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Artikel veröffentlicht am 19.09.2019 um 12:15 Uhr

Lauf wechselt Trainer: Aleks Abutovic muss gehen

Der zweite Trainerwechsel der Bezirksliga Nord ist perfekt. Der SK Lauf hat seinen Übungsleiter Aleksandar Abutovic von seinen Aufgaben entbunden und will mit einem neuen Trainer die Trendwende im Abstiegskampfs schaffen. anpfiff.info sagt Ihnen die Hintergründe und auch wer der neue Trainer wird.

Von Sebastian Baumann

Sechs Punkte konnte der SK Lauf in den bisherigen acht Spielen nur sammeln und liegt damit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Zusammen mit dem SV Tennenlohe stellen die Greens zusätzlich auch die schlechteste Defensive der Liga. Bereits am dritten Spieltag hatte Trainer Aleksandar Abutovic, der mit großen Ambitionen zu seinem Ex-Verein zurückgekehrt war, davon gesprochen, dass es nur um den Klassenerhalt gehen kann. “Das hatte heute bei uns nichts mit Bezirksligafußball zu tun. Wir haben dem Gegner ja die Tore geschenkt. Ab heute können wir den Abstiegskampf ausrufen, das habe ich zwar nicht gedacht, aber wenn man in drei Spielen zwölf Gegentore bekommen, dann ist das eindeutig zu viel.” Nach diesem Statement kam nur noch ein Sieg (gegen Burgfarrnbach) und 15 Gegentreffer dazu und die Geduld des Vereins mit dem Übungsleiter war am Ende. Unter der Woche bereits leitete der 3. Vorstand Manfred Melchner, der auch Trainer der U19-Mannschaft des SKL ist, die erste Einheit ohne den Ex-Profi, am Donnerstag stellte der Verein jetzt den Nachfolger vor.

Aleksandar Abutovic muss in Lauf gehen.

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Normann Matschke übernimmt

Nachfolger von Aleksandar Abutovic wird mit Normann Matschke ein alter Bekannter, schließlich trainierte der ehemalige Regionalligaspieler zwei Jahre die Laufer Reserve in der Kreisliga und übernahm danach den TSV Röttenbach. Nach zwei Jahren beendete Matschke vor der Saison aus persönlichen Gründen überraschend sein Engagement beim Kreisligisten und war seitdem ohne Verein. “Normann kennt den Verein und die Mannschaft und war sofort verfügbar”, berichtet Manfred Melchner, der sich von seinem neuen Übungsleiter einen neuen Impuls erhofft. “Jetzt kommen die Spiele gegen Gegner auf Augenhöhe, in die wir mit einer gewissen Aufbruchsstimmung gehen wollen.” Diese positive Grundstimmung soll der neue Trainer gleich am Donnerstagabend bei seinem ersten Training entfachen und idealerweise beim Spiel gegen die SpVgg Erlangen umsetzen. Im Winter könnte es dann durchaus passieren, dass der Verein auch beim kleinen Kader nachjustiert, auch ein großes Problem bisher.

Normann Matschke (am Ball) hat eine Laufer Vergangenheit und kennt den SKL.

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Menschlich schwierige Entscheidung

Seinem ehemaligen Trainer kann der 3. Vorstand keine großen Vorwürfe machen. “Aleks hat sich richtig reingehängt, war mit viel Engagement dabei und hat viel Herzblut reingesteckt. Zusätzlich muss man dem Aleks schon auch zugutehalten, dass es schwierig ist, wenn der beste Stürmer mit dem Dominik Hoffmann zwei Tage vor Wechselfrist dann auf einmal nach Bruck geht. Die 20 Tore fehlen uns natürlich auch”, erklärt Manfred Melchner die schwierige Trennung vom ehemaligen Profi, der seit langen Jahren mit dem SKL verbandelt ist und schon einmal die Laufer trainiert hatte. “Deswegen war die Entscheidung schon schwierig, aber wir müssen auch auf die Ergebnisse schauen und die haben nicht gestimmt. Mit den 27 Gegentoren sind wir ja die Schießbude der Liga.” Auch langfristige Überlegungen hat der Vorstand dabei gehabt. “Wir sind ein Verein mit beschränkten finanziellen Mitteln und mit seiner sehr guten Jugendarbeit, aber oft ist es so, dass die Nachwuchsspieler dann, wenn sie in die Senioren kommen, nicht bei uns bleiben, sondern zu anderen Vereinen wechseln. Und das ist jedes Jahr schwer - mit so einem Saisonverlauf wie bisher natürlich noch schwerer.”