Die aufregende Kreisliga-Saison ist um eine weitere Pointe reicher: Am vergangenen Wochenende hatte die Turnerschaft Fürth beim Stand von 2:3 in ihrem Heimspiel gegen Tuspo Roßtal vorzeitig unter Protest das Feld verlassen und sorgte so für einen Spielabbruch.
Im Urteil des Sportgerichtes wurde die Partie nun nachträglich mit 2:0 für Tuspo Roßtal gewertet, zudem wurde die Turnerschaft mit einer Strafe in Höhe von 250 Euro belegt. Außerdem hat der Verein die Verfahrenskosten von 21 Euro zu tragen.
Parallel hierzu wurde auch Trainer Turgay Karali belangt. Er soll mit einem Schubser gegen den Unparteiischen zum Spielabbruch beigetragen haben, was eine Strafe in Höhe von 150 Euro (zuzüglich der 21 Euro Verfahrenskosten) nach sich zieht.
Das Urteil des Kreisportgerichts im Wortlaut:
"Der SR hat die Partie aufgrund eines Schubsens des Trainers Karali gegen seine Person abgebrochen. Tätliche Angriffe, auch wenn im vorliegenden Fall im eher leichten Bereich, gegen den SR ziehen in der Regel einen Spielabbruch nach sich. Hinzu kommt, dass kein Ordnungsdienst vorhanden war, der den SR vor weiteren Übergriffen durch Betreuer oder Zuschauer hätte schützen können. Der körperliche Übergriff wird von der Turnerschaft auch nicht bestritten. Vom Tuspo Roßtal wird dieser aber zusätzlich bestätigt.
Auch ohne des Übergriffes wäre das Spiel aufgrund der Weigerung der Turnerschaft, das Spiel fortzusetzen, abzubrechen gewesen. Beim Strafmaß wurde das Fehlen eines Ordnungsdienstes berücksichtigt. Stellungnahme lag vor und wurde berücksichtigt."
Nur noch theoretische Chancen auf Relegation
Durch das Urteil bleibt die Turnerschaft Fürth somit bei 55 Zählern in der Tabelle stehen, die Meisterschaft ist somit nicht mehr möglich. Vielmehr muss die Karali-Elf am letzten Spieltag ihre Heimpartie gegen die DJK Eibach gewinnen und auf eine Niederlage des SV Hagenbüchach (derzeit 58 Zähler) gegen die SGV Nürnberg-Fürth 1883 hoffen, um aufgrund des gewonnen direkten Vergleichs zumindest noch auf den Relegationszug aufspringen zu können.
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