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Artikel veröffentlicht am 23.07.2019 um 12:30 Uhr

Deutenbach erwartet Zirndorf: Stadionsprecher und Teamgeist als Plus

Der Auftakt zur Saison 2019/20 liefert für den STV Deutenbach in der Bezirksliga Süd am Sonntag gleich ein Derby: Der ASV Zirndorf ist zu Gast am Weihersberg und die Favoritenrolle gibt STV-Coach Arno Zeilmann aufgrund der "schwierigen Vorbereitung" gleich mal an die Gäste ab - und hofft doch, dass der Teamgeist am Weihersberg es wieder richten wird.

Von Marco Galuska

Schwierige Vorbereitung, guter Saisonstart beim STV Deutenbach?

fussballn.de

Im Winter war Arno Zeilmann aus dem halbjährigen Trainer-Ruhestand zurückgeholt worden, um den STV Deutenbach in einer schwierigen Phase wieder auf Kurs zu bringen. Die Vorbereitung auf die Restsaison 2018/19 verlief nicht wirklich wunschgemäß, dafür klappte es in der Liga dann umso besser, der Klassenerhalt war vorzeitig eingetütet. "Wenn ich danach gehe, dass das ein gutes Omen sein könnte, dürften wir zuversichtlich in die Saison starten, aber als Trainer tue ich mich da nicht so leicht."

Zeilmann hatte sich im Hinblick auf das bevorstehende Spieljahr eigentlich vorgenommen, "eine bessere Vorbereitung als im Winter" hinzulegen. Aber davon war die Truppe vom Weihersberg ein ganzes Stück entfernt. "Die erste Woche war noch in Ordnung, aber dann kamen einfach viele Dinge zusammen, immer mehr Ausfälle aus verschiedenen Gründen", so der Trainer. Dass dies nicht alles negativ zu bewerten ist, belegt das Beispiel Moritz Duschl, der Vater geworden ist und zwischenzeitlich nicht zur Verfügung stand.

Testergebnissen belegen "schwierige Phase"

Die "schwierige Phase in den letzten Wochen" der Deutenbacher spiegelt sich auch in den Testergebnissen wider. Jeweils 0:4 unterlag man zu Beginn und Ende der Vorbereitung in Veitsbronn bzw. Hüttenbach. Auch gegen Kreisliga-Aufsteiger Neuendettelsau unterlag der STV mit 0:2, gegen Cadolzburg reichte es zu einem 1:0-Sieg, gegen Wolkersdorf zu einem 5:2.

Arno Zeilmann setzt auf den Teamgeist und eingespielte Mechanismen nach einer schwierigen Vorbereitung.

fussballn.de / Schlirf

Würde man die Testspiele als Maßstab hernehmen, man müsste sich wirklich Sorgen machen um die Deutenbacher. In jedem Fall scheint der Auftakt gleich anspruchsvoll, bei dem mit dem ASV Zirndorf eine Mannschaft kommt, die sich gut verstärken konnte und ihre Generalprobe mit einem 4:3-Sieg in Kalchreuth erfolgreich bestritt. "Die Favoritenrolle schiebe ich den Zirndorfern auch zu", sagt Zeilmann und begründet: "Sie waren letzte Saison am Ende vor uns, haben sich gut verstärkt und wohl eine gute Vorbereitung gespielt."

Derby zum Auftakt: Deutenbach erwartet Zirndorf am 1. Spieltag.

Robert Krapfenbauer

Deutenbach Mentalität als großes Plus

Dass die Punkte am Sonntag aber nicht kampflos in die Bibertstadt wandern werden, davon ist der Deutenbacher Coach aber ebenfalls überzeugt - und dies nicht allein, weil es am Weihersberg nun einen neuen Stadionsprecher geben wird, der zusätzlich einheizen wird. "Wir sind bislang immer über das Kollektiv gekommen, das war unsere Stärke und muss es auch gegen Zirndorf sein. Da werden wir alles in die Waagschale werfen, um im Heimspiel gleich einen guten Start zu erwischen. Unser Vorteil ist - trotz der schlechten Vorbereitung - dass die Jungs zum Großteil ja schon über Jahre zusammenspielen, da ist vieles eingespielt, auch wenn es die Testspiele so nicht hergegeben haben."

Neuzugänge beim STV Deutenbach, hintere Reihe von links: Andreas Kienast, Florian Beßler, Mark Rubinchik. Vorne von links: Kevin Böckler, Hannes Weyherter, Yannik Nachtrab. Es fehlt Dominik Götz.

STV Deutenbach

Gut integriert haben sich indes auch die Neuzugänge, von denen Torwart Hannes Weyherter die neue Nummer 1 sein wird, nachdem sich Manuel Hufnagl mittlerweile in Richtung Mögeldorf verabschiedet hat. Zudem konnte man mit Mark Rubinchik (zuletzt TSV Maccabi Nürnberg) einen Rückkehrer mit Erfahrung hinzugewinnen, aber eben auch eine Blutauffrischung bekommen. Dominik Götz und Yannik Nachtrab kamen vom TSV Ammerndorf, Andreas Kienast vom TSV Altenberg, von dem auch die beiden Jugendspieler Florian Beßler und Kevin Böckler nach Deutenbach zurückgekehrt sind.