Michael Rummenigges Fußballschule in Moggast: Es wächst was heran beim SVM - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 04.10.2009 um 12:00 Uhr
Michael Rummenigges Fußballschule in Moggast: Es wächst was heran beim SVM
Dank der sehr guten Kontakte von Thomas Merz kam die Fußballschule von Michael Rummenigge nach Moggast. Der SVM-Vorsitzende und der Ex-Nationalspieler kennen sich schon seit vielen Jahren. So kamen die Kinder zwischen sechs und 14 Jahren aus der Fränkischen Schweiz in den Genuss mehrerer Trainingseinheiten mit professionellen Übungsleitern. Und das soll erst der Anfang sein, denn in Sachen Jugendarbeit will Moggast verstärkt investieren.
Von Christian Dotterweich

Unter den kritischen Blicken von Michael Rummenigge trainierten die Kinder auf dem Platz in Moggast.
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Insgesamt trainierten die 36 Kinder acht Stunden, aufgeteilt in drei Tagen. Fünf Übungsleiter aus der Fußballschule Michael Rummenigges gaben ihr Wissen weiter. Dass der Ex-Profi (Bayern München und Borussia Dortmund) mit seiner Fußballschule ins kleine Moggast kam, hatten die Kinder (und Eltern) dem SVM-Vorsitzenden Thomas Merz zu verdanken. Der Projektleiter eines großen fränkischen Sportartikelherstellers wollte mit der Fußballschule den Grundstein setzen für mehr Jugendarbeit in Moggast. „Wir müssen mehr in die Jugendarbeit investieren“. Der kleine Verein in der Fränkischen kann heute mehr Mitglieder im Sportverein begrüßen, als der Ort Einwohner hat. Der junge Verein – 1974 gegründet – hat mittlerweile wieder drei Jugendmannschaften am Start. „Und eine Mädchenmannschaft ist nun auch geplant“, ist Abteilungsleiter Manfred Weikert voller Vorfreude. Um allen Mannschaften auch den nötigen Platz geben zu können, wurde das Sportheim nun angebaut.

"Ideen sind da"
 

Auch SVM-Vorsitzender Thomas Merz wollte ein bisschen mitkicken; sehr zur Freude von SVM-Spieler Paul Chroboczek.
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Merz freute sich, Michael Rummenigge und sein Team nach Moggast holen zu können: „Der Michael entwickelt immer neue Ideen und die Kinder sollten die Übungen heute auch mitnehmen.“ Als langjähriger und immer noch aktiver Fußballer sieht Thomas Merz den Standpunkt Moggast für einen Ausbau der Jugendarbeit absolut geeignet. Das Einzugsgebiet im Herzen der Fränkischen ist ideal. Viele Vereine in der unmittelbaren Umgebung haben nicht genug Kinder und Jugendliche, um ein eigenes Team zu stellen. So gibt es, wenn überhaupt, JFGs oder Spielgemeinschaften. Der Nutzen einer intensiven Jugendarbeit liegt für den Moggaster Vorsitzenden auf der Hand: „So haben die Kinder und Jugendlichen auch eine Bindung zum Verein.“ Und bleiben dann auch, wenn sie im Herrenbereich spielberechtigt sind, dem Verein erhalten. Was mit Michael Rummenigge begann, soll demnach im Herzen der Fränkischen eine Fortsetzung finden. „Ideen sind da“, gibt sich Merz aber noch kryptisch.

"Beim HSV hätte ich gerne gespielt"
 
Nach der ersten Trainingseinheit am Freitag hatten Kinder, Jugendliche und die Erwachsenen die Möglichkeit, Rummenigge und sein Team in einer Talkrunde im Moggaster Sportheim kennen zu lernen. Der ehemalige Deutsche Meister und DFB-Pokal-Sieger zeigte sich dabei als sehr leutselig, kontaktfreudig und erfreulicherweise ohne jegliche Starallüren. Zu seiner Karriere, seinen Höhen und Tiefen und seinen Tipps zum aktuellen Fußballgeschehen, löcherten ihn die Kinder. Dabei erzählte der dreifache Familienvater auch ein wenig aus dem Nähkästchen. Zum Beispiel, dass er das Fußballspielen auf der Straße gelernt habe. Oder dass sein Lieblingsverein der HSV ist, „bei dem ich auch sehr gern mal gespielt hätte“. Auch wenn er es in der A-Nationalmannschaft „nur“ auf zwei Einsätze brachte, war es dennoch „das größte für einen Fußballer in der Nationalmannschaft spielen zu dürfen“. Alle 36 Kinder und Jugendliche konnten nach Ende des Camps, die Trainingssachen behalten. Dazu auch einen Ball, eine Sportasche und zum Abschluss der Einheiten gab es eine Medaille und eine Urkunde.


Der Trainerstab der Fußballschule stand Rede und Antwort im Moggaster Sportheim (von links): Michael Rummenigge, Diego Rodriguez, Andreas Lichtner, Frank Benatelli und Roland Thiel.
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