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Artikel veröffentlicht am 02.10.2019 um 16:00 Uhr

Wie ein roter Faden: Krasse Fehler lassen Stadeln II auf Sieg warten

Bis zur letzten Aktion des Spiels sah es am vergangenen Sonntag nach dem ersehnten ersten Saisonsieg für den FSV Stadeln II aus, doch dann glich Emskirchen aus und der Landesliga-Unterbau verweilt weiter tief im Tabellenkeller. Mit Trainer Patrick Reichenauer haben wir uns auf Ursachenforschung begeben.

Von Marco Galuska

Patrick Reichenauer sah bislang zu viele leichte Fehler, die dem FSV Stadeln II wertvolle Punkte gekostet haben.

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Noch einen Freistoß, wenngleich einen fragwürdigen, galt es zu überstehen, dann wäre er endlich da, der erste Dreier. Aber auch am 7. Spieltag sollte es nicht sein für die Kreisklassen-Mannschaft des FSV Stadeln. "So etwas kommt dann noch hinzu, wenn du unten drinstehst. Aber letztlich sind wir selbst schuld. Wir müssen nach dem 1:0 den Sack zumachen, spielen Überzahlsituationen schlecht aus und letztlich bekommt man dann doch die Quittung dafür", blickt Patrick Reichenauer auf das späte 1:1 in Emskirchen am vergangenen Wochenende zurück.

Die Glücksmomente sind noch rar beim FSV Stadeln II im bisherigen Saisonverlauf.

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Eigentlich ist der 35-Jährige vor Saisonbeginn aus Gutenstetten gekommen, um als Trainer seine Erfahrung an die jüngeren Spieler weiterzugeben. Mittlerweile steht er dann aber doch wieder selbst auf dem Platz - um "Stabilität in die Defensive zu bringen. Geplant war das nicht, aber wir müssen die Situation annehmen und alle zusammenhelfen, damit wir da wieder rauskommen", so Reichenauer zu dem Umstand, dass er sich die Fußballschuhe nun doch wieder regelmäßig anzieht.

Von der Vorbereitung etwas blenden lassen

Dass es mit dem gewaltigen Umbruch vor der Saison keine einfache Aufgabe werden würde, darüber war man sich beim FSV vor dem Start ins Spieljahr im Klaren, wobei die Vorbereitung durchaus hoffnungsvoll verlief: "Vielleicht haben wir uns davon etwas blenden lassen", sagt Reichenauer und legt den Finger in die Wunde, indem er anhand der geführten Trainingsstatistik verrät, dass er "von dem einen oder anderen jungen Spieler schon etwas enttäuscht" sei und nachschiebt: "Wir bieten hier die Chance, sich in der U23 in der Kreisklasse zu zeigen, mit Blick nach vorne, mit einer Perspektive."

An Artur Boxler ist der schwache Start der Stadelner am wenigsten festzumachen: "Er übernimmt Verantwortung und ist fußballerisch wie auch menschlich absolut ein Vorbild", lobt der Trainer.

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Blickt man etwas genauer auf den bisherigen Saisonverlauf, so fällt auf, dass die Stadelner tatsächlich in keinem Spiel chancenlos waren. Vier der fünf Niederlagen gingen mit einem Tor Unterschied aus. Und beim 2:5 gegen Losaurach führte man zwischenzeitlich sogar mit 2:0. "Eigene krasse Fehler", so Reichenauer, seien es gewesen, die immer wieder dem Team in die Quere kommen. "Es ist aus meiner Sicht eine Sache der Konzentration jedes einzelnen Spielers. Da gibt es auch keinen Grund, es großartig auf etwas anderes zu schieben", spricht der Trainer die häufigen leichten Fehler deutlich an.

Unterstützung im Verein - am Sonntag kommt Langenzenn

Bislang sind andere oben auf: Der FSV Stadeln wartet in der Kreisklasse noch auf den ersten Sieg.

Manfred Durlak

An Unterstützung im Verein mangelt es wahrlich nicht, wie Reichenauer betont: "Ich fühle mich hier wohl, das Umfeld passt, Probleme werden regelmäßig besprochen und man versucht sich gegenseitig zu helfen. Auch Spieler aus der 1. Mannschaft sind bereit uns zu helfen und hängen sich rein."

Dass nun der Bock ausgerechnet gegen den im Aufwind befindlichen TSV Langenzenn umgestoßen werden soll, hält der Spielertrainer nicht für unrealistisch: "Natürlich wissen wir, dass die fünf Spiele hintereinander gewonnen haben, dass sie eine sehr gute Aufholjagd gestartet haben. Aber letztlich müssen wir auf uns schauen. Wir haben ein Heimspiel und wollen uns nicht verstecken. Das müssen wir auch nicht, denn bisher haben wir immer unsere Tore gemacht. Wir müssen aber die leichten Fehler abstellen. Es wird Zeit, dass wir endlich den ersten Dreier holen!"