Burghaslach fehlte die Konstanz: „Die Mannschaft zeigte nicht ihr wahres Ich“ - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 24.02.2007 um 16:05 Uhr
Burghaslach fehlte die Konstanz: „Die Mannschaft zeigte nicht ihr wahres Ich“
Vor der Saison handelte sie mancher gar als Aufstiegsaspirant, die Vorrunde verlief dann aber einigermaßen ernüchternd. Als Tabellenelfter geht die Mannschaft des TSV Burghaslach ins Jahr 2007, in einem Feld, das allerdings noch denkbar eng zusammenliegt.
Von Robert Schäfer
Dennoch: Ein bisschen mehr als 21 Punkte aus 17 Spielen hätte sich Spielertrainer Alfred Kraus schon versprochen von der Hinrunde. „Die Saison ist bislang nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich kann daher mit der Vorrunde auch nicht zufrieden sein. Die Mannschaft hat noch nicht ihr wahres Ich gezeigt, vor allem bedingt durch zahlreiche Verletzungen war bei den Spielern einfach keine Konstanz vorhanden“, fasst Kraus den bisherigen Verlauf der Runde zusammen. Mal punktete der TSV gegen stark eingeschätzte Mannschaften wie Prölsdorf oder Ampferbach, dann wieder verschenkte man wichtige Zähler gegen Pommersfelden oder Frimmersdorf. Und so rutschten die Steigerwälder nach gutem Start mehr und mehr ins Mittelfeld der Tabelle zurück, bis man sich eben auf Platz elf wiederfand.  

Ein Platz unter den ersten Sechs als Ziel

Die Devise für die noch ausstehenden Spiele ist daher auch naheliegend: „Wir wollen in der Rückrunde besser spielen, uns vielleicht noch oben festsetzen und, so wie letztes Jahr, am Ende unter die ersten Sechs kommen. Eigentlich hat die Mannschaft ja sogar das Potenzial, um unter die ersten Vier zu kommen, aber leider fehlt eben, wie schon gesagt, die Konstanz. Die Vorrunde war ein einziges Auf und Ab, die Leistungen zu unbeständig. Ich hoffe aber, dass wir in den restlichen Spielen doch noch auf die richtige Schiene finden“, so Kraus. Die Gründe für die maue Hinserie sind unterschiedlicher Natur, vor allem aber spielt natürlich das bereits erwähnte Verletzungspech der Kraus-Schützlinge eine entscheidende, wenn auch nicht die einzige Rolle.  

Verletzungsausfälle waren nur schwer zu kompensieren

„Wenn zwei oder drei wichtige Spieler wie beispielsweise Marcus Pallasch verletzt ausfallen, ist das für uns nur schwer auszugleichen. Da haben wir einfach zu wenig Alternativen im Kader“, erklärt Kraus, der jedoch noch einen weiteren wunden Punkt benennt: Die ungewohnte Abschlussschwäche seiner Offensivabteilung. „Prinzipiell liegen unsere Schwächen eigentlich im Abwehrbereich, und hier speziell im Zweikampfverhalten. Unsere Stärken hingegen liegen eindeutig im Sturm – eigentlich. Aber leider treffen unsere Stürmer in dieser Saison noch nicht so gut wie in der letzten“. Das belegen auch die Zahlen: Durften sich die Burghaslacher in der vergangenen Runde noch über insgesamt 81 Tore freuen, sind es in dieser Serie bislang ganze 28. Und damit nicht genug. „Vorne haben wir oft zu viele Chancen leichtfertig vergeben, im Gegenzug dann fingen wir uns häufig unnötige Tore ein“. So manches gibt es also noch zu verbessern beim TSV. Dessen ungeachtet möchte Alfred Kraus auch weiterhin auf junge Spieler bauen, sie sind immerhin die Zukunft des Vereins. Der Aufstieg in dieser Saison dürfte sicher kaum noch zu schaffen sein, wohl aber ein einstelliger Tabellenplatz, vielleicht sogar, wie der Übungsleiter hofft, im oberen Drittel der Liga. Dafür aber müssen seine Schützlinge fit und gesund bleiben bzw. werden und baldmöglichst auch zu alter Treffsicherheit zurückfinden.

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