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Artikel veröffentlicht am 14.07.2019 um 20:00 Uhr

Missglückte Premiere: Karlburg fehlt das nötige Quäntchen

SPIELTAG AKTUELL Misslungen ist Karlburgs Premiere in der Bayernliga. Mit 0:2 unterlag der Neuling bei Mitaufsteiger Eintracht Bamberg. Unzufrieden war Markus Köhler mit dem Auftritt der Seinen aber keineswegs. Schließlich hatte seine Mannschaft eine ansprechende Leistung gezeigt. Lediglich im Torabschluss hatte es gehappert, während auf Seiten der Gastgeber Nicolas Görtler traumhaft die Brust löste.

Von Alexander Rausch

Euphorisch waren die Karlburger im Vorfeld der Saison, wohl wissend, wie schwer die Aufgabe in der Bayernliga sein wird. Allerdings holten die Verantwortlichen um Neu-Trainer Markus Köhler dafür erfahrenes Personal dazu. Köhlers spielender Assisstent Sebastian Fries kickte jahrelang bei beiden Würzburger Vereinen auf diesem Niveau, Pascal Jeni in Abtswind und zusammen mit Josef Burghard und Marvin Fischer-Vallecilla bei den kleinen Rothosen. Starten durften zunächst aber nur Fischer-Vallecilla zwischen den Pfosten und der gebürtige Wiesenfelder Fries im Angriff.

Wirklich eingreifen musste Ersterer aber in den ersten 25 Minuten kaum. Diszipliniert agierten seine Vorderleute, die merklich nervös waren ob ihrer Premiere, und ließen die Eintracht-Offensive um den Ex-Schweinfurter Nicolas Görtler nicht zum Zug kommen. Erst ein unnötiger Freistoß in zentraler Position, den Görtler wie gemalt über die Mauer in den Torknick setzte, brachte den TSV ins Hintertreffen und Bamberg Oberwasser. Gabriel Jessen vergab hernach zweimal den zweiten Treffer, vergab jedoch knapp rechts und scheiterte kurz vor der Pause am starken Marvin Fischer-Vallecilla im Karlburger Kasten. Nur Jan Wabnitz Distanzhammer, den Fabian Dellermann gekonnt entschärfte, ließ die Gäste am Ausgleich schnuppern (38.).

Zeigte mehrere starke Paraden und hielt seine Farben damit im Spiel: Marvin Fischer-Vallecilla (hier noch im Trikot der Würzburger Kickers).

anpfiff.info

Machau und Jeni verpassen den Ausgleich

Nach der Pause drängten die Hausherren weiter auf die Vorentscheidung und die Schwarz-Weißen hatten Glück, als Marvin Fischer-Vallecilla gegen Robin Renner klärte. Karlburg wehrte sich zwar nach Kräften, konnte Bamberg aber nur selten die Stirn bieten. David Machau hatte die Gelegenheit, als er Fabian Dellermann bereits umspielt hatte, dann aber zu weit nach außen gedrängt wurde. Oder der eingewechselte Pascal Jeni, der an Bambergs Keeper scheiterte (71.). Mehr ließen die Hausherren aber nicht zu und machten, nachdem Nicolas Görtler nach rund einer Stunde aus bester Position vergeben hatte, wenig später den Deckel drauf. Robin Renner bediente Lukas Schmittschmitt, der zum 2:0 einschob.

Danach passierte nicht mehr viel – außer Pascal Jenis unnötiges Foul an Marco Schmitt, mit dem er sich die rote Karte einhandelte und damit im Derby gegen Würzburger FV sicher fehlen wird. Trotz dieses unrühmlichen Schlusspunkts war Markus Köhler zufrieden mit dem Auftritt der Seinen. Schließlich hätten Einstellung und Einsatz gestimmt. Auch mitgehalten hätten die Karlburger über weite Strecken. Und Chancen hatten sie gegen nach dem Führungstreffer stark aufspielende Bamberger schließlich auch gehabt.