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Artikel veröffentlicht am 07.08.2019 um 12:00 Uhr

Form stimmt, Ausbeute nicht: “Von der Effektivität Scheibe abschneiden”

Sie haben gefightet, sie haben gekämpft und waren wieder ganz knapp am ersten Punktgewinn in der Bezirksliga - und dennoch stand der SV Tennenlohe nach 90 Minuten gegen den SK Lauf ohne Punkte da. anpfiff.info hat sich mit dem Trainerduo Karim Farhan und Sven Röwe nach dem Spiel über den Einstand der Mannschaft in der Liga unterhalten: Unzufrieden sind die beiden nicht.

Von Sebastian Baumann

Wie schon in der Rückrunde der letzten Saison setzt der SV Tennenlohe auf das Trainerduo Karim Farhan und Sven Röwe. Während letztgenannter am Feld den Taktstock schwingt, gibt Farhan von der Linie die Richtung vor, fast hat man manchmal den Eindruck, dass der 28-Jährige am liebsten selber noch spielen würde. “Das war wie letzte Woche gegen Hersbruck, wir sind erst die bessere Mannschaft, fangen gut an und machen das Tor nicht, dann machen wir es doch und legen nicht nach. Kurz vor der Pause sind wir dann einmal unachtsam und bekommen den Ausgleich. Das war psychologisch natürlich schlecht”, fasst Farhan das Spiel gegen Lauf zusammen dem Sven Röwe eine andere Richtung hätte geben können. “Den habe ich schon drin gesehen”, sagt der Cheftrainer zu seinem Co und meint die Chance direkt nach der Halbzeit von Sven Röwe, der mit einem satten Volleyschuss an Keeper Kaiser scheiterte. ”Das war eine riesen Chance. Der Ball ist immer langsamer geworden und dann stand ich ein bisschen falsch zum Ball”, erinnert sich Röwe an die Schlüsselszene des Spiels, denn danach übernahm der SK Lauf das Kommando.

Karim Farhan ist nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft.

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Der August als Vorbereitung

Nur drei Wochen Vorbereitung nach der langen Kreisligasaison hatte der SVT, kein Wunder, dass der Trainer den Monat August auch schon irgendwie als Vorbereitungszeit mit einplant. “Es war klar, dass wir aus dem August nicht mit 12 Punkten rauskommen, im Nachhinein betrachtet waren das jetzt aber vier Spiele, in denen du vier Punkte hättest haben müssen”, trauert Karim Farhan den vergebenen Zählern in den ersten beiden Spielen aber schon noch nach. “Ich würde den Start aber nicht als misslungen bezeichnen. Wir spielen ordentlich und haben auch noch nicht alle Mann an Bord. Das wird sicherlich besser, wenn wir alle da sind und konstant kicken können.” Ähnlich sieht es auch Co-Trainer Sven Röwe. “Jede Mannschaft in dieser Liga hat individuelle Klasse, jeder individuelle Fehler, den wir dann hinten machen, wird sofort bestraft. Da müssen wir immer weiter arbeiten und lernen. Ich denke Ende August sind wir dann da wo wir kraftmäßig sein können und müssen - wo wir jetzt noch nicht sein können. Wir dürfen einfach im Moment nicht zwischen der 60. und 80. Minute in den Rückstand gehen, dann wird es kraftmäßig brutal schwer das wieder aufzuholen.”

Sven Röwe (links) hatte kein Schussglück im Spiel gegen Lauf.

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Tempo höher, Mannschaften effektiver

Einen großen Unterschied hat der Trainer nur in der Geschwindigkeit und in der Effektivität ausgemacht zwischen der Kreis- und der Bezirksliga. “Von der Effektivität können wir uns von den anderen Mannschaften noch eine Scheibe abschneiden. In der Bezirksliga macht der gegnerische Stürmer eben das Tor, in der Kreisliga hat dann auch mal der Torwart den ein oder anderen gehalten. Das höhere Tempo können wir auf alle Fälle gehen.” Die Mannschaft soll ihren Fußball mit vielen Ballbesitzphasen auf alle Fälle beibehalten - fehlen eigentlich nur noch die Punkte. Allerdings haben es die kommenden beiden Spiele in sich. Erst muss Tennenlohe zu Türkspor/Cagrispor Nürnberg, dann wartet daheim der SV Gutenstetten. “Das sind schon schwere Gegner, aber es ist alles möglich. Wir müssen uns einfach den richtigen Plan zurechtlegen gegen diese Gegner, um zu punkten.”