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Artikel veröffentlicht am 05.09.2019 um 12:00 Uhr

Ottensoos hängt hinten fest: Keine Panik, kein Kanonenfutter, Euphorie

Erst vier Punkte konnte der FC Ottensoos in der noch jungen Saison einfahren. Von Panik ist beim Aufsteiger aber keine Spur - eher im Gegenteil. Trainer Matthias Schiller weiß woran es liegt und sieht nur fehlende Kleinigkeiten. Die kommenden Aufgaben haben es aber in sich.

Von Sebastian Baumann

Ein Sieg gegen die SpVgg Erlangen, ein Punkt gegen den FC Hersbruck, so richtig ist der FC Ottensoos zumindest punktemäßig in der Saison angekommen. “Ich bin aber nicht unzufrieden, weil wir wissen woran es liegt”, sagt Trainer Matthias Schiller, der freilich ergänzt, dass seine Mannschaft schon vier, fünf Zähler hätte mehr haben können. “Gegen Hüttenbach bekommen wir einen Elfmeter kurz vor dem Ende und verschiessen, gegen Buckenhofen bekommen wir dann wieder einen strittigen Handelfmeter zum Ausgleich und verlieren dann noch. Es sind Kleinigkeiten, die uns fehlen.” Vielleicht fehl auch die Leichtigkeit, die dem Meister der Kreisliga 2 (Erlangen/Pegnitzgrund) der letzten Saison zur letztjährigen Meisterschaft verholfen hat.

Matthias Schiller

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Viele Verletzte, mehr Einsatz

Im Gegensatz zur letzten Saison hat der Neuling auch deutlich mehr Personalprobleme. Immer wieder fallen Spieler aus, sodass der Trainer Nachwuchskräfte oder Spieler aus der Zweiten Mannschaft einsetzen muss. “Beim letzten Spiel haben sechs Stammspieler gefehlt, das merkt man dann schon. Die Jungs, die dafür spielen, machen das ordentlich, aber es ist eben doch ein großer Sprung in die Bezirksliga.” Außerdem muss seine Mannschaft natürlich immer an die Leistungsgrenze in der Liga gehen, um zu punkten. ”In der Liga muss man einfach mehr investieren, mehr trainieren, sich noch besser vorbereiten auf die Spiele und vielleicht auch mal vorher auf etwas verzichten”, bringt der erfahrenen Trainer dann doch eine leichte Kritik in Richtung seiner Jungs ein.

Peter Maric (oben) wird langsam wieder an die Erste Mannschaft herangeführt.

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Kein Kanonenfutter

Trotz der bisher ausbaubaren Ausbeute zieht Matthias Schiller eine positive Bilanz. “Wir halten in jedem Spiel mit, sind auf alle Fälle kein Kanonenfutter. Deswegen haben wir auch keine Panik. Wir holen schon noch unsere Punkte.” Die Aufstiegseuphorie ist immer noch zu spüren beim Trainer, der vielleicht bald auch wieder auf seinen besten Torschützen aus der letzten Saison zurückgreifen kann. Nach einer kurzen Auszeit und drei Wochen Urlaub soll Peter Maric, der letzte Saison 22 mal treffen konnte, wieder langsam an die Mannschaft herangeführt werden. “Er braucht noch ein bisschen Zeit, ist aber natürlich ein ganz wichtiger Spieler für uns.”

Matthias Schiller mit dem Victory-Zeichen: Einen Sieg brauchen die Ottensooser wieder.

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Adelsdorf, Kalchreuth, Veitsbronn

Am Freitag hat der FCO die nächste Gelegenheit einen Sieg zu holen gegen Mitaufsteiger Adelsdorf. Doch Matthias Schiller warnt gleich vor dem kommenden Gegner. “Adelsdorf ist eine sehr gut besetzte Mannschaft mit vielen Spielern, die schon höher gespielt haben. Außerdem haben die einen richtig guten Stürmer.” Dass danach mit Kalchreuth und Veitsbronn gleich zwei richtig ambitionierte Mannschaften kommen, macht die Ausgangslage nicht einfacher und auch der Trainer bleibt realistisch. “Natürlich kann es passieren, dass wir aus den drei Spielen ohne Punkte rausgehen.” Danach kommen dann aber mit Tennenlohe und Lauf zwei Mannschaften der gleichen Kragenweite. Spätestens dann muss der FCO punkten. Zumindest in einer Kategorie ist Ottensoos Tabellenführer: “Wir haben die meisten Zuschauer in der Liga bisher, das ist doch auch schon was.” Da ist sie also spätestens: Die Aufstiegseuphorie!