Junioren-Relegation beendet: Don Bosco muss runter, FC Eintracht bleibt drin - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 10.06.2019 um 18:00 Uhr
Junioren-Relegation beendet: Don Bosco muss runter, FC Eintracht bleibt drin
Zwei Relegationsspiele mit Bamberger Beteiligung fanden in dieser Woche statt. Während die U15 der DJK Don Bosco im Elfmeterschießen der SpVgg Landshut unterlag und aus der Bayernliga absteigt, bleibt die U17 des FC Eintracht durch ein fulminantes 7:0 gegen den FC Königsbrunn der Landesliga Nord erhalten.
Von Hendrik Kowalsky
Simon Allgaier und die U15 der DJK verpassten den Klassenerhalt denkbar knapp.
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Am ersten Juniwochenende war der letzte Spieltag im Juniorenbereich angesetzt, in vielen Ligen ging es noch um alles, Auf- und Absteiger wurden ermittelt, vielerorts wurde der Klassenerhalt in letzter Minute gefeiert. Doch für zwei Teams aus den hiesigen Breitengraden ging es in die Verlängerung, so musste die U15 der DJK Don Bosco Bamberg nach einer 1:2-Niederlage bei der JFG Wendelstein auf die anderen Plätze schauen. Dabei ging das Team von Simon Allgaier in bester Ausgangsposition in die letzte Punktspielrunde, doch durch die Siege des SC Eltersdorf (3:1 beim FC Schweinfurt) und der SpVgg Hof (4:1 beim FC Eintracht Bamberg) rutschten die Wildensorger auf Schleuderplatz elf ab. So trafen die Gelb-Grünen am vergangenen Mittwoch auf den Viertletzten der Bayernliga Süd, die SpVgg Landshut. Gespielt wurde im oberpfälzischen Parsberg und bei sengender Hitze entwickelte sich das Duell zu einem echten Nervenkrieg. "In der ersten Hälfte war die Angst bei der Mannschaft spürbar, es sah lange nicht danach, dass wir in die Relegation müssen. Das Team hatte Blei an den Füßen und hat leichte Fehler gemacht", fasst Übungsleiter Simon Allgaier die erste Hälfte zusammen. Nach einer Viertelstunde musste Torhüter Jonas Paul eine Flanke klatschen lassen, den Abpraller schob Sulaiman Olumy zum 1:0 für Landshut ein. In der 26. Minute schlug Leon Kelmendi beim Klärungsversuch ein Luftloch, Philipp Bauer war der Nutznießer und traf zum 2:0 für die Niederbayern. Kurz vor der Pause verpasste Caius Constantinescu denkbar knapp den Anschlusstreffer, nach einem Eckball traf der Bamberger aus Nahdistanz nur den Querbalken. "Die Mannschaft hat nach der Pause toll reagiert, wir haben uns nicht hängen lassen und kamen ins Spiel zurück, hinten heraus hätten wir sogar gewinnen können", beschreibt Allgaier den Verlauf des Schlussabschnitts. In diesem verkürzte Caius Constantinescu nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff auf 1:2, ehe Ben Sigl die Schlussviertelstunde mit dem 2:2-Ausgleichstreffer einläutete. Die DJK hatte nun Oberwasser, angepeitscht von zahlreichen mitgereisten Spielern aus dem Unterbau der Wildensorger verpasste Don Bosco aber das 3:2 und musste in die Verlängerung.

Ben Sigl (li.) hier gegen Simon Herzner von Quelle Fürth (re.) am Ball, stellte die Uhren nach 55 Minuten mit seinem Ausgleich auf null.
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Im Elfmeterschießen unterlegen

Zweimal fünf ereignislose Minuten wurden absolviert, "beide Teams versuchten Fehler zu vermeiden, wirklich sinnvoll war diese Verlängerung in der Form nicht", so Simon Allgaier, dessen Team also ins Elfmeterschießen musste. "Ich sprach mit dem Landshuter Coach während der kurzen Unterbrechung, wir waren einer Meinung, dass beide Teams den Abstieg nicht verdient hätten. Die Mannschaften haben alles gegeben und einen großen Kampf abgeliefert, der für uns leider sehr bitter endete", blickt der Übungsleiter auf den Schlussakkord zurück. Dabei wuchs Schlussmann Jonas Paul über sich hinaus, parierte den ersten und den fünften Landshuter Versuch, reichen sollte das jedoch nicht. Die ersten drei Schützen verwandelten zwar, doch Efe Ciftci als viertem und Caius Constantinescu als fünftem DJK-Akteur flatterten die Nerven, Daniel Hanrieder im Tor der SpVgg parierte und erzwang die Verlängerung des Elfmeterschießens. Landshut ging nun mit 6:5 in Führung und so lastete eine Menge Verantwortung auf Ben Sigls Schultern. Der Mittelfeldmann vergab jedoch vom Punkt, das Spiel war aus, Don Bosco abgestiegen. "Die Enttäuschung war riesig, die Spieler völlig fertig. Ich kann keinem einen Vorwurf machen, erst Recht nicht den Schützen, die sich der Verantwortung gestellt und Mut bewiesen haben. Wir hätten den Klassenerhalt frühzeitig festmachen können, leider haben wir uns für eine kampfstarke Rückrunde nicht belohnt", beschreibt Allgaier die Grabesstimmung seiner Schützlinge nach Spielende. Mit ein wenig Abstand geht der Blick jedoch nach vorne, Simon Allgaier bleibt Übungsleiter der U15, die im kommenden Spieljahr in der Bezirksoberliga an den Start geht: "Der Kader hat trotz teils kräftiger Avancen der Nachbarvereine für die nächste Saison zugesagt, auch der jüngere Jahrgang bleibt. Für mich war schon zu Jahresbeginn klar, dass ich Trainer bleiben will. Ich freue mich sehr, dass die Spieler so viel Identifikation beweisen." Unterstützung erhält der 23-Jährige, der in sich der ersten Herrenmannschaft einen Stammplatz erobert hat, dabei von Sergio Dias, der 2019/20 als Co-Trainer fungieren wird.

Farin Benli (li.), der in dieser Szene gegen Schweinfurts Felix Back (re.) klärt, feierte mit der U17 der Blau-Violetten den Klassenerhalt.
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U17 des FC Eintracht rettet sich souverän

Die Frisuren von Markus Stretz (li.) und Matthias Räder (re.) mögen sich verändert haben, ihre Teams agieren dennoch erfolgreich.
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Jener Sergio Dias betreute bis vor wenigen Wochen noch die B-Junioren des FC Eintracht Bamberg, die in der Landesliga Nord gegen den Abstieg kämpften. Für die letzten Partien entschloss sich der Verein dazu, dem jungen Coach mit Matthias Räder und Markus Stretz zwei erfahrene Juniorentrainer des Klubs an die Seite zu stellen. "Wir wollten nicht, dass Sergio geht, aber er hat die Entscheidung für sich getroffen. In den vier Wochen haben wir nur Kleinigkeiten verändert, es war eine spannende Zeit, in der die Jungs gut mitgezogen haben", erklärt Räder. Dabei hätte sich die U17 die Teilnahme an der Relegation sparen können, am letzten Spieltag empfing der FC Eintracht an der heimischen Armeestraße das abgeschlagene Schlusslicht Ansbach II. Die Blau-Violetten unterlagen jedoch mit 1:2 und blieben aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs hinter den am letzten Spieltag ebenfalls unterlegenen Teams des FSV Erlangen-Bruck und des TSV Großbardorf. Am Pfingstsamstag galt es für die Bamberger also nochmal die letzten Reserven zu aktivieren, denn auf der Sportanlage des TuS Feuchtwangen traf der FC Eintracht auf den Süd-Viertletzten FC Königsbrunn. Der bestritt am Mittwoch zunächst ein Entscheidungsspiel gegen den FC Memmingen II und verlor dieses mit 2:3, noch weniger Chancen hatten die bayerischen Schwaben gegen die Domstädter. "Wir haben uns gut auf den Gegner vorbereitet und uns vom Entscheidungsspiel Informationen liefern lassen, so wussten wir, wo wir bei Königsbrunn ansetzen müssen. Das hat super geklappt, wir kamen mit viel Geschwindigkeit über die Außenbahnen immer wieder gefährlich in die Box und die Jungs haben ihre Chancen eiskalt genutzt", erklärt Räder nicht ohne Stolz. Gleich mit 7:0 (!) schlug der FC Eintracht den schwäbischen Kontrahenten, Farin Benli schoss bereits nach drei Minuten das Führungstor. Rabbie Khalil (20.) und David Schönfelder (21.) sorgten per Doppelschlag für die Vorentscheidung, zuvor wurde der mögliche Ausgleichstreffer des Kontrahenten vom Schiedsrichter zurückgepfiffen. "Das Team ging sehr konzentriert ins Spiel, wir hatten auch ein paar Jungs von der B2 dabei, die ihre Sache hervorragend gemacht haben. Der Unparteiische hat uns vielleicht hier und da nicht benachteiligt, Königsbrunn lamentierte spätestens nach dem 0:3 viel", so Räder. Schon zur Pause stand nach einem Doppelpack von Luis Schneider (35., 38.) der Klassenerhalt fest, im Schlussabschnitt schraubten Rabbie Khalil (51.) und Tarius Mann (77.) das Resultat noch weiter in die Höhe. "Die Mannschaft kann sehr stolz auf sich sein, sie hat die Relegation gut angenommen und keine Nerven gezeigt, der Gegner war von unserer Geschwindigkeit etwas überrascht", schließt Matthias Räder das Kapitel beim FC Eintracht zufrieden und verabschiedet sich in Richtung Coburg.

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Tabelle Bayernliga Nord

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
26
110:22
70
3
26
63:31
52
5
26
44:33
44
6
26
41:53
39
8
26
37:57
31
10
26
42:50
29
13
26
31:62
17
14
26
34:92
13
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit, Tore werden bei direktem Vergleich nicht berücksichtigt (wenn punktgleich: Entscheidungsspiel).


Spiele-Bilanz DJK Don B. Bbg.

Spiele
26
Siege gesamt
8
Heim-Siege
4
Auswärts-Siege
4
Unentschieden
4
Niederlagen gesamt
14
Heim-Niederlagen
7
Auswärts-Niederlagen
7
:0
Zu-Null-Spiele
3
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
6

Saisonbilanz S. Allgaier

 
24/25
20
5
4
0
0
1
0
23/24
34
13
1
0
0
1
0
22/23
25
6
2
0
0
0
0
21/22
30
12
1
1
3
0
1
19/21
22
5
0
1
3
1
0
18/19
31
6
2
6
3
2
0
17/18
1
0
0
0
0
0
0
17/18
5
0
0
4
0
0
0
17/18
6
5
3
1
2
0
0
15/16
19
2
1
7
3
0
0
14/15
13
0
0
5
8
0
0
13/14
1
0
0
1
0
0
0
Gesamt
207
54
14
26
22
5
1

Tabelle Landesliga Nord

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
4
26
87:40
50
6
26
54:49
39
7
26
49:52
37
8
26
48:57
32
9
26
40:72
28
10
26
51:71
28
12
26
45:76
26
13
26
30:61
21
14
26
24:108
12
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit, Tore werden bei direktem Vergleich nicht berücksichtigt (wenn punktgleich: Entscheidungsspiel).

Spiele-Bilanz FC E. Bamberg

Spiele
26
Siege gesamt
8
Heim-Siege
5
Auswärts-Siege
3
Unentschieden
4
Niederlagen gesamt
14
Heim-Niederlagen
6
Auswärts-Niederlagen
8
:0
Zu-Null-Spiele
5
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
10

Trainerstationen M. Räder

20/21
BAYL
 
19/20
BOL
 
18/19
FC E. Bamberg, U13
 
18/19
LL
18/19
FC Eintr. Bbg., U13
 
17/18
FC Eintr. Bbg., U13
 
16/17
FC E. Bamberg, U13
 
15/16
AK
 


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