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Artikel veröffentlicht am 01.10.2019 um 10:15 Uhr

Löwen zu stark: Kickers-U17 unterliegt auch 1860 München deutlich

SPIELTAG AKTUELL Die U17-Kickers kassieren die zweite deutliche Heimniederlage in Folge. Wie schon gegen die U16 des 1.FC Nürnberg gab es für die kleinen Rothosen auch gegen den Nachwuchs von 1860 München nichts zu erben. 0:4 verloren die Schützlinge von Andreas Süßmeier. Deutlich mehr Grund zum Jubeln hatten die U19 des FWK, die bei Quelle Fürth gewann, und die JFG Kreis Würzburg Süd-West, die Baiersdorf in die Knie zwang.

Von Alexander Rausch

Es war zum Haare raufen. Enttäuscht lehnte Andreas Süßmeier in den letzten Zügen der Partie seiner U17 gegen die Münchner Löwen an der Bande. Erneut hatte ein Kontrahent – diesmal die Junglöwen – den seinen deutlich die Grenzen aufgezeigt. Vor allem körperlich waren die Gäste den kleinen Rothosen überlegen. Robust gingen die Münchner zu Werke, scheuten kaum einen Zweikampf. „Ich hoffe, es dauert nicht mehr allzu lange, dass wir die rauere Gangart der Bayernliga annehmen“, konstatierte der Übungsleiter nach der Partie, dessen Jungs konzentriert in die Partie gestartet waren. Allerdings brachte Maxim Gresler die Blau-Weißen früh in Führung.

Löwen robust und abgezockt

Doch die Gastgeber behielten den Kopf oben, begegneten den Jung-Löwen auf Augenhöhe und hatten sogar Chancen zum Ausgleich. Luis Zehnters Kopfball ging knapp am Tor vorbei. Kurz nach der Pause blieb nach Maxim Greslers Handspiel ein möglicher Elfmeterpfiff aus (48.). Wenig später erhöhte Lorenz Knöferl auf 2:0. Die Vorentscheidung. Zwar zeigten sich die Süßmeier-Schützlinge bemüht, kamen aber zu keinen gefährlichen Abschlüssen mehr. So verdoppelten Milos Cocic und Philip Kuhn den Vorsprung in der Schlussphase und der Titelfavorit fuhr einen letztlich ungefährdeten Sieg ein.

Rabiat stoppt Raphael Wach Samuel Röthlein.

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Bozesan-Elf mit zweiten Saisonsieg

Alles andere als ungefährdet war der Erfolg der Kickers-U19 bei Quelle Fürth. Dominant begann die Elf von Claudiu Bozesan und Marco Kunzmann brachte die Gäste nach gut einer Viertelstunde auch verdient in Führung. Allerdings versäumten es die Würzburger in der Folge nachzulegen und kassierten kurz vor dem Seitenwechsel den überraschenden Ausgleich. Luca Schott versenkte das Leder nach einem ruhenden Ball. Dieser Treffer gab den Hausherren Aufwind, die den zweiten deutlich ausgeglichener gestalten konnten und die Partie sogar zwischenzeitlich drehten. Mit der ersten Aktion nach der Pause übertölpelten die Mittelfranken die Kickers und Ishak Karaogul schob zum 2:1 ein.

Doch die Bozesan-Elf schlug postwendend – wenn auch mit etwas Glück – zurück, als Quelle-Keeper Jakob Bauereiß sich das Leder selbst ins Tor bugsierte. Danach wankte die Begegnung hin und her. Beide Teams hatten Möglichkeiten. In Front gingen aber die Rot-Weißen. Erneut traf Marco Kunzmann nach einer knappen Stunde. Gegen die nun tiefer stehenden und auf Konter lauernden Gäste warfen die Fürther nochmals alles in die Waagschale. Aber die Kickers-Defensive hielt stand und Moritz Gündling markierte in der Nachspielzeit noch das 4:2.

Schubert mit dem goldenen Tor

Ebenfalls bis zum Schluss zittern um ihren ersten Sieg in der Landesliga musste die JFG Kreis Würzburg Süd-West. Bei schwierigen Platzverhältnissen in Waldbüttelbrunn waren die Hausherren, die nach den Ausfällen Hannes Glas, Nico Rödings und Felix Schätzler nahezu auf ihre komplette Offensivabteilung verzichten mussten, von Beginn an präsent. Nach rund einer Viertelstunde traf Christian Schubert nach einem ruhenden Ball auch zur verdienten Führung, die in der Folge auch noch höher hätte ausfallen können. Medin Ljajic brachte eine Hereingabe Yuma Gröns nicht im SV-Kasten unter. Auch Noah Volmer blieb in mehreren Eins-gegen-Eins-Situationen gegen Baiersdorfs Keeper der Torerfolg verwehrt. Einmal konnten die Gäste gerade noch auf der Linie klären. „Die erste Hälfte gehörte ganz klar uns. Die Jungs haben toll gekämpft, aber versäumt, weitere Treffer zu erzielen“, zeigte sich Steffen Roos zur Pause zufrieden.

JFG-Angreifer verpasste mehrmals den zweiten Treffer für seine Mannschaft.

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JFG-Abwehr hält stand

Im zweiten Durchgang zeigte sich jedoch genau das umgekehrte Bild. Die Baiersdorfer kamen mit Volldampf aus der Kabine und drängten auf den Ausgleich. Doch die JFG-Abwehr um den starken Schlussmann Timo Kirchner, der mehrmals stark parierte, hielt den Angriffen der Gäste stand. „Ein Remis wäre sicher gerechter gewesen. Diesmal hatten wir jedoch das Glück, das wir gegen Großbardorf noch nicht hatten“, war der Übungsleiter nach dem ersten Dreier der Saison merklich erleichtert und hofft nun, dass seine Schützlinge gegen Lauf am Donnerstag nachlegen. Dann wäre die JFG aus seiner Sicht im Soll.