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Artikel veröffentlicht am 16.10.2019 um 10:15 Uhr

Neuanfang beim ASV Fürth ll: „Das Übergangsjahr muss überstanden werden“

Der ASV Fürth ll hat nach einem katastrophalen Saisonstart und nach einem chaotischen Sommer zurück in die Spur gefunden und feierte zuletzt zwei Siege in Folge. Die Erfolgsserie soll weitergehen, denn die bisherigen Ergebnisse spiegelten meist nicht den tatsächlichen Spielverlauf wider, wie Trainer Reinhold Fischer verrät.

Von Christian Kühnel

Reinhold Fischer muss derzeit mit Daniel Ballatore die 2. Mannschaft des ASV Fürth ll übernehmen. Dabei zeigt sich das gemeinsame Training der beiden Mannschaft als Fördermittel für die Spieler.

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Nach fünf Niederlagen in Folge ist der ASV Fürth ll mit zuletzt zwei Siegen wieder in der Spur. Gegen die Turnerschaft Fürth (2:0-Auswärtssieg) und gegen Türkspor/Cagrispor lll (3:1-Sieg) belohnte sich die Elf für eine ansehnliche Spielweise, welche auch schon in den vorangegangenen Spielen zu beobachten war. Das große Manko war jedoch die Chancenverwertung, welche dem Team um den ein oder anderen Punkt mehr gebracht hatte.

Der Einsatz beim ASV Fürth ll (in rot) stimmt. Doch die Ergebnisse haben bisher nicht ganz so gepasst, erst gegen die Turnerschaft Fürth ll konnte man das Ruder rumreißen und den ersten Saisonsieg einfahren.

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Großer Umbruch im Sommer und eine nicht ganz geklärte Trainerfrage

Reinhold Fischer

SVG Steinachgrund

Im Sommer gab es zudem noch einen großen Umbruch beim ASV Fürth ll. Viele Abgänge verzeichnete der Verein, ohne dabei die Verluste mit Neuzugängen kompensieren zu können. „Wobei von der 2. Mannschaft noch mehr Spieler übrig blieben als bei der 1. Mannschaft“, betont Trainer Reinhold Fischer. Dass Reinhold Fischer Trainer der Reserve ist, war auch vor dem Saisonbeginn nicht klar. Zunächst hatte man einen geeigneten Mann für den ASV Fürth ll gefunden, doch nach nur kurzer Zeit sah sich dieser aufgrund mangelnder Trainingsbeteiligung gezwungen, den Verein wieder zu verlassen. Seitdem übernimmt Reinhold Fischer und Daniel Ballatore zusätzlich die 2. Mannschaft. "1. und 2. Mannschaft trainieren nun zusammen und seitdem kommen auch deutlich mehr Spieler ins Training", sagt Fischer, welcher das Amt aufgrund der Verpflichtungen mit der 1. Mannschaft nicht vollumfänglich ausüben kann. „Seit zwei Wochen haben wir noch jemanden mit an der Seitenlinie stehen, welcher bis zur Winterpause die Mannschaft unterstützt. Danach sehen wir weiter, ob diese Konstellation zusammenpasst, bisher macht das jedoch einen guten Eindruck“, erklärt Reinhold Fischer, ohne dabei einen Namen zu nennen. Gerade "das Training macht wieder richtig Spaß", erzählt er, denn seine Jungs ziehen deutlich besser mit, haben wieder Lust und die Spieler der 2. Mannschaft werden aufgrund der höherklassigen 1. Mannschaft mehr gefordert.

Viel zu tun gibt es im Moment für den Trainer Reinhold Fischer. Bei beiden Mannschaften gab es einen großen Umbruch, doch der Trend zeigt aufwärts.

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Fehler wurden eiskalt bestraft

Und dennoch belohnen sich beide Mannschaften noch nicht für den betriebenen Aufwand. Gerade bei der 2. Mannschaft wird das deutlich. „Wir waren in keinem einzigen Spiel die schlechtere Mannschaft. Selbst beim 0:4 gegen den 1. FC Kalchreuth ll waren wir die bessere Mannschaft und hätten auch zur Pause schon mit 3:0 führen müssen. Uns fehlt momentan noch die Durchschlagskraft nach vorne und hinten werden unsere individuellen Fehler eiskalt ausgenutzt.“ Trotzdem sieht Fischer seine 2. Mannschaft auf einem guten Weg: „Gerade in den letzten beiden Partien haben wir uns mit einer kämpferischen Leistung für den Aufwand belohnt und konnten endlich als Sieger vom Platz gehen.“

Nicht den Kopf in den Sand stecken

Und auch für die kommenden Aufgaben ist er guten Mutes, denn gerade in der A-Klasse 8 kann nur eine Mannschaft direkt absteigen. „Die Situation muss nun gemeistert werden. Wir müssen dieses Übergangsjahr überstehen und danach neu anfangen. Wenn sich die Spieler nach ihren Spielen noch in den Spiegel schauen können und sagen können, dass sie alles gegeben haben, bin ich auch zufrieden. Für mich gibt es nur drei Optionen: erstens nachgeben, zweitens aufgeben und drittens alles geben - und da ist klar, welche Option die einzig richtige ist. Deshalb dürfen wir den Kopf nicht in den Sand stecken und müssen weiter machen.“

Gegen Türkspor/Cagrispor lll zeigte der ASV Fürth ll was möglich ist. Trotz Unterzahl gewann das Team am Ende mit 3:1 und konnte damit den 2. Sieg in Folge feiern.

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Für die 2. Mannschaft steht noch ein hartes Stück arbeitet an. Am kommenden Spieltag wartet mit dem TSV Azzurri Südwest ein Aufstiegskandidat auf die Fischer-Elf. Azzurri Südwest hat die letzten sieben Spiele nicht verloren und kommt mit einer breiten Brust zum ASV Fürth ll.