Nicht nur die Fußballer aus der Region hatten am vergangenen
Wochenende mit der Hitze zu kämpfen, auch in der Halle wurde das Kicken durch
die stickige Luft erschwert. Etwas zäh begann dementsprechend auch die Partie
zwischen Futsal Nürnberg und dem TSV 1860 München, die sich im Nürnberger
Norden um den Einzug ins Pokalfinale stritten.
Den besseren Start erwischten dann die Löwen, die die
Hausherren auf dem falschen Fuß erwischten und mit 2:0 in Führung gingen. Erst
Mitte des ersten Durchgangs fand Nürnberg einen Zugang zur Partie, agierte
aggressiver und druckvoller im Spiel nach vorne. Als Julian Aeissen nur mit
unfairen Mittel gestoppt werden konnte, besorgte Paul Schulze-Zachau mit einem
Freistoßtor den Anschlusstreffer, den Aeissen Sekunden vor der Halbzeitsirene
zum 2:2 veredeln sollte.
Nach der Pause setzten die Gastgeber alles daran, ihren Flow
beizubehalten und agierten weiter sehr aktiv und spielfreudig. Ermin Kojic und
Julian Aeissen, der mit vier Treffern herausstach, trugen sich in die
Torschützenliste ein, allerdings währte die Freude nie lange: Dem 5:3 folgte
ebenso bald ein Gegentreffer wie dem 6:4, Nürnberg konnte sich nie absetzen.
Fragwürdiger Platzverweis gegen Vierfach-Torschütze Aeissen
Dass der Schiedsrichter sich anschließend genötigt
sah, Aeissen aufgrund eines harmlosen Vergehens mit Gelb-Rot vom Platz zu
schicken, kam einem Genickbruch gleich. Der Kader zerbröckelte, weil auch Kojic
aufgrund von Schmerzen nicht mehr eingreifen konnte, und die Gäste aus München
drehten die Partie zu ihren Gunsten. Im Finale treffen die Futsal-Löwen nun auf
den FC Penzberg, der sich gegen Wackersdorf mit 11:6 durchsetzte.
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