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Artikel veröffentlicht am 18.09.2019 um 06:00 Uhr

Gelungener U17-Auftakt: Reinhardt: "Wir haben ein neues Konzept"

Die Wunden bei den B-Junioren der SpVgg Bayreuth sind nach dem Abstieg verheilt, der Blick ist nach vorne gerichtet. Mit einem 8:2-Kantersieg gegen die SG Ebern haben sich die Altstädter gleich gut in der neuen Liga eingefügt. Für Trainerrückkehrer Marc Reinhardt ist trotzdem nicht alles Gold, was glänzt.

Von Hans-Jürgen Wunder

An die vergangene Saison dürften sich die Verantwortlichen für den Nachwuchsbereich auf Jakobs Höhen nur sehr ungern erinnern. Denn neben den A-Junioren erwischte es auch das U17-Team mit dem Abstieg aus der Landesliga. Gerade ein Jahr hatte man sich nach dem Aufstieg 2018 auf Landesebene halten können - da nützte auch der späte Trainerwechsel von Jeton Maxhuni zu Marc Reinhardt nichts mehr. Der frühere Regionalligacoach hat die Truppe jetzt auch in der neuen Serie unter seinen Fittichen. "Wir hatten in der Vergangenheit immer wieder Probleme an der Nahtstelle zwischen C- und B-Junioren. Außerdem hatte ich richtig Bock, wieder etwas zu machen", verrät der Leiter des Bayreuther Nachwuchsleistungszentrums.

Schwer zu stoppen: Nach der Pause drehte der eingewechselte Gian Hoter (li.) mächtig auf.

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Gelungener Auftakt

"Nach den zahlreichen Wochen der Vorbereitung waren wir richtig froh, dass es wieder losgeht", verrät der 33-Jährige. Mit der SG Ebern hatte sich zum Start ein Aufsteiger auf dem Kunstrasenplatz des Hans-Walter-Wild-Stadions vorgestellt, gegen den ein Heimsieg eigentlich fast Pflicht war. Und danach sah es auch gleich aus, als Veljko Nikolic und Noah Angerer eine 2:0-Pausenführung herausschossen. Gut möglich, dass danach etwas Leichtsinn aufkam. "Prinzipiell haben es die Jungs gut gemacht. Aber zum Fußball gehört eben auch konzentrierte Abwehrarbeit dazu", meint der Jugendtrainer. Denn nach der Pause bekamen die Gäste mächtig Oberwasser und konnten innerhalb von fünf Minuten ausgleichen. Selbst als die Altstädter nach Toren von Tim Budemann und Holm Feldmann auf 4:2 davonzogen, meinte Gästecoach Laurenz Grass: "Es ist noch nichts verloren." Nun aber waren die jungen Bayreuther nicht mehr zu halten und schraubten das Ergebnis auf 8:2 hoch. Ein Kantersieg mit Schönheitsfehlern. "Das Ergebnis geht völlig in Ordnung und auch die Art und Weise, wie die Tore herausgeschossen wurden, passt. Die Gegentore hätten aber nicht sein müssen. Das war Unkonzentriertheit und Naivität. Gegen stärkere Mannschaften kann das ins Auge gehen. Trotzdem ein gelungener Auftakt", zog der Trainerrückkehrer ein positives Resümee.

Auch SpVgg-Kapitän Hannes Schwender (li.) trug sich gleich in die Torschützenliste ein.

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Gleichklang der Ziele

"Natürlich möchten wir so hoch wie möglich spielen, aber es gibt einige gute Mannschaften in der Liga", sieht Marc Reinhardt die Rückkehr in die Landesliga sicher nicht als Selbstläufer an. Ohnehin ist der Ausbildungscharakter in dieser Altersklasse nicht zu unterschätzen. "Uns ist es wichtig, dass sich die Jungs fußballerisch und charakterlich weiterentwickeln. Dazu bekommen sie viel Spielpraxis und sollen dabei kompakt stehen und tiefe Läufe starten", deutet der Übungsleiter den Plan für die laufende Saison an. Hier soll auch ein neues Konzept für mehr Erfolg helfen. Im Gegensatz zu den vergangenen Serien werden die beiden Jahrgänge nicht mehr streng voneinander getrennt werden. "Wir sehen uns als große Gemeinschaft und es wäre wünschenswert, wenn wir mit unseren beiden Teams am Ende ganz oben stehen. Dazu sind aber Top-Leistungen notwendig. Zudem kann in einer Saison natürlich viel passieren. Wo es hingeht, wird man sehen", meint Reinhardt, der um die Schwankungen im Nachwuchsbereich weiß. Mit Noah Angerer oder Veljko Nikolic sollen Spieler dem Team Stabilität geben, die im letzten Jahr bereits Landesliga-Erfahrung sammeln konnten. Eines ist kündigt der Trainer bereits an: "Wir brauchen in den kommenden Monaten jeden Mann."