1. FC Hersbruck - SG 1883 Nürnberg-Fürth: Welcher neue Besen kehrt besser? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 29.10.2009 um 00:00 Uhr
1. FC Hersbruck - SG 1883 Nürnberg-Fürth: Welcher neue Besen kehrt besser?
Das Top-Spiel der Woche in der BOL ist ein absolutes Endspiel. Für die einen aus Hersbruck ist es fast die letzte Chance noch Kontakt zum Relegationsplatz zu halten. Für die anderen von der Nürnbegrer-Stadtgrenze geht es darum eben diesen Relegationsplatz zu verlassen. Zusätzlich treffen zwei (fast) neue Übungsleiter aufeinander. anpfiff wird natürlich ausführlich von diesem Kellerduell berichten.
Von Sebastian Baumann
Die Trainer
Beide Teams haben einen Trainerwechsel vollzogen. Während Hersbruck seinen Trainer Reinhold Daschner von seinen Aufgaben entbunden hat, musste die SG reagieren, da Trainer Hans Hendel von sich aus sein Amt zur Verfügung gestellt hat. Während die Heimelf mit Harald Gerstner den Vorgänger von Reinhold Daschner einen externen Trainer (zurück)holte, setzt die SG auf ein Urgestein auf der Trainerbank. Stefan Johannsen bestritt mehr als 500 Spiele für den Fusionsverein in der Bezirksliga und BOL und sammelte bereits erste Sporen als Trainer bei der Reserve der Nürnberg-Fürther in der Kreisliga. Leichte Vorteile dürfte vielleicht der Heimtrainer haben, denn immerhin zwei Wochen kann er seine Mannschaft schon betreuen.

Die bisherige Saison
Eine traurige Bilanz weist die Heimelf nach 14 Spieltagen auf. Nur ein Sieg, zwei Unentschieden und dazu zehn Niederlagen, die teilweise  - wie beim 9:0 in Feucht bei einem Mann mehr - mit richtigen Auflösungserscheinungen verbunden waren. Letzte Saison schrammte der Club nur knapp am Aufstieg in die Landesliga vorbei und nur wenige Wochen später steht Abstiegskampf pur an. Magere fünf Punkte sprechen nicht gerade für Hersbruck.
Die SG hat sich mit Sicherheit auch mehr erhofft. Zwar hat die Mannschaft mit Enes Meral (jetzt TSV Naustadt/Aisch) und Eugen Probst zwei absolute Leistungsträger verloren, dennoch hat die Mannschaft mit Sicherheit das Potential die Liga zu halten. Auswärts in Kornburg zu gewinnen ist auch noch nicht vielen Teams gelungen. Trotzdem hat die Truppe auch erst zehn Zähler auf dem Konto und muss sehen nicht den Abschluss an das Mittelfeld der Tabelle zu verlieren.

Letzte Saison hatte die Hersbrucker Defensive noch alles im Griff. Hier beratschlagen Thomas Ziemer, Abwehrchef Stefan Erhardt und der ehemalige Spielertrainer Reinhold Daschner (v.l.n.r.).
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Probleme vorne und hinten

Beide Mannschaften Ihre Probleme vorne und hinten. Im Angriff klappt wenig und in der Defensive fast noch weniger. Knappe drei Gegentreffer pro Spiel kassieren beide Mannschaften im Schnitt - zu viel um aus dem Keller heraus zu kommen. Und vorne? Da ist Schmalhans Küchenmeister. Mit elf Treffern schafft Hersbruck es nicht einmal in jedem Spiel ein Tor zu erzielen. Nicht viel besser sieht es beid er SG aus. 16 Treffer un 14 Partien sind auch eindeutig zu wenig.

Wenn nicht jetzt wann dann?
Das dürfte die Frage vor allem für Hersbruck sein. Nach dem Spiel gegen die SG wartet der SK Lauf. Ein Sieg im Top-Spiel und dann ein Dreier gegen Lauf - es wäre wieder Licht am Ende des Tunnels. Die 1883er hingegen müssen fast schon gewinnen, weil in den folgenden Partien mit Feucht und Roth ganz andere Kaliber auf dem Programm stehen.  

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