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Artikel veröffentlicht am 08.09.2019 um 08:22 Uhr

Premierensieg des Tages: Patrick Hock lässt Bibergau spät jubeln

SPIELTAG AKTUELL Patrick Hock hat Aufsteiger VfR Bibergau den ersten Saisonsieg beschert. In der Nachspielzeit erzielte der ehemalige Brünnauer und Abtswinder das goldene Tor gegen die bisher punktlose DJK Würzburg. In einer ausgeglichenen Partie hatten beide Teams bereits in der regulären Spielzeit diverse Möglichkeiten, das Momentum, das mehrmals hin und herwechselte, zu nutzen, bis Hock kur vor dem Abpfiff auf den Plan trat.

Von Alexander Rausch

Katastrophal war die DJK Würzburg in die neue Kreisklassen-Saison gestartet. Vier Niederlagen setzte es für die Elf von Maurizio Orofino in den ersten vier Partien. Überdies erzielten die Grün-Weißen nur einen eigenen Treffer. Die unzähligen Abgänge, darunter Marvin Funk, Alexander Elsner oder Oliver Öltges, konnte der Absteiger bisher nicht kompensieren und sucht noch nach seiner Form. In Bibergau beim ebenfalls schwach gestarteten Neuling sollte der Bann endlich brechen.

Später Lupfer ins Glück

Patrick Hock

anpfiff.info

Aber es trat, wie in den Vorwochen, erneut das große Problem der Zellerauer zu Tage: die Chancenverwertung. Einmal mehr hatten die Orofino-Schützlinge in einer ausgeglichenen Partie auf gutem Niveau, wie VfR-Spielertrainer Maximilian Wunder urteilte, beste Einschussmöglichkeiten, vergaben aber kläglich. „Es gab auf beiden Seiten sehr gute Chancen, die jedoch nicht genutzt wurden“, fand der Bibergauer Spielertrainer, der sehr angetan von der Partie. Man hätte nicht meinen können dass der Vorletzte gegen das Schlusslicht spielt, so der Angreifer. Beide Mannschaften hätten den Kampf angenommen und wären hohes Tempo gegangen.

Jedes Team hatte Phasen, in denen es überlegen war und die Partie zu seinen Gunsten hätte entscheiden können. Doch sowohl Bibergaus Christian Gedrat als auch Würzburgs Manuel Stark hielten mehrmals stark und alles roch nach einem leistungsgerechten Remis – bis in der Nachspielzeit Patrick Hock zur richtigen Zeit am richtigen Ort stand. Manuel Stark wollte das Leder wegschlagen, traf den Ball aber nicht richtig, der genau vor den Füßen des früheren Abtswinder und Brünnauer landete. „Er hat einfach nur den Schlappen hingehalten und der Ball fiel hinter dem Keeper ins Tor“, beschreibt Wunder, bei dessen Team hernach großer Jubel ausbrach und die Last der letzten Wochen merklich abfiel. Passend dazu kam in diesem Moment die örtliche Blaskapelle um die Ecke. „Es hätte kaum besser laufen können“, freute sich der 29-Jährige über den Premierensieg seiner Elf, welchen die Blau-Weißen hernach gebührend auf dem Bibergauer Bergfest begossen.

Bibergau verschafft sich Luft

Während der Neuling sich damit etwas Luft im Tabellenkeller verschafft, bleiben die Würzburger punktlos auf dem letzten Platz hängen. Wenn dem Absteiger nicht bald die Kehrtwende gelingt, vielleicht schon gegen die Lengfelder Reserve kommenden Sonntag, könnte dem bitteren Niedergang in die Kreisklasse der in die A-Klasse folgen.