Raitersaich nach dem Aufstieg: Nicht noch mehr T-Shirts im Keller! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 03.07.2019 um 15:30 Uhr
Raitersaich nach dem Aufstieg: Nicht noch mehr T-Shirts im Keller!
An die Bezirksliga hatte der SV Raitersaich schon hingeschnuppert, der letzte Schritt ließ aber auf sich warten, ehe ein finaler 5:1-Sieg gegen den SV Mosbach Ende Juni in der Relegation den Aufstieg der Kusnyarik-Elf doch noch perfekt machte. Für den 2. Vorstand Bernhard Kießling bedeutete dies, nicht noch mehr T-Shirts im Keller lagern zu müssen.
Von Marco Galuska
Diesmal durfte der SV Raitersaich doch noch die Aufstiegs-Shirts überstreifen.
fussballn.de / Watzinger
Schon vor dem Weihnachtsfest hatte man beim SV Raitersaich die Weichen für die kommende Saison gestellt und die Zusammenarbeit mit Spielertrainer Dietmar Kusnyarik um ein weiteres Jahr verlängert. So richtig diese Maßnahme auch war, so weit lag Bernhard Kießling mit seiner Prognose im Winter damals daneben: "Die Turnerschaft ist zehn Punkte weg. Die stehen auch zu Recht da oben und wollen sich das sicher nicht mehr nehmen lassen. Auf Hagenbüchach sind es fünf Punkte, da haben wir eventuell noch eine Chance!"

Meisterschaft vor Augen


Vor dem letzten Spieltag gab eigentlich keiner mehr einem anderen Team als dem SV Raitersaich eine Chance auf die Meisterschaft. Doch auch das sollte anders kommen. "An dem Tag hätten wir noch zwei Stunde spielen können, da hat einfach nichts geklappt", sagen Bernhard Kießling und sein Neffe, Spielleiter Daniel Kießling, unisono.

Die Meisterschaft musste abgehakt werden, "obwohl alles vorbereitet war". Und Bernhard Kießling erinnert sich zurück an das Jahr 2011, als sein SVR unmittelbar vor dem Durchmarsch in die Bezirksliga stand, die Aufstiegs-T-Shirts in Dietenhofen aber eingepackt bleiben mussten und seitdem im Kießlingschen Keller liegen. "20 haben ich da noch liegen. Das wäre was gewesen, wenn ich jetzt noch einmal 27 dazulegen müssen", lacht der sympathische SVR-Funktionär.

Sonderlob für den coolen Kusnyarik


Dietmar Kusnyarik unterbrach den Familienurlaub für den Relegations-Aufstieg mit dem SV Raitersaich. 
fussballn.de / Watzinger

Ein Sonderlob an seinen Spielertrainer war an dieser Stelle schon nötig: "Es ist beeindruckend, wie er den Job macht. So etwas findest du nur noch selten", spielt Kießling darauf an, dass Dietmar Kusnyarik den nach der Saison gebuchten Urlaub mit der Familie im Allgäu zunächst verschoben und dann unterbrochen hatte, um bei den beiden Relegationsspielen dabei zu sein. "Der steigt aus dem Auto aus, raucht ein paar Zigaretten, spielt überragend und macht um das Ganze kein großes Aufsehen!" Nach dem vollbrachten Aufstieg, an dem der Spielertrainer nicht nur wegen seiner Treffer maßgeblichen Anteil hatte, fuhr Kusnyarik zurück zur Familie, die gebührenden Feierlichkeiten beim SVR holte er später freilich nach. Diese sind mittlerweile doch beendet und am Zuckermandelweg hat die Vorbereitung auf die Bezirksliga begonnen.

10 Tage Sommerpause - zwei gingen, zwei kamen

Recht viel Zeit ist dazwischen nicht vergangen, mehr wie die zehn Tage Sommerpause sprangen nicht heraus. Indes kann Dietmar Kusnyarik weitgehend auf ein eingespieltes Team bauen. Winter-Neuzugang Cihan Kiymaz zog weiter zum ASV Vach, Sebastian Pasieka bleibt in der Kreisliga und läuft künftig für den SV Poppenreuth auf. Dafür kamen mit Samuel Arapoglu (früher SG Quelle Fürth, zuletzt Cagrispor) und Andreas Schuh (SV Großweismannsdorf) zwei externe Neuzugänge hinzu. Aus der Jugend rücken Lukas Kurz und Philipp Haundel nach.

"Wir haben einen großen Spielerkader und vor allem auch weiterhin großes Vertrauen in die Mannschaft", sagt Kießling, der den Klassenerhalt als Ziel in der weitgehend unbekannten Bezirksliga Süd ausgibt. Auf dem Weg zum Saisonstart steht am Wochenende schon ein jährliches Highlight mit dem Sport-Wochenende beim SVR ins Haus. Um 18 Uhr testet die 1. Mannschaft gegen den SV Unterreichenbach, davor die 2. Mannschaft, die künftig von Marcus Möller trainiert wird, gegen den TSV Wachendorf. Es folgt Mitte Juli die Teilnahme am Tucher-Cup in Cadolzburg, ehe dann das Abenteuer Bezirksliga in Sichtweite gerät.

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Torwart
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Raitersaicher Aufstieg


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