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Artikel veröffentlicht am 05.07.2019 um 15:30 Uhr

Erfolgsmodell JFG Fichtelgebirge: Kohlschmidt: "Möchten das Niveau halten"

Ein vorderer Platz in der U19-Bezirksoberliga und der Klassenerhalt bei den B-Junioren hat im Lager der JFG Fichtelgebirge für große Zufriedenheit gesorgt. Jetzt kommt ein kleiner Umbruch, weil die Trainerstellen neu besetzt werden müssen. JFG-Vorsitzender Martin Kohlschmidt, der den Weidenberger Flügel vertritt, ist zuversichtlich, dass man weiter auf der Erfolgswelle reiten kann.

Von Hans-Jürgen Wunder

"Ein Mann wie Matthias Ehl war für uns wirklich ein Glücksfall. Er hat bei uns acht Jahre lang ehrenamtliche Arbeit geleistet", schwärmt Martin Kohlschmidt. Und das auch sehr erfolgreich. In der vergangenen Spielzeit schloss der künftige Goldkronacher Herrentrainer mit einem guten vierten Tabellenplatz in der U19-Bezirksoberliga ab, ein Jahr vorher schnupperte man bei der Relegation sogar am Aufstieg in die Landesliga. Das war besonders den starken Jahrgängen geschuldet, die den sechs Stammvereinen noch viel Freude bereiten dürften. Ohnehin bei war das U19-Team das Aushängeschild, denn während man dort in der Bezirksoberliga kickt, geht es bei den jüngeren Jahrgängen in der Kreisliga um Punkte und Tore. Das soll zunächst auch einmal so bleiben. "Unser Ziel für die nächsten Jahre ist es, diese Spielklassen in der kommenden Serie zu halten", skizziert der Weidenberger, der als einer von mehreren Vertretern der Stammvereine bei der JFG Verantwortung übernommen hat, die mittelfristige Perspektive.

Erfolgreicher Abschluss nach acht Jahren Jugendarbeit: Matthias Ehl ist als Trainer zu den Senioren aufgerückt.

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Klasse gehalten

Wesentlich brenzliger ging es bei den B-Junioren zu, die in der Kreisliga kicken. Lange schwebte die Truppe von Heiko Walther in Abstiegsgefahr, um am Ende dann doch noch den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. "Das war der guten Wintervorbereitung zu verdanken und am Ende wohl auch etwas glücklich", bekennt Jugendfunktionär Kleinschmidt, der lange in Nemmersdorf gekickt hatte und mittlerweile für die Weidenberger nur noch sporadisch in Aktion tritt. Seit 2016 ist sein SV Weidenberg jetzt bei der Jugendfördergemeinschaft dabei, nachdem man vorher teilweise mit dem SV Seybothenreuth zusammengearbeitet hatte. Das hat sich für den Kreisligisten ausgezahlt, denn mit Toni Sedlmeier oder Kevin Erhunmwunsee, die mittlerweile zur Dumbach-Elf gestoßen sind und dort gleich eine gute Rolle spielen dürften, profitiert man erstmal von der guten Ausbildung und den höheren Ligen. Und auch die Zukunftsperspektiven sind nicht schlecht. "Wie es aussieht, werden wir auch in den kommenden Jahren immer wieder zwei oder drei Talente bekommen", freut sich Kohlschmidt. Freilich haben die Götter vor dem Erfolg den Schweiß gesetzt. "Viele Herrentrainer wollen nur ernten. Das kann man aus ihrer Sicht zwar verstehen. Man übersieht dabei aber die Mühen, die es kostet, dass die Kinder beim Fußball bleiben", bricht er eine Lanze für die zahlreichen Übungsleiter und Helfer im Nachwuchsbereich.

Heiko Walter (re.), hier selbst für die Röhrenhofer in Aktion, schaffte mit dem U17-Team den Klassenerhalt.

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Neuer A-Jugendcoach

In der neuen Serie wird Marco Regber die A-Junioren übernehmen und damit die Ehl-Nachfolge antreten. Der Übungsleiter war zuletzt beim U15-Team der SpVgg Bayreuth mit eingebunden. "Das war für mich eine sehr interessante und lehrreiche Zeit", berichtet der wohnhafte Weidenberger, der über einen seiner beiden Söhne mit auf die Jakobshöhe kam. Als aber die Anfrage von der JFG Fichtelgebirge kam, musste er nicht lange überlegen. "Das hat mich natürlich gereizt." Auch die Tatsache, dass das Abschneiden der letzten beiden Jahre fast nicht mehr zu überbieten ist, ficht ihn nicht an. "Ich sehe ohnehin die Ausbildung im Vordergrund. Nachdem ich die Mannschaft noch nicht so gut kenne, will ich auch keine Prognose wagen." Immerhin steht fest, dass der Kader mit 20 Jungs gut bestückt ist. Als Minimalziel will man aber natürlich den Klassenerhalt schaffen, und - sofern möglich - sich frühzeitig von den hinteren Plätzen absetzen. Auch bei der U17-Mannschaft wird der Trainerstab übergeben. Mit dem neuen Coach ist man sich zwar weitgehend einig, aber Namen soll noch keiner genannt werden. Hier wird Heiko Walter aber den Übergang begleiten und sich dann aber zurückziehen.