Liganeuling grüßt von Platz eins: SpVgg Weißenstadt mit Bomben-Start - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 13.09.2019 um 06:00 Uhr
Liganeuling grüßt von Platz eins: SpVgg Weißenstadt mit Bomben-Start
Die SpVgg Weißenstadt ist nach dem zweiten Aufstieg in Folge in der Bezirksliga schon mehr als angekommen: Mit zwei Siegen aus zwei Spielen grüßt das Team von Trainer Andreas Westernacher vom Platz an der Sonne. Der Coach mahnt allerdings zur Vorsicht und will das erneute Ziel "Aufstieg" nicht konkret ausgeben.
Von Ann-Kathrin Lang
anpfiff.info (Tobias Kühnel)
Es ist schon wie ein kleines Déjà-vu, wenn man auf die Tabelle blickt: die Frauen der SpVgg Weißenstadt stehen auf Platz eins. Der Einzige Unterschied zu den beiden vergangenen Jahren: nach zwei Aufstiegen in Folge grüßen sie in der Bezirksliga vom Platz an der Sonne! Es ist also nicht zu übersehen, dass das Team um Trainer Andreas Westernacher erfolgreich arbeitet.

Kein ungewohntes Bild: Die Frauen aus Weißenstadt holten in den vergangen zwei Jahren die Meisterschaften
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Super-Start in neuer Liga

Die Bezirksligasaison ist mit nur zwei absolvierten Spieltagen noch recht jung. Trotzdem konnten die Weißenstädterinnen bereits für Aufsehen sorgen: Zwei absolut souveräne Siege gegen die SG ATV Höchstädt/Kickers Selb/VfB Arzberg (5:1) und gegen die Fortuna aus Untersteinach (3:0) lassen die volle Ausbeute auf dem Punktekonto erscheinen. Dabei konnte sich Anna Schelenz bereits vier Mal in die Torschützenliste eintragen und führt diese auch an. "Die ersten beiden Spiele sind super gelaufen und es darf gerne so weitergehen.", grinst Trainer Westernacher. Die Ergebnisse seien jedoch erst einmal zweitrangig - das Teambuilding, der Wille sich stetig sowie individuell zu verbessern und der Spaß am Fußball stünden erst einmal im Vordergrund. Und genau das seien, nach Aussage des Coaches, auch die Schwerpunkte der Vorbereitung auf ein neues Abenteuer in einer neuen Liga gewesen - vielleicht das Geheimrezept für die erfolgreiche Arbeit und die damit verbundenen Aufstiege.

Die Bilanz von Anna Schelenz (li.) lässt sich sehen: Mit vier Treffern grüßt auch sie von der Spitze der Torjägerliste
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Jugendarbeit trägt Früchte

Externe Neuzugänge gab es in Weißenstadt keine. Allerdings kamen ein paar vielversprechende Jugendspielerinnen zum Kader hinzu:"Mit Julia Fohr, Leonie Kraft und Luisa Denk haben wir drei richtig starke Spielerinnen aus der eigenen Jugend hinzubekommen. Alle drei hatten letzte Saison schon regelmäßig ausgeholfen und auch der jetzige ältere Jahrgang der B-Juniorinnen wird uns diese Saison tatkräftig unterstützen." Die Integration lief, auch aufgrund des Fokus auf das Teambuilding, problemlos und verantwortungsbewusste Aufgaben hätten sie bereits auch schon übernommen. Diese Jugendarbeit würde es allerdings ohne Doris Prell als "Mutter des Erfolges" in Weißenstadt wohl kaum geben. Auch Andreas Westernacher ist voll des Lobes für die Funktionärin, die für diesen Verein lebt:"Ohne Doris würde es den Frauen- und Mädchenfußball in dieser Form bei uns nicht geben. Sie ist mitverantwortlich für den Erfolg aller Teams und arbeitet im Hintergrund so enorm viel, dass ich das alles gar nicht aufzählen kann. Ich bin froh, dass ich in ihr jederzeit eine kompetente Ansprechpartnerin habe und mir Doris immer mit Rat und Tat zur Seite steht." Verabschieden musste sich das Team von den vier erfahrenen Spielerinnen Carolin Leupold, Katja Pachali, Nadine Schmidt und Nicola Gesell, die nun ihren wohlverdienten "Ruhestand" genießen.

Doris Prell ist ein unersetzlicher Mosaikstein in Weißenstadt
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Folgt der nächste Aufstieg?

Nun sind die Frauen nach zwei Aufstiegen in Folge ja so etwas wie "Meister der Meisterschaften" - und aufgrund der derzeitigen Tabellensituation ist es gar nicht so abwegig an den dritten Geniestreich zu denken. Davon will Andreas Westernacher allerdings erst einmal nicht so viel hören:"Wenn es passieren sollte, ist es schön, aber an unseren primären Zielen ändert der gute Saisonstart nichts."
Sich in der Bezirksliga erst einmal etablieren - egal welcher Tabellenplatz dabei herausspringt und der Spaß auf und neben dem Platz stehen da ganz oben auf der Prioritätenliste. "Der gute Start zeigt aber auch, dass wir nicht komplett auf dem Holzweg sind.", so der Coach weiter.

Andreas Westernacher zeigt sich stolz, Teil des Teams in Weißenstadt zu sein
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Positive Entwicklung als großes, langfristiges Ziel

Spricht der frisch vermählte Andreas Westernacher von der Zukunft, so betont er immer wieder, dass die positive Entwicklung seines Teams auf langfristige Sicht sein großes Ziel sei:"Könnte ich mir Schlagzeilen für die Zeitung am Ende der Saison heraussuchen, würde ich gerne von einer Mannschaft lesen, deren Entwicklung sehr gut verlaufen ist. Außerdem würde ich mich über Artikel von Austiegen unserer B-Juniorinnen und unserer Herren extrem freuen!"




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Steckbrief A. Westernacher

Andreas Westernacher
Alter
37
Geburtsort
Bayreuth
Wohnort
Weißenstadt
Familie
verheiratet, 0 Kinder
Nation
Deutschland

Traineraufstiege A. Westernacher

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KL
17/18
KK

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