf dem Weg zum Klassenerhalt

Mit neun Punkten aus sieben Spielen sind die Damen des FC Karsbach recht ordentlich in die Saison gestartet. Dennoch stehen sie aktuell auf einem Abstiegsplatz. Da jedoch in der „Wundertüte“ Landesliga Nord noch keine einheitliche Tendenz erkennbar ist, ist für Übungsleiterin Daniela Siedler klar: „Die kommenden Wochen können entscheidend und richtungsweisend für den Verlauf und die restliche Spielzeit sein.“

Von Constanze Böck

Der FC Karsbach ist nach einer 0:3-Heimniederlage gegen die Zweitvertretung des 1. FC Nürnberg auf den ersten Abstiegsplatz abgerutscht. Bange ist der Elf von Daniela Siedler deshalb aber keineswegs. Denn auch nach sieben Spieltagen ist die Tabellensituation relativ offen und ändert sich nahezu jeden Spieltag, so dass fast jeder jeden schlagen kann. Zwischen dem Vierten SV Neusorg und dem Zehnten Bayreuth, gegen die die Karsbacherinnen noch eine Nachholpartie in petto haben, liegen gerade einmal sechs Punkte. Also zwei Siege. Damit bleibt der Kampf um den Klassenerhalt wohl bis zum Saisonende spannend. Entsprechend rechnet sich auch die Übungsleiterin Daniela Siedler, die seit der Saison 2018/2019 die Fäden in der Hand hält, sich Chancen für ihr Team aus.

Holpriger Start mit neuem System

Daniela Siedler

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Zu Saisonbeginn hatte der Fußballclub zunächst einige Abgänge zu verkraften, da zwei langjährige Spielerinnen mit Steffi Kneitz (nach Keilberg) und Denise Nehls (zu Kickers Aschaffenburg) den Verein verließen. Mit Larissa Wagner (vom FV Steinfeld/Hausen-Rohrbach) und Michelle Veiel (vom FSV 07 Holzkirchhausen/Neubrunn) schlossen sich auch zwei Neuzugänge den Karsbacherinnen an. „Alles, was besser als Platz acht ist, nehmen wir auch noch dankend mit“, gibt sich die Übungsleiterin bescheiden und hat nur den Klassenerhalt im Sinn. Aufgrund des zur Verfügung stehenden Personals, hat Siedler das Spielsystem umgestellt und hofft, damit erfolgreicher als in der Vorsaison zu sein.

Mit dem Start in die Vorbereitung mit eigenständigen Lauf- und Fitnesseinheiten sowie zahlreichen Einheiten und Vorbereitungsspielen zum Beispiel gegen die Bezirksoberligisten vom Heuchelhof oder aus Hopferstadt war die Trainerin recht zufrieden und startete mit Selbstvertrauen in die neue Runde. Wirklich mitnehmen in die Liga konnten die Siedler-Schützlinge den Schwung aber nicht. Denn der Saisonstart gegen den 1.FC Schweinfurt (1:4) und gegen Germania Ebing (1:3) ging daneben. „Aufgrund der Systemumstellung war es zunächst etwas holprig“, resümiert die Übungsleiterin. „Es dauerte etwas, bis wir uns mit dem neuen System vertraut gemacht hatten. Dann wurde es von Spiel zu Spiel besser.“

Die Ergebnisse belegen diese Einschätzung. Denn den beiden 1:0-Erfolgen gegen Neusorg und Leerstetten folgte der 3:2-Sieg gegen Pegnitz. Allerdings zeigten die Karsbacherinnen gegen den Absteiger keine wirklich gute Leistung. Zwar führte die Heimelf nach 20 Minuten 3:0, verlor dann jedoch den Faden und schaukelte die Punkte am Ende knapp ins Ziel. Ein Zwischenspurt, der Selbstvertrauen verlieh und die Kickerinnen aus dem Spessart ins Mittelfeld katapultierte. Abrupt gestoppt wurde dieser jüngst von der Nürnberger Reserve, die der Siedler-Elf nicht den Hauch einer Chance ließ.

War bereits dreimal erfolgreich: Karsbachs Tamira Stegmann.

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Richtungsweisende Spiele

„Die nächsten Spiele werden entsprechend entscheidend sein für den weiteren Verlauf der Spielzeit. Das sind alles ‚Kann-Spiele‘ “, erklärt die Übungsleiterin. Wenn alles passe, könne ihr Team die volle Punktzahl erreichen. Wenn es schlecht laufe, aber auch mit leeren Händen dastehen. In der Favoritenrolle sieht die Übungsleiterin ihre Mannschaft in den Partien gegen Aufsteiger Veitshöchheim, Schwabthal, Fürth und Frickenhausen nicht.

Bis zur Winterpause stehen somit noch vier Spiele an und da die Landesliga Nord sich bisher als „Wundertüte“ entpuppte, lässt sich auch keine richtige Tendenz ausmachen. Ein wichtiger Schritt wäre deshalb ein Sieg gegen den Neuling, um zumindest für sich den Trend in die entsprechende Richtung zu beeinflussen, nämlich in Richtung Ligaverbleib.