Kreisklasse 3 im Check: Eins und zwei sind weg! Drei und vier ganz oben? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 24.07.2019 um 12:00 Uhr
Kreisklasse 3 im Check: Eins und zwei sind weg! Drei und vier ganz oben?
Mit der Partie zwischen der Dritten des FC Sand und dem Absteiger SV Sylbach beginnt am Sonntag die Saison 2019/2020 in der Kreisklasse 3. Eine Runde, in der die Liga, nachdem die beiden Top-Teams der vergangenen Runde aufgestiegen sind, sehr ausgeglichen erscheint. anpfiff.info macht vor dem Start den Kreisklass-3-Check.
Von Marco Heumann
Zurück in Obertheres: Jonas Vogel (re.) - hier 2016 gegen Andy Müller - damals beim TV Haßfurt.
Michael Horling
Neu am Start

Mit dem FC Neubrunn wieder nach oben? Fabian Schmitt.
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Ein Meister, ein Relegant und zwei Absteiger aus der Kreisliga 2 sind neu in der Kreisklasse 3. Der FC Zeil – zu ruhmreichen Zeiten einst sogar in der Landesliga am Ball – schaffte nach zwei Jahren in der A-Klasse den Sprung zurück. Trainer Frank Lerch, der in seine vierte Saison am Tuchanger geht, setzt auch eine Liga höher auf viele junge Spieler und die Treffsicherheit von Knipser Fabian Amend. Gar sechs Jahre in der A-Klasse hat der SC Stettfeld hinter sich, der 2013 nach nur einem Jahr in der Kreisklasse 3 wieder absteigen musste. Diesmal soll nach dem Aufstieg als Zweiter – in der Relegation wurde in einem verrückten Spiel die SG Traustadt/Donnersdorf bezwungen – mehr als nur ein Intermezzo gelingen. Ein solches käme dem SV Sylbach wohl sogar gelegen. Ein wenig überraschend mussten die Nassachtaler nach zwei Jahren in der Kreisliga 2 wieder eine Liga nach unten, obwohl eigentlich das Potenzial fürs Haßberge-Oberhaus vorhanden wäre. In der Kreisklasse 3 war man übrigens letztmals in der Saison 2012/2013 am Start. Damals gelang der Aufstieg via Relegation. Ein Jahr später schaffte dies auch der FC Neubrunn. Die Elf aus den Heiligen Ländern war zuletzt so etwas wie das Urgestein der Kreisliga 2. Von der erwähnten Saison 2013/2014 einmal abgesehen, spielte man seit 2003 im Oberhaus des Kreises. Ob man wohl auch diesmal wieder schnell dorthin zurückgelangen kann?

Neue Besen

Neu auf der Fatschis-Bank: Jakob Frank (li.) und Jan Slawik.
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Rege Bewegung gab es auf den Bänken der Liga. Bei sechs von 13 Teams kehren seit einigen Wochen neue Besen. Den prominentesten Namen zog dabei der RSV Unterschleichach an Land. Die Steigerwälder holten als Nachfolger von René Steimann mit Stephan Körber einer der Top-Stürmer in der Region. In sechs Kreisklassen-Jahren beim SC Geusfeld konnte der einstige Landesliga-Spieler des FC Haßfurt in 155 Partien 121 Tore erzielen. Beim RSV sucht der 34-Jährige nun eine neue Herausforderung, nachdem sein Ex-Verein in einer neuen Spielgemeinschaft mit der SpVgg Untersteinbach aufging. Bei der sitzt ebenfalls ein neuer Coach auf der Bank. Einer, der im Landkreis noch weitgehend unbekannt ist, aber unter anderem schon für den Bayerischen Fußballverband oder im Nachwuchs der SpVgg Greuther Fürth, des FC 05 Schweinfurt und des Würzburger FV arbeitete: Reiner Neumann. Zuletzt coache der End-Fünfziger den Bezirksligisten FV Karlstadt, jetzt soll er das neue gemeinsame Team der Geusfelder und Untersteinbacher formen. Und noch ein Trainerposten im Steigerwald wurde neu besetzt. Sogar doppelt. Beim SV Fatschenbrunn stehen seit Beginn der Vorbereitung Jakob Frank, zuletzt mit dem VfR Hermannsberg-Breitbrunn aufgestiegen, und Jan Slawik in der Verantwortung. Der 26-Jährige agierte schon in der vergangenen Saison als Co-Trainer unter Christian Krines. Der wiederum zog nach vier erfolgreichen Jahren bei den „Fatschis“ zu einem Liga-Rivalen weiter. Der 35-Jährige versucht als Spielertrainer mit dem TSV Zell am Ebersberg erneut den Klassenerhalt zu schaffen. Bliebe Fabian Schmidt. Der 30-Jährige ist einer der zahlreichen Ex-Akteure des FSV Krum, die in diesem Jahr ins (Spieler-)Trainergeschäft einsteigen. Der „Fabser“ kehrt dabei zu seinen Wurzeln zurück. Nach einem Jahr mit 24 Einsätzen und drei Toren in der Bezirksliga will er nun beim FC Neubrunn mithelfen, den Neuaufbau nach dem Abstieg aus der Kreisliga erfolgreich zu gestalten.

Der erste Coach der neuen SG Untersteinbach/Geusfeld: Reiner Neumann.
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Neue „Attraktionen“

Zurück beim TVO: 
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Die ganz großen Kracher fehlen beim Blick auf die Transferbilanz der Kreisklasse 3, sieht man einmal von den neuen Spielertrainer ab, die auch auf dem Platz vorangehen sollen. Am „spektakulärsten“ ist ein Abgang. Julius Neundörfer hat nach 129 Spielen mit 122 Toren den SV Fatschenbrunn verlassen und versucht sein Glück beim FC Sand, wo er aber wohl vorerst eher in der Bezirksliga-Reserve zum Einsatz kommen wird. Ebenfalls nach Sand zog es einen der schnellsten Spieler der Kreisklasse 3. Kevin Benischek – bisher für den TSV Zell am Ebersberg am Ball – wird künftig für die Dritte der Korbmacher auflaufen. Sowohl in der Breite als auch in der Spitze gut verstärkt haben dürfte sich die SG DJK Dampfach 2/TV Obertheres. Vom TSV Westheim kamen dessen Leistungsträger Thiemo Persch und Julian Langer, die zwar auch im Bezirksliga-Kader der DJK stehen, aber wohl eher in der Kreisklasse zum Einsatz kommen dürften. Dazu kommen zwei TVO-Rückkehrer. Jonas Vogel war mit 51 Partien in den vergangenen beiden Jahren Stammspieler beim FSV Krum, wo auch Manuel Wehner auf 20 Partien kam. Das Duo dürfte die Defensive der schon sehr offensivstarken Spielgemeinschaft deutlich verbessern. Einen ehemaligen Bezirksliga-Spieler konnte auch der TSV Kirchaich verpflichten. Alexander Barth wechselt nach weit über 150 Einsätzen mit 50 Toren für den TSV Knetzgau in den Steigerwald.

Neu beim TSV Kirchaich: Alexander Barth - hier im Trikot des TSV Knetzgau.
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Neue Favoriten

Der Meister und sein Vize sind weg – ergo müssen neue Favoriten her. Einer könnte Absteiger SV Sylbach sein. Der verlor zwar seinen Stürmer Maid Imanovic an den TSV Knetzgau kann aber weitere Spieler aus der U19-Kreisliga-Meistermannschaft der SG Sylbach in den Kader, der prinzipiell das Potenzial für einen Spitzenplatz hat, einbauen. Auf dem erwarten die Trainer der Kreisklasse 3 vor allem zwei Teams – das Duo, das im vergangenen Jahr direkt hinter den beiden Aufsteigern landete und seinen Kader noch einmal verstärken konnte: Der TSV Kirchaich und die SG DJK Dampfach 2/TV Obertheres.

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Leser-Kommentare

Die Teams der Kreisklasse 3

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Direkter Vergleich bei Punktgleichheit


Die ersten Spieltage


Transfers und Kadergrössen

 
Team
Ø
21,8
4
8
36
* Altersdurchschnitt wird erst ab 11 Spielern, für die ein Geburtsdatum hinterlegt ist, angezeigt.

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