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Artikel veröffentlicht am 16.09.2019 um 10:00 Uhr

Einen Steinwurf entfernt: TSV 08 Kulmbach mit neuer Spielertrainerin!

Hans Marterer, langjähriger Trainer bei den Kulmbacher Damen hat den Taktstock beiseite gelegt und eine Nachfolgerin präsentiert. Das Kommando wird in der kommenden Saison Christina Schmidt innehaben. Als Spielertrainerin versucht sie, die Mannschaft dabei weiter zu entwickeln und ihr Wissen aus vielen Jahren in den Verbandsligen weiterzugeben. Unterstützung erhält die Trainernovizin vom Kulmbacher Urgestein.

Von Florian Maedler

Fußballschuhe hingen schon am berühmten Nagel

Christina Schmidt ist in Oberfranken aufgrund ihres Könnens wahrlich kein unbeschriebenes Blatt. Lange Jahre hatte sie mit der SpVg Eicha in der Bayernliga zahlreiche Tore erzielt und Erfolge gefeiert. Doch eine Operation an der Zehe machte das Fußball spielen erstmal unmöglich und ein Karriereende war fast schon vorprogrammiert. Doch es kam dann letztlich anders. „Ich wohne seit drei Jahren wieder in Kulmbach. Der Sportplatz ist direkt vor meiner Haustüre. Im Winter
vergangener Saison fragte ich Hans, ob ich ein wenig mittrainieren kann. Der Fuß hat gehalten und ich war wieder im Geschäft.“ erklärt Schmidt den Erstkontakt zu ihrem alten Verein, für den sie schon in der Jugend aufgelaufen ist. Ein halbes Jahr später sollte sie gefragt werden, ob sie sich als Spielertrainerin sehen könnte.

Christina Schmidt (gelb) ist die neue Spielertrainerin beim TSV 08 Kulmbach und versucht, ihre Erfahrung aus vielen Jahren in den höchsten Spielklassen an die Mannschaft weiterzugeben.

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In acht Minuten war alles geregelt

„Hans Marterer hat in der letzten Saison gesagt, dass er sein Traineramt nach der Saison abgeben will. Somit standen wir alle vor der Aufgabe einen neuen Übungsleiter zu suchen und auch neue Spielerinnen zu akquirieren, da der Kader auch nicht besonders groß war zu jener Zeit.“ Kurz vor Meldeschluss trafen sich die Spielerinnen mit Hans Marterer, um ein Resümee zu ziehen. Bei jenem Treffen wurde dann Christina Schmidt gefragt, ob Sie sich den Posten als Spielertrainerin vorstellen könne.
Nachdem Madeleine von Avondt-Wirth sich bereit erklärt hat, die Rolle der Co- Trainerin zu übernehmen und auch Hans Marterer weiterhin seine volle Unterstützung angeboten hat, war Schmidt überzeugt und gab ihre Zusage. Somit war das Trainerteam für die kommende Saison in der Kreisliga Ost binnen acht Minuten
gefunden. Aber auch bei der Suche nach Verstärkungen konnten Erfolge verzeichnet werden. „Iris Fenski und Melanie Türk haben sich zwar zurückgezogen, doch dafür konnten wir Marina Berner und Stefanie Dressel aktivieren. Neu dazu stoßen Carina Söllner, Sandra Fuchs und die ehemalige Thurnauerin Julia Bauer“, ist der Kader für die 29-Jährige auch ein Stück weit größer als im Vorjahr. Somit konnten die Damen aus dem Katzbachthal mit der neuen Übungsleiterin und den erneuerten Kader in die Vorbereitung starten.

Wird auch weiterhin mit viel Herzblut und Engagement beim TSV 08 Kulmbach dabei sein. Der langjährige Trainer und Macher Hans Marterer.

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Vieles von sehr guten Trainern gelernt

Christina Schmidt hatte in ihrer Zeit als Spielerin einige Trainer, von denen sie nun einiges für ihre neuen Aufgaben abschauen konnte. Unter Raimund Philbert konnte Sie bei den Juniorinnen des ASV Oberpreuschwitz lernen, mit Anstand und Respekt aufzutreten und seinen Sport auszuüben. Sportlich konnte die junge „Tina“ auch
aufgrund der überragenden Trainerqualitäten sehr viele Erfolge feiern. Aber auch von Uwe Sollmann und Steffen Pluta nimmt Sie vieles für ihre neue Tätigkeit aus ihrer Zeit in Eicha mit. „Mit Uwe Sollmann ist uns damals der direkte Wiederaufstieg in die
Bayernliga gelungen. Er harmoniert total mit einer Mannschaft. Von der Spielweise konnten wir auch hier die richtigen Weichen stellen, um erfolgreich zu sein. Bei Steffen Pluta konnte nicht nur ich, sondern ein Großteil der Mannschaft sich weiterentwickeln. Er hat phänomenale Arbeit geleistet.“ schwärmt die einstige „Trächerin“ von ihren Trainern, von denen Sie natürlich auch einiges in ihrem
Trainingsablauf einbauen will. Ganz wichtig ist der Trainernovizin aber zuerst, mit der Mannschaft eine tolle Einheit zu bilden und eine verletzungsfreie Saison zu spielen und dabei jede Spielerin einen Schritt nach vorne zu bringen - so wie es ihre Trainer auch bei ihr geschafft haben. Dabei möchte man sich nicht zwingendein Saisonziel stecken. „Sollten wir wieder unter den ersten vier Mannschaften landen, wie im Vorjahr, dann kann man doch zufrieden sein in einer starken Kreisliga.“ Die Vorzeichen stehen dabei gar nicht so schlecht. „Die Vorbereitung ist sehr gut verlaufen. Die Mädels haben wirklich sehr gut mitgezogen. Das hat mich richtig begeistert.“ Die Harmonie zwischen Mannschaft und neuer Spielertrainerin ist sichtlich schon im Katzbachthal angekommen.