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Artikel veröffentlicht am 28.07.2019 um 23:00 Uhr

Karlburg schreibt Geschichte: Erster Dreier in der Bayernliga überhaupt

SPIELTAG AKTUELL Die Karlburger scheinen in der Bayernliga angekommen. Nach guten Auftritten in den Vorwochen sammelte der Neuling nun auch erstmals Punkte. Gegen Mitaufsteiger Viktoria Kahl gewannen die Schützlinge von Markus Köhler verdient mit 1:0 (1:0), machten es dabei aber unnötig spannend. Trotz guter Defensivarbeit versäumten es die Hausherren, mit dem zweiten Treffer vorzeitig den Sack zuzumachen.

Von Alexander Rausch

„Wir waren in den Vorwochen sicherlich nicht immer die schlechtere Mannschaft. Allerdings haben wir vorne unsere Chancen nicht gemacht und hinten nach Standardsituationen immer wieder Gegentore gefressen“, sagt Sebastian Stumpf über die ersten drei Partien der Karlburger Bayernliga-Geschichte. Schlicht zu grün hinter den Ohren waren die TSV-Kicker, was sich nun im direkten Aufeinandertreffen mit Mitaufsteiger Viktoria Kahl aber ändern sollte.

Fries trifft nach starkem Angriffspressing

Sebastian Stumpf

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„Zwischen Kahl und Seligenporten liegen Welten. Das war deutlich zu spüren“, so Stumpf, der zum dritten Mal in der Startformation stand. Bereits in der Anfangsphase hatten die Karlburger erste Möglichkeiten gegen über die gesamte Partie im Abschluss harmlose Gäste. Doch Sebastian Fries verfehlte knapp, Manuel Römleins Schuss klatschte nur an den Pfosten. Die Gastgeber waren die aktivere Mannschaft und störten den Spielaufbau der Kahler immer wieder – in der 31. Minute dann auch mit Erfolg. Nicolay Kutzop ließ sich von Manuel Römlein das Leder abluchsen und Sebastian Fries drückte dessen Querpass über die Linie.

Karlburg kontrollierte die Partie, verteidigte weiterhin leidenschaftlich und hätte nach dem Seitenwechsel den Deckel drauf machen können, wenn nicht sogar müssen, als Sebastian Stumpf alleine vor dem Kahler Gehäuse den Ball daneben setzte. „Da muss ich treffen. Dann ist das Spiel entschieden und wir zittern nicht mehr“, so der Angreifer. Zum Verhängnis sollte den Hausherren die fehlende Effektivität diesmal aber nicht werden und um kurz vor 18 Uhr durften sie dann auch jubeln – über den ersten Bayernligasieg ihrer Vereinsgeschichte.

Gegen den WFV noch das Nachsehen: Manuel Römlein und seine Karlburger, die aber gegen Kahl jubelten.

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Nachlegen ist das Ziel

„Ich hoffe, wir sind nun in der Liga angekommen. Schön wäre es natürlich, wenn wir am Mittwoch gegen Don Bosco Bamberg nachlegen könnten“, hofft Stumpf, dass die Euphorie die Seinen zum nächsten Erfolgserlebnis trägt. Denn der Zuspruch der Zuschauer – auch diesmal waren wieder mehr als 400 in die grüne Au gekommen – wurde nach dem Schlusspfiff einmal mehr deutlich. „Der Schulterklopfer von den Fans nach dem Spiel war schon sehr angenehm“, freute sich der gebürtige Sommerhäuser, der hernach den Abend mit Mannschaft und Zuschauern auf dem Karlburger Weinfest gebührend ausklingen ließ.